Die spanische Datenschutzbehörde AEPD verbietet Worldcoin für einen Zeitraum von bis zu drei Monaten. Grund dafür seien Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre bei der Erfassung von Daten über die Iris.
Das Unternehmen hinter der Kryptowährung ermöglicht Nutzer:innen, ihre Iris zu scannen, um eine digitale Identität sowie kostenlose Token zu erhalten.
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Worldcoin im Visier der spanischen Behörden
In einer öffentlichen Erklärung am 6. März forderte die spanische Datenschutzbehörde AEPD Worldcoin dazu auf, ab sofort die Sammlung persönlicher Informationen einzustellen. Auch bereits gesammelte Daten seien demnach nicht mehr zu verwenden. Die Behörde rechtfertigte ihre Aufforderung:
“Bei der AEPD sind mehrere Beschwerden gegen dieses Unternehmen eingegangen, u. a. wegen unzureichender Informationen, der Erhebung von Daten von Minderjährigen und der Tatsache, dass die Einwilligung nicht widerrufen werden kann.”
Weiter betonte die die AEPD, dass die Verarbeitung biometrischer Daten unter die hohe Risikokategorie der Menschenrechte falle. Daher seien vorläufige Maßnahmen zur vorübergehenden Untersagung der Aktivitäten von Worldcoin gerechtfertigt, “um potenziell irreparable Schäden zu vermeiden”. In einem Blogpost vom 6. März antwortete Worldcoin auf diesen Vorwurf und erwiderte:
“Worldcoin arbeitet an allen Standorten, an denen es verfügbar ist, rechtmäßig und unter strenger Aufsicht des Bayerischen Landesamtes für Datenschutzaufsicht (BayLDA) – der Aufsichtsbehörde, die für die Überwachung der Einhaltung der DSGVO in der gesamten EU zuständig ist (federführende Aufsichtsbehörde). […]”
Weiter kritisierte das Unternehmen hinter der Kryptowährung, dass die AEPD das EU-Recht umgehe und bezeichnete die Aussagen der Behörde als unzutreffend und irreführend. Wie der Datenschutzbeauftragte Jannick Preiwisch zudem erklärte, seien auch Bemühungen, mit der AEPD in Kontakt zu treten, unbeantwortet geblieben.
Mehr als 4 Millionen Menschen in 120 Ländern haben sich laut der Worldcoin Website bereits registriert, um ihre Iris scannen zu lassen. Dennoch stieß das Projekt bei verschiedensten Datenschutzbehörden weltweit auf Kritik, darunter Argentinien, Deutschland, Hongkong und Kenia.
Laut Altman ermögliche die ID des Unternehmens es den Nutzer:innen, unter anderem online nachzuweisen, dass sie menschlich sind. Das sei insbesondere in einer zukünftigen Welt, die von künstlicher Intelligenz dominiert wird, eine wichtige Funktion.
In der Krypto Community findet das Projekt von namhaften Risikokapitalgebern, wie a16z Crypto und Bain Capital Crypto Unterstützung.
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