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Wie viel Regulierung brauchen Kryptowährungen?

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • EU und EZB mischen sich laut einer Umfrage zu sehr in die länderspezifischen Finanzangelegenheiten ein.
  • Die Mehrheit der Europäer spricht sich für eine stärkere Krypto-Reglierung aus.
  • Und auch Marc Cuban sieht in einer verstärkten Regulierung ein Plus.
  • promo

Satoshi Nakamoto hat Bitcoin als „selbstsouveräne“ Kryptowährung geschaffen. Dies impliziert auf einem bestimmten Level auch, dass Bitcoin an sich keine Regulierung benötigt. Doch wie verhält sich die Sachlage, wenn Bitcoin in ein stark reguliertes Umfeld migriert? Mit fortschreitender Adoption und Adaption werden die Stimmen nach Regulierung von allen Seiten lauter. Doch wie viel Regulierung brauchen wir tatsächlich?

Laut einer Umfrage von Euronews möchte die Mehrheit der Europäer, dass ihre eigenen Regierungen die Kryptowährung regulieren. Rund 31.000 Befragte aus 12 EU-Mitgliedsstaaten (Estland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Italien, Lettland, Litauen, Niederlande, Polen, Portugal und Spanien) wurden hierfür befragt.

Krypto Regulierung: Ein Bild von Euronews

Allerdings ergibt die Umfrage auch, dass die EU und die EZB zu stark in die Wirtschaft der jeweiligen Länder eingreifen:

  • 61% Griechenland
  • 34% Deutschland
  • 31% Lettland

Warum?

„Der lange Kater von der Euro-Krise vor einem Jahrzehnt ist in Ländern wie Griechenland und Italien immer noch zu spüren. Ein großer Teil der Bevölkerung ist immer noch davon überzeugt, dass die Krise auf Fehlentscheidungen auf EU-Ebene zurückzuführen ist und nicht auf gravierende Mängel im nationalen Bankensektor, steigende Staatsverschuldung und nicht reformierte Arbeitsmärkte.“

Dimitar Lilkov, Research Officer am Wilfried Martens Center for European Studies in Brüssel, gegenüber Euronews Next

Marc Cuban: „Regulierung ist keine schlechte Sache“

In vielen Ländern entstehen parallel zur fortschreitenden Verbreitung der Kryptowährungen entsprechende Regulierungen. Und auch der milliardenschwere Marc Cuban hat eine Meinung zur Krypto-Regulierung:

„Ich persönlich denke, dass eine Regulierung, die auf bestehenden Betrugsgesetzen basiert, keine schlechte Sache ist. Es wird einen Nachweis der Urheberschaft und Identität erfordern, aber es wird weder der Innovation schaden noch verlangsamen.“

Stattdessen soll die Regulierung den Krypto-Nutzern mehr Vertrauen in die Technologie geben. Nun ist die Frage, wie sehr Regulierung Wegweiser oder Innovationshindernis ist.

Wie weit kann Regulierung gehen?

Die Gründe, Krypto regulieren zu wollen, sind sicherlich vielfältiger Natur. Und besonders Bitcoin steht für das Auslassen eines Mittelsmanns – eines Regulators. Dennoch ziehen sich die Schlaufen der Regulierung immer weiter zusammen. Doch an welcher Stelle können Regierungen mit der Regulierung souveräner Währungen überhaupt ansetzen? Dort, wo sie mit der regulierten Finanzwelt in Kontakt kommen, den Fiatwährungen.

Allerdings haben wir mittlerweile mannigfaltige Möglichkeiten unsere Kryptowährungen abseits der Regulierung für allerlei Services zu nutzen. Und mit fortschreitender Adoption und Adaption erweitern sich diese Möglichkeiten. Wir sollten uns entsprechend fragen, wer Regulierungen in welchem Ausmaß und aus welchem Grund befürwortet und ob diese Regulierung mit dem Ethos der Kryptowährungen vereinbar ist. Also eine Frage an dich: Wie viel Regulierung brauchen Kryptowährungen?

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Gemäß den Richtlinien des Trust Project werden in diesem Artikel Meinungen und Perspektiven von Branchenexperten oder Einzelpersonen vorgestellt. BeInCrypto ist um eine transparente Berichterstattung bemüht, aber die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die von BeInCrypto oder seinen Mitarbeitern wider. Die Leser sollten die Informationen unabhängig überprüfen und einen Fachmann zu Rate ziehen, bevor sie Entscheidungen auf der Grundlage dieses Inhalts treffen.

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Alexandra Kons
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
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