Nach den erheblichen XRP Ausgaben im Dezember hält Ripple Labs nun nicht einmal mehr 40 Milliarden Token auf seinen Treuhandadressen. Allein diesen Monat verließen ganze 310 Millionen Coins (etwa 198 Millionen US-Dollar) die Escrow Wallet (1).
Jetzt hält die besagte Adresse noch etwa 26,34 Millionen Token im Wert von ca. 16,7 Millionen USD. Doch bis 2027 plant das Unternehmen sämtliche auf Treuhandadressen befindliche Bestände freizugeben – eine spannende Zeit für XRP Enthusiasten.
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Ripple Kurs bleibt ungewiss
Obgleich die Menge der im Dezember freigegebenen Token zunächst beeindruckend scheint, folgt das Unternehmen einem festgelegten Emissionsplan. Auch die Führungsetage von Ripple Labs darf nur eine begrenzte Menge der eigenen Token verkaufen.
Die negativen Kursauswirkungen dieser Freigaben halten sich daher also in Grenzen, sind aber dennoch stärker als die positiven Einflüsse durch die Verbrennung von Transaktionsgebühren. Letztere erwiesen sich für den Wertzuwachs bisher als nahezu unerheblich.
Dennoch befindet sich der XRP Kurs seit November 2022 in einem Aufwärtstrend und verzeichnete in dieser Zeit trotz hoher Volatilität einen Wertzuwachs von etwa 109 Prozent. Was ist also mittel- bis langfristig zu erwarten?
Die jüngste technische Analyse vermochte kein eindeutiges Bild zu zeichnen. Seit Juli konsolidiert der Kurs und spitzt sich in einem symmetrischen Dreieck immer weiter zu. Üblicherweise folgt auf ein solches Preismuster eine explosive Bewegung – in welche Richtung, ist allerdings schwer zu sagen.
Auch der Relative Strength Indicator (RSI) hält sich mit knapp über 50 bei einem nahezu neutralen Wert. Dieser Indikator nutzt bestimmte Metriken, um das Kaufmomentum eines Vermögenswertes zu bestimmen.
Mitte November schoss der XRP Kurs kurzzeitig in die Höhe, als Nachrichten über einen angeblichen Antrag von BlackRock zur Einführung eines institutionellen XRP-Produkts auftauchten. Die Kryptowährung stieg um ganze 12,4 Prozent, bevor BlackRock bestätigte, dass der “iShares XRP Trust”-Antrag eine Falschmeldung war.
Die dafür verantwortliche Entität wollte scheinbar den Marktoptimismus rund um den Bitcoin Spot ETF nutzen, um die eigenen Investitionen zu befeuern. Jedoch gab XRP die Gewinne schnell wieder ab, nachdem BlackRock für Klarheit gesorgt hatte.
Was könnte den XRP Kurs in die Höhe treiben?
Das Potenzial von XRP als Wertaufbewahrungsmittel wird durch die zentralisierte Natur des Tokens beeinträchtigt. Dennoch bietet das Projekt eine nützliche Lösung für Sofortzahlungen an, die Transaktionen in Ländern, wie den Vereinigten Staaten, vereinfachen könnten. So schloss das Unternehmen kürzlich sogar Partnerschaften mit wichtigen Zahlungsdienstleistern in Regionen, wie Afrika, Australien und dem vereinten Königreich.
Zudem wies die US-Richterin Analisa Torres Anfang dieses Jahres Vorwürfe der US-Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission) gegen das Krypto Unternehmen zurück. Demnach soll Ripple den hauseigenen Token XRP als nicht registriertes Wertpapiere verkauft haben.
Torres zufolge seien die Verkäufe, zumindest an Kleinanleger, jedoch nicht als eine solche, rechtswidrige Handlung zu verstehen. Ein Antrag auf Berufung seitens der SEC wurde wenig später ebenfalls abgelehnt. Was das Unternehmen und sein Produkt selbst angelangt, scheint die Zukunft also durchaus vielversprechend, selbst wenn der hauseigene Vermögenswerte mit einiger Volatilität zu kämpfen hat.
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