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Zcash (ZEC) beschließt Neuverteilung der Mining-Steuer

2 min
Aktualisiert von Tobias W. Kaiser
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Die Zcash-Community beschloss eine Neuverteilung ihrer Mining-Steuer. Dabei sollen wie bisher 20% der Erträge für die Weiterentwicklung der Privacy-Coin ausgegeben werden. Die Änderungen treten im November 2020 in Kraft. Gleichzeitig steht Bitcoin Cash wegen der geplanten Neueinführung einer Mining-Steuer in der Kritik.
Seit der Gründung von Zcash (ZEC) im Jahr 2016 werden ihre Miner besteuert. Dabei wurden über das Founder’s Reward Programm 20% aller Block-Entlohnungen an verschiedene Gründer, Investoren und Entwickler ausgeschüttet. Das Founder’s Reward Programm läuft im November 2020 aus, wodurch in Frage stand, wie die weitere Entwicklung des Projekts finanziert werden sollte.

Community beschließt Verlängerung und Neuverteilung der Steuer

Bereits im Dezember des letzten Jahres sprach sich die Community in einer Abstimmung für eine Verlängerung der Mining-Steuer aus. Jedoch war bis jetzt unklar, wie genau die Einnahmen verteilt werden sollten. In einer neuerlichen Umfrage über das Zcash Improvement Proposal (ZIP) 1014 wurde diese Frage jetzt abschließend geklärt. Wahlberechtigt waren dabei Forumsnutzer mit einem Account, der vor dem März 2019 angelegt wurde. Die Electric Coin Company, welche federführend bei der Entwicklung der Privacy-Coin ist, sprach von einem historischen Prozess. Dabei fließen 7% der Block-Entlohnungen an die Entwicklerfirma Electric Coin Company, 5% gehen an die Zcash Foundation und 8% werden für Zuschüsse verwendet. Noch unklar ist, ob die Zcash Foundation das alleinige Recht bekommen soll, Zuschüsse zu verteilen, oder ob dies durch ein externes Gremium geschehen soll. In der Umfrage erreichten beide Wahlmöglichkeiten das nötige Quorum für eine Stichwahl.

Bitcoin Cash wegen Mining-Steuer in Kritik

Ein weiteres Projekt, welche die Neueinführung einer Mining-Steuer plant ist Bitcoin Cash. Der Vorschlag fünf großer Mining Pools, 12,5% aller Erträge für Infrastruktur-Entwicklungen abzuführen, stieß jedoch auf heftigen Widerstand. Eine Gruppe anonymer Miner drohte einen Hash-Krieg an, sollte das Vorhaben umgesetzt werden. Einer der Mining Pools, Bitcoin.com, zog daraufhin seine Unterstützung für die Mining-Steuer zurück. Derzeit sieht es so aus, als würde BCH einen großen Teil seiner Unterstützung durch Miner einbüßen. Bereits gestern kam es zu einem Zwischenfall, in dem über 5 Stunden hinweg kein einziger Block geschürft wurde. Tatsächlich brach die Hashrate gestern um knapp 20% ein. Auch in der Nacht auf den heutigen Tag kam es zu Verzögerungen bei der Blockerzeugung.

“Keine Besteuerung ohne Repräsentation!”

Die plötzliche Ankündigung der Mining-Pools, Blöcke für ungültig zu erklären, wenn sie sich nicht an die Mining-Steuer halten, stieß offenbar vielen Minern vor den Kopf. Zcash hingegen scheint eine bessere Lösung gefunden zu haben, da der Entscheidungsprozess über ihre Mining-Steuer demokratisch vonstatten ging. Weiterhin kommt Zcash zugute, dass das Konzept einer Besteuerung für die Miner der Privacy-Coin nichts neues ist. Da sie bereits 20% ihrer Block-Entlohnungen abführen, bleibt für diese Miner alles beim Alten. In Anlehnung an das derzeitige Founder’s Reward Programm ist die Weiterführung der Mining-Steuer auf vier Jahre beschränkt. Die Änderungen in der Verteilung werden mit der Halbierung der Block-Entlohnungen im November 2020 in Kraft treten.
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Tobias W. Kaiser
Tobias verfügt über einen Bachelorabschluss in angewandter Informatik, sowie einen Masterabschluss in Kognitionswissenschaft mit Fokus auf kognitiver Psychologie und künstlicher Intelligenz. Während seiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Gent nahm er an einem Forschungsprojekt in Verbindung mit einem großen französischen Telekommunikationsanbieter teil. Hierbei erforschte er die Anwendung von Spieltheorie auf den gemeinschaftlichen Ausbau von...
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