Trusted

Wird Russland Kryptowährungen für die Umgehung der SWIFT-Sanktionen nutzen?

2 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
Trete hier unserer Community auf Telegram bei!

IN KÜRZE

  • Als Russland 2014 in die Krim einmarschierte, wurde es mit internationalen Sanktionen belegt, die Russland nach Schätzungen von Wirtschaftsexperten 50 Milliarden US-Dollar pro Jahr kosteten.
  • Einige Experten sind der Meinung, dass Russland Kryptowährungen nutzen könnte, um die aktuellen Sanktionen zu umgehen.
  • Andere wiederum zweifeln stark an dieser Theorie. Krypto bietet schlichtweg nicht genügend Liquidität für die Bedürfnisse von Russland.
  • promo

In letzter Zeit gab es viele Berichte darüber, dass Russland möglicherweise Kryptowährungen nutzen wird, wenn es vom internationalen Bankensystem ausgeschlossen wird. Doch wäre das überhaupt möglich und für Krypto eine wirklich gute Sache?

Im Laufe des vergangenen Wochenendes haben die USA und europäische Staaten beschlossen, bestimmte russische Banken vom SWIFT-Zahlungssystem auszuschließen. Daraufhin bildeten sich lange Schlangen an den Geldautomaten in Russland. Außerdem verlor der Rubel gegenüber dem US-Dollar im Laufe des 28. Februar rund 30% seines Wertes.

Einige Krypto-Analysten und -Experten vermuteten, dass Russland als Reaktion auf die Sanktionen Kryptowährungen nutzen könnte, um diese zu umgehen. Allerdings sind nicht alle Experten dieser Meinung.

Warum Russland wohl eher nicht auf Krypto setzt

Am 28. Februar entkräftete der Geschäftsführer von RippleNet, Asheesh Birla, diese Spekulationen in einem Tweet, in dem er darlegte, warum er glaubt, dass Russland die Sanktionen nicht durch Krypto umgehen wird.

Erstens lassen sich Kryptowährungen zumindest indirekt nachverfolgen, sodass es nicht schwer wäre, mit Russland verbundene Adressen und Wallets zu blockieren. Am 27. Februar forderte der Vize-Premierminister der Ukraine, Mykhailo Fedorov, die großen Krypto-Börsen dazu auf, genau das zu tun. Birla erklärte weiter, dass es “einfach nicht genug Krypto-Liquidität auf der Welt gibt, um die Bedürfnisse Russlands zu befriedigen” und bezog sich dabei auf die Devisenmärkte des Landes.

“In Russland werden täglich Devisentransaktionen im Wert von fast 50 Milliarden US-Dollar durchgeführt. Das Handelsvolumen von Bitcoin, der größten Kryptowährung, liegt normalerweise zwischen 20 und 50 Milliarden US-Dollar pro Tag. Der Bedarf Russlands liegt also deutlich über dem Handelsvolumen von Bitcoin!” Er fuhr fort, dass die Umtauschmöglichkeiten von Fiatwährungen ebenfalls stark reguliert sind. Das wiederum macht es schwierig, Kryptowährungen wieder in Bargeld umzuwandeln.

Ein Bild von BeInCrypto.com

Putin hat sich möglicherweise schon auf Sanktionen vorbereitet

Die fehlende Liquidität der Kryptomärkte ist das entscheidende Problem, das Russland davon abhält, Krypto als Alternative für den nun ausgesetzten Zahlungsverkehr zu verwenden. Laut dem Experten hat sich Präsident Putin bereits auf die Sanktionen vorbereitet und schloss deshalb Partnerschaften mit anderen Ländern wie China, die genügend Liquidität anbieten können: “Russland hatte reichlich Zeit, sich vorzubereiten und direkte Bankbeziehungen in Asien und anderswo aufzubauen, was es ihnen ermöglicht, die bisherigen Mittelsmänner zu umgehen.”

Der Krypto-Analyst Alex Krüger stellte zudem fest, dass es “extrem bärisch” wäre, wenn Russland Kryptowährungen nur aus den zuvor erwähnten Gründen eingeführt hätte. Letzten Endes würde sich dann auch die Krypto-Investitionen nicht für das Land lohnen:

“Die US-Regulierungsbehörden würden dazu gedrängt, die Krypto-Branche aus Gründen der nationalen Sicherheit zu zerschlagen”.

Die besten Krypto-Plattformen | November 2024
Bitpanda Bitpanda Erkunden
CoinEx CoinEx Erkunden
YouHodler YouHodler Erkunden
Margex Margex Erkunden
HashKey HashKey Erkunden
Die besten Krypto-Plattformen | November 2024
Bitpanda Bitpanda Erkunden
CoinEx CoinEx Erkunden
YouHodler YouHodler Erkunden
Margex Margex Erkunden
HashKey HashKey Erkunden
Die besten Krypto-Plattformen | November 2024

Haftungsausschluss

In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.

profile.jpg
Martin Young ist ein erfahrener Kryptowährungsjournalist und Redakteur mit über 7 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über die neuesten Nachrichten und Trends im Bereich der digitalen Vermögenswerte. Seine Leidenschaft ist es, komplexe Blockchain-, Fintech- und makroökonomische Konzepte für ein Mainstream-Publikum verständlich zu machen.   Martin wurde in führenden Finanz-, Technologie- und Krypto-Publikationen vorgestellt, darunter BeInCrypto, CoinTelegraph, NewsBTC, FX Empire und...
KOMPLETTE BIOGRAFIE
Gesponsert
Gesponsert