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War FTX am Terra-Crash schuld? Anwälte fordern Vorladung

2 min
Von Josh Adams
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IN KÜRZE

  • Terraform Labs versucht, FTX Trading Ltd. im Zusammenhang mit dem laufenden SEC-Verfahren vorzuladen.
  • Die SEC verklagte im Februar Terraform und seinen ehemaligen CEO wegen angeblichen Betrugs, der zum Zusammenbruch der Terra/Luna-Tokens führte.
  • Terraform behauptet, dass der Zusammenbruch das Ergebnis eines koordinierten "Short-Angriffs" durch Dritte war.
  • promo

Terraform Labs, welches das im Jahr 2022 gecrashte Terra Luna Ökosystem erschuf, beantragt bei dem US-Konkursgericht eine Vorladung der FTX Trading Ltd. Ersteres glaubt, dass die inzwischen insolvente Krypto-Börse relevante Dokumente für sein eigenes Gerichtsverfahren mit der US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) besitzt.

Die von Gary Gensler geleitete SEC verklagte im Februar 2022 Terraform Labs und dessen ehemaligen CEO Do Kwon. Sie wirft ihnen betrügerische Aktivitäten und Marktmanipulationen vor, die letztlich zum Zusammenbruch der Terra/Luna-Token geführt haben. Der daraus resultierende Dominoeffekt vernichtete 40 Milliarden US-Dollar auf dem Krypto-Markt.

War FTX am Terra Luna Crash beteiligt?

Terraform Labs behauptet jedoch, dass der Zusammenbruch von Terra USD (UST) letztendlich nicht dessen Schuld war. Stattdessen geschah der Crash angeblich, weil Dritte den Stablecoin absichtlich in einer Short-Attacke angriffen – einem koordinierten Versuch von Investierenden und Trader:innen, den Preis eines finanziellen Vermögenswerts zu drücken. In diesem Fall waren es der Stablecoin TerraUSD (UST) und der Luna-Token.

Um diesen Sachverhalt zu beweisen, fordert Terraform von FTX die Offenlegung der Wallets von Jump-Trading, die den Handel mit UST und LUNA zwischen dem 1. und 31. Mai 2021 sowie zwischen dem 1. und 31. Mai 2022 nachweisen. Außerdem soll FTX die Konten und Wallets der Shortseller vom 1. März bis 31. Mai 2022 zur Verfügung stellen.

In dem Gerichtsantrag von Terraform Labs werden mehrere Vorwürfe erhoben:

“Große UST-Besitzer haben die Leerverkäufe über mehrere Börsen, Wallets/Konten und Vermögenswerte ausgeführt, einschließlich des Tauschs von Terra-nativen Vermögenswerten (UST, LUNA, MIR, mAssets und ANC) gegen nicht-native Vermögenswerte (BTC, USDT, USDC usw.). Der Angriff löste massive Abhebungen von Vermögenswerten aus den von Terraform Labs entwickelten Protokollen aus und überschwemmte FTX und andere Märkte mit Verkaufs- und Angebotsaufträgen.

Um diese Verteidigung zu begründen, benötigt Terraform Labs die Aufzeichnungen der Beschuldigten über Wallets, Konten und Vermögenswerte, die für Transaktionen an den internationalen und US-amerikanischen FTX-Börsen verwendet wurden(…) Diese Beweise befinden sich im Besitz, Gewahrsam und/oder unter der Kontrolle der Beschuldigten.”

TerraForm Labs: Freigabe der Dokumente ist entscheidend

Dem Gerichtsantrag zufolge ist Terraform Labs der Ansicht, dass es einen guten Grund gibt, die beantragte Freigabe zu gewähren. Laut Terraform Labs sind die Informationen nämlich entscheidend für die Verteidigung des Unternehmens.

Das Nichtberücksichtigen der Beweise würde den Prozess zudem erheblich behindern,so das Unternehmen. Die Verhandlung von Terraform Labs mit der SEC soll am 30. November beginnen.

Der Antrag auf Vorladungen kommt in derselben Woche, in der Terraform Labs seinen neuen Interims-CEO vorgestellt hat.

Chris Amani, der zuvor als COO und CFO des Unternehmens tätig war, erklärte, er habe die Vision, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. In einem Interview mit dem Wall Street Journal in dieser Woche wurden jedoch nur wenige Details darüber bekannt gegeben

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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