Aktuelle Forschung von CoinWire zeigt die Risiken auf, die beim Investieren in Memecoins bestehen, besonders wenn Influencer auf X (Twitter) sie bewerben.
Obwohl sie große Gewinne versprechen, zeigt die Studie, dass die meisten dieser Token große Verluste für Investoren verursachen.
Influencer bewerben Memecoins: Die düstere Realität
Das Versprechen von schnellem Reichtum ist oft verlockend, aber die meisten Investoren jagen einer Illusion nach. Ein aktueller CoinWire-Bericht analysierte 1.567 Memecoins, die von 377 Influencern in den letzten drei Monaten beworben wurden. Die Ergebnisse sind erschreckend: 76 Prozent der Influencer bewerben “tote Memecoins” – Token, die über 90 Prozent ihres Wertes verloren haben.
Zusätzlich zeigt die Studie, dass zwei Drittel (etwa 67 Prozent) der von Influencern beworbenen Memecoins jetzt wertlos sind. Der Bericht stellte auch fest, dass nach drei Monaten 86 Prozent der von Influencern beworbenen Memecoins einen 10-fachen Wertverlust erlitten. Weiterhin haben nur 1 Prozent der Influencer erfolgreich einen Memecoin beworben, der einen zehnfachen Gewinn erzielte.
Die kurzfristige Leistung ist ebenso enttäuschend. Nach nur einer Woche verlieren 80 Prozent der beworbenen Memecoins 70 Prozent ihres Wertes. Nach einem Monat steigen die Verluste auf 80 Prozent.
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Promotions durch Influencer versprechen oft exponentielle Gewinne und erzeugen Hype, der auch unerfahrene Investoren anzieht. Doch die Daten zeigen, dass die meisten dieser Kampagnen die Einnahmen der Influencer über die Qualität der beworbenen Projekte stellen.
Influencer mit über 200.000 Followern schneiden am schlechtesten ab, mit einer durchschnittlichen negativen Rendite von 89 Prozent nach drei Monaten. Kleinere Influencer mit weniger als 50.000 Followern bieten etwas bessere Ergebnisse, wobei einige sogar positive Renditen erzielen.
Im Durchschnitt verdienen Influencer 399 USD pro Werbe-Tweet, was sie dazu anregt, Memecoins unabhängig von deren Tragfähigkeit zu bewerben. Diese finanzielle Dynamik führt oft dazu, dass ihre Anhänger die Verluste tragen.
Die Rolle von X (Twitter) im Memecoin-Boom
Die Herausforderungen mit influencer-unterstützten Token sind keine Einzelfälle. BeInCrypto berichtete kürzlich, dass 97 Prozent aller Memecoins scheitern, wobei nur 15 von 1,7 Millionen nachhaltigen Erfolg haben. Die Gründe sind vielfältig, von fehlendem Nutzen bis hin zu schlechtem Projektmanagement.
Das Memecoin-Ökosystem ist auch voller Kontroversen. Blockchain-Ermittler ZachXBT enthüllte kürzlich 16 Influencer-Konten auf X, die Pump-and-Dump-Schemata koordinierten, wodurch ihre Follower die Verluste tragen mussten. Dies hat Debatten über die ethische Verantwortung von Influencern in Kryptomärkten angeheizt.
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In der Zwischenzeit bleibt X eine wichtige Plattform für die Promotion von Memecoins unter Influencern. Die Fähigkeit der Plattform, Hype zu verstärken, macht sie zu einem effektiven Mittel für Memecoin-Promotions, aber auch zu einem Nährboden für finanzielle Risiken.
Trotz der düsteren Statistiken finden einige Trader dennoch Chancen in diesem volatilen Markt. Krypto-Persönlichkeiten wie TRON-Gründer Justin Sun schlagen vor, Memecoins basierend auf Community-Größe, narrativer Stärke und Nutzen zu bewerten.
In der Zwischenzeit teilte der Krypto-Influencer Miles Deutscher kürzlich einen vierstufigen Memecoin-Handelsplan: Fokus auf Markt-Timing, Analyse der Tokenomics, Verständnis der Projektgrundlagen und Risikomanagement durch Stop-Loss-Strategien. Diese Ansätze zeigen die Bedeutung von Vorsicht und Sorgfalt.
Obwohl der Hype um Memecoins unbestreitbar ist, hebt dieser Kontext die Notwendigkeit zur Vorsicht hervor. Influencer-Empfehlungen, obwohl verlockend, sind keine verlässlichen Indikatoren für das Potenzial eines Tokens. Investoren sollten Projekte genau prüfen und Faktoren wie Nutzen, Community-Engagement und langfristige Tragfähigkeit berücksichtigen.
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