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Vertrauen in FED und Jerome Powell auf Rekordtief: Ist Bitcoin die Lösung?

4 min
Aktualisiert von Julian Brandalise
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IN KÜRZE

  • Das Vertrauen in den Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, ist auf einem historischen Tiefstand. Dies führt zu wirtschaftlicher Unsicherheit und gibt Anlass zur Suche nach Alternativen.
  • Bitcoin, eine dezentralisierte Kryptowährung, erweist sich als potenzielle Lösung. Die Kryptowährung bietet ein transparentes, fälschungssicheres System, das von zentralen Behörden unabhängig ist.
  • Da traditionelle Institutionen auf dem Prüfstand stehen, könnte Bitcoin die amerikanische Finanzlandschaft neu definieren und das Vertrauen in einer Ära des Wandels wiederherstellen und umgestalten.
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Wir leben in einer Zeit, in der das Vertrauen an die wirtschaftliche Führung immer mehr ins Wanken gerät – wie auch in den USA. Konkret geht das Vertrauen in Jerome Powell, dem Vorsitzenden der Federal Reserve, immer weiter zurück. Handelt es sich dabei nur ein Symptom volatiler wirtschaftlicher Zeiten? Oder ist dies ein Zeichen dafür, dass wir einen grundlegenden Wandel der öffentlichen Wahrnehmung in Richtung pro Bitcoin erleben?

Während die Strategien der Zentralbanken auf dem Prüfstand stehen, gewinnt das Potenzial alternativer Finanzsysteme wie Bitcoin zunehmend an Aufmerksamkeit. Kann die digitale Währung die Finanzlandschaft des Landes umgestalten und für Stabilität inmitten der aktuellen Unsicherheit sorgen?

Das schwindende Vertrauen in die FED und Jerome Powell: Eine beispiellose Entwicklung

Auffallend ist, dass das Vertrauen der amerikanischen Öffentlichkeit in Jerome Powell rapide schwindet. Eine kürzlich von Gallup durchgeführte Umfrage zeigt, dass nur noch 36 % der Amerikaner an Powells Kompetenz glauben.

Dieser Wert stellt den Tiefpunkt von Powells sechsjähriger Amtszeit dar. Außerdem handelt es sich um den niedrigsten Vertrauenswert, den Gallup seit Beginn der Datenerfassung von Alan Greenspan im Jahr 2001 für einen Vorsitzenden der Federal Reserve ermittelt hat.

Darüber hinaus zeigen 28 % der Amerikaner:innen fast kein Vertrauen in den republikanischen Vorsitzenden der Federal Reserve, der ursprünglich von dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump nominiert wurde.

Die Bedeutung dieser Entwicklung darf nicht unterschätzt werden. Die Federal Reserve, die oft als unerschütterliche Bastion der Vernunft dargestellt wird, ist in hohem Maße auf das Vertrauen der Öffentlichkeit angewiesen, um effektiv zu arbeiten. Der Erfolg der Institution hängt von der wahrgenommenen Verlässlichkeit der ihrer Fähigkeit ab, die Politik frei von politischer Einflussnahme effektiv zu gestalten.

Vertrauen in die FED
Vertrauen in die FED Grafik Quelle; Gallup

Daher ist das Vertrauen in das Engagement der FED essenziell. Wenn Jerome Powell beispielsweise verspricht, die rasant steigenden Inflationsraten einzudämmen, führt das damit verbundene Vertrauen der Öffentlichkeit – oder die Abwesenheit davon – zu Verhaltensänderungen der Bevölkerung. Letztere können sich zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung entwickeln.

Die jüngsten Turbulenzen im Bankensektor verstärken die Notwendigkeit eines solchen unerschütterlichen Vertrauens nur noch. Deswegen muss die Federal Reserve die Öffentlichkeit von der Stabilität der heimischen Banken überzeugen. Das zukünftige Wohlergehen der Wirtschaft steht nämlich auf dem Spiel.

Die Wahrnehmung der Öffentlichkeit und die Realität klaffen jedoch oft auseinander, und die Federal Reserve ist nicht immun gegen die unvorhersehbaren Schwankungen der wirtschaftlichen Stimmungslage. Das wachsende Unbehagen der Amerikaner:innen über die Wirtschaft spiegelt sich zunehmend in ihrer Meinung über die für die Wirtschaftspolitik zuständigen Regierungsbeamt:innen wider.

Der Inflationskampf der Federal Reserve: Ein langsamer und kontinuierlicher Ansatz

Die Federal Reserve bemüht sich seit etwas mehr als einem Jahr, die Inflation durch eine Reihe von Zinserhöhungen einzudämmen. Diese aggressive Maßnahme fordert gleichzeitig einen Tribut der Wirtschaft. Trotz einer gewissen Abschwächung der Inflationsraten liegen diese nach wie vor deutlich über dem von der Federal Reserve angestrebten Wert von 2 %.

Das Bewusstsein der amerikanischen Öffentlichkeit für die Inflation, die im Allgemeinen nicht erwünscht ist, ist ein klarer Indikator für die Herausforderungen der Federal Reserve. Wenn die Öffentlichkeit das Vertrauen in Powells Botschaften verliert, dürfte dies ein Vorbote größerer Probleme sein.

US-Leitzinsen Chart 1960-Dato
US-Leitzins Chart 1960- Dato Quelle; FRED

Angesichts seiner Rolle mag die Skepsis der Öffentlichkeit gegenüber Powell normal sein. Interessanterweise scheint die diese jedoch zu glauben, dass er seine Versprechen einhalten wird.

So hat die Federal Reserve eine wahrscheinliche Pause der Zinserhöhungen für die kommende Sitzung angedeutet. Die allgemeinen Marktprognosen stimmen mit dieser Vorhersage überein und zeigen eine 90-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass dies eintreten wird.

Um das Vertrauen der Öffentlichkeit aufrechtzuerhalten, muss die Federal Reserve jedoch überzeugend nachweisen, dass sie in der Lage ist, ihr Inflationsziel von 2 % zu erreichen, bevor sie ihre Politik lockert. Falls sie ihr Zielt nicht erreicht, dann bleiben die Zinssätze wahrscheinlich weiterhin hoch – oder steigen sogar.

Die Glaubwürdigkeit der Federal Reserve wird also bald auf eine weitere harte Probe gestellt. Im Wesentlichen geht es darum, wie die amerikanische Öffentlichkeit die Regulierung des Bankensektors wahrnimmt. Dieser Punkt bringt uns zu einer entscheidenden Frage: Könnte die dezentrale Kryptowährung Bitcoin die Antwort sein?

Bitcoin: Der Hoffnungsschimmer in einer Wirtschaft mit schwindendem Vertrauen?

Bitcoin stellt mit seinem Peer-to-Peer-Transaktionssystem eine mögliche Alternative zum derzeitigen Bankensystem dar. Da das Vertrauen der Öffentlichkeit in zentralisierte Institutionen schwindet, steigt die Attraktivität eines dezentralen, transparenten und fälschungssicheren Systems.

Die führende digitale Währung öffnet den Weg zu einer alternativen Finanzlandschaft, die frei von dem Einfluss einzelner Persönlichkeiten und politischer Entscheidungen ist. Als solche könnte sie genau das Leuchtfeuer der Hoffnung sein, das Amerika braucht, um die Finanzlandschaft des Landes neu zu gestalten und das Vertrauen in einer Zeit der Unsicherheit wiederherzustellen.

Bitcoin ist eine mögliche Alternative, die nicht von der Vertrauenswürdigkeit einzelnen Personen oder Institutionen abhängt, sondern auf einem transparenten, unveränderlichen Hauptbuch (Ledger) basiert. Mit der Fähigkeit, Transaktionen zu validieren und Werte zu speichern, entwickelt sich Bitcoin möglicherweise zu einem zentralen Bestandteil eines stärker dezentralisierten und widerstandsfähigen Finanzsystems.

Bitcoin Kurs ab 2013
Bitcoin Kurs in US-Dollar Chart Quelle; Statista

Entwickelt sich Bitcoin zum sicheren Hafen?

In diesen schwierigen Zeiten scheint der Ansatz der Federal Reserve, die Inflation zu dämpfen, ein langsamer und stetiger zu sein. Die jährliche Inflation im letzten Monat kühlte sich zwar auf den niedrigsten Stand seit April 2021 abgekühlt. Dennoch bleibt die Frage, ob dieser Ansatz der Federal Reserve auf lange Sicht wirksam ist, offen.

Doch auch wenn die Inflationsrate unangenehm hoch bleibt, entwickelte sich Anstieg der Anstieg des Verbrauchpreisindex langsam zurück. Dies hat zu Spekulationen darüber geführt, ob die Federal Reserve ihre Zinserhöhungen aussetzen könnte.

Während die Antworten der FED in der ungewissen Zukunft liegen, erscheint es immer plausibler, dass Bitcoin sein Potenzial als sicherer Hafen entfaltet. Die dezentrale Natur von Bitcoin macht ihn immun gegen die Launen politischer Maßnahmen. Letztere fördern gleichzeitig dessen Entwicklung zu einem stabileren Wertaufbewahrungsmittel.

Da das Vertrauen in traditionelle Institutionen wie die Federal Reserve immer weiter schwindet, wird die Anziehungskraft innovativer, dezentraler Alternativen wie Bitcoin nämlich immer unwiderstehlicher.

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Gemäß den Richtlinien des Trust Project werden in diesem Artikel Meinungen und Perspektiven von Branchenexperten oder Einzelpersonen vorgestellt. BeInCrypto ist um eine transparente Berichterstattung bemüht, aber die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die von BeInCrypto oder seinen Mitarbeitern wider. Die Leser sollten die Informationen unabhängig überprüfen und einen Fachmann zu Rate ziehen, bevor sie Entscheidungen auf der Grundlage dieses Inhalts treffen.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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