Das World Economic Forum (WEF) hat ein Whitepaper veröffentlicht, in dem die Rolle und die Risiken von CBDCs und Stablecoins beleuchtet werden. Bemerkenswert sind dabei die Risiken des Zugriffs auf CBDCs aus dem Ausland, die viele Herausforderungen mit sich bringen.
Das Weltwirtschaftsforum (WEF) hat die Ergebnisse einer Studie über digitale Zentralbankwährungen (CBDC) veröffentlicht. Das veröffentlichte Whitepaper gehört zu einer Serie von Whitepapers des Digital Currency Governance Consortiums (DCGC) des WEF’s.
Das WEF ist der Ansicht, dass mit grenzüberschreitenden CBDCs makroökonomische Risiken verbunden sind.
“Ein Zugriff aus dem Ausland auf die CBDC eines Landes könnte schwerwiegende Folgen haben. Sowohl für das eigene Land als auch für andere Länder.”
CBDC-Risiken
Zu den Risiken dieser Assets zählen insbesondere die Auf- und Abwertung von Währungen, Kursschwankungen und fehlende Cybersicherheit. Außerdem werden hohe Betriebskosten, mögliche Steuervermeidung und Währungssubstitution genannt. Stablecoins werden auch als problematisch für Schwellenländer angesehen, erläutert das WEF.
CBDCs sind aber nicht von vornherein abzulehnen. Es müssen nur Maßnahmen und Instrumente von den Regierungen und Regulierungsbehörden entwickelt werden. Diese sollen zur Reduzierung von Spillover-Effekten und Risiken beitragen. Je mehr CBDCs veröffentlicht werden, desto deutlicher wird dies.
Der DCGC ist ein globaler Zusammenschluss von mehr als 85 führenden Organisationen. Dieser Zusammenschluss beteiligt sich gemeinsam an der Entwicklung von Forschungs- und Politikrahmen für den privaten Sektor und für politische Entscheidungsträger. Der Schwerpunkt liegt dabei auf CBDCs und Stablecoins, die laut DCGC sowohl Risiken als auch Chancen beinhalten.
Internationale Zusammenarbeit und strenge Aufsicht sind die Hauptthemen des Whitepapers
Es gibt zwei Hauptthemen in dem WEF-Whitepaper. Eine globale Koordination, die den Privatsektor einschließt, und eine starke Aufsicht über den Bereich der Stablecoins und der CBDCs. Das WEF war in der Vergangenheit nicht als besonders kryptofreundlich bekannt, erkennt aber auch, dass es sich bei dem Bereich um einen wachsenden Teil der Weltwirtschaft handelt.
Stablecoins, über die sich Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt bereits besorgt äußern, stellen dem WEF zufolge unmittelbare Risiken dar. Die Gesamteinstellung gegenüber CBDCs bleibt aber letztendlich optimistisch, da sie den Volkswirtschaften laut dem Bericht große Chancen bieten können. Es bleibe jedoch dabei, dass es viele Risiken gibt, die zunächst angegangen werden müssen.
Auf jeden Fall scheint es, dass die Regierungen die Richtung des WEF einschlagen. Stablecoins sind auf dem Radar der US-Regierung, und eine Regulierung scheint unmittelbar bevorzustehen. Die meisten großen Volkswirtschaften arbeiten nun auch an einer CBDC, während sich der Krypto-Markt selbst aber weiterhin im Privatkundenbereich etabliert.
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