Edward Snowden, der US-amerikanische Whistleblower, lebt mittlerweile seit einiger Zeit im Exil in Moskau. Der ehemalige CIA-Mitarbeiter veröffentlichte die fragwürdigen Überwachungs- und Spionagepraktiken einiger Geheimdienste, was dann zur NSA-Affäre führte.
Für seine mutigen Enthüllungen wurde Snowden von nichtstaatlichen Organisationen mehrfach ausgezeichnet, er erhielt den Right Livelihood Award und wurde im Jahr 2016 für den Friedensnobelpreis nominiert. Jetzt könnte sein Exildasein bald ein Ende haben, denn der US-amerikanische Präsident Donald Trump erwägt Snowden zu begnadigen.
Das US-Justizministerium eine Zivilklage gegen Whistleblower Edward Snowden wegen der unerlaubten Veröffentlichung seines neuen Buches mit Staatsgeheimnissen eingereicht. In dem Rechtsstreit geht es um Snowdens Buch „Permanent Record“, in dem Snowden möglicherweise Staatsgeheimnisse der Öffentlichkeit präsentiert. In einem Interview mit der New York Post letzte Woche sagte Präsident Trump, er habe seine Mitarbeiter gefragt, was sie von Edward Snowden hielten. Das Feedback war gemischt.
Zwischen Held und Verräter
Das Feedback von Trumps Mitarbeitern deckte eine große Bandbreite ab. Während sich einige von den Enthüllungen über die geheimen Abhörpraktiken begeistert zeigten, werteten andere das Vorgehen als Verrat. Dies war das erste Mal seit 2016, dass Trump Snowden erwähnte. Am Samstag teilte der republikanische Präsident den Medien mit, dass er eine Begnadigung für Snowden „in Betracht ziehen“ werde, wie Reuters berichtete. Snowden befindet sich seit 2013 in Russland im Asylverfahren. Der ehemalige CIA-Auftragnehmer hat erklärt, dass er nach Hause zurückkehren möchte. Er fürchtet jedoch die Konsequenzen. Schließlich eröffnete er der weltweiten Bevölkerung, dass die USA Daten aus verschiedenen Kommunikationskanälen sammelten und nutzten. Darunter auch Daten aus E-Mails, Telefonaten, Chats und sogar dem klassischen Handy-Puzzlespiel Angry Birds. Ein Bild von BeInCrypto.com.Die Überwachung und Kontrolle durch Dritte
Auch verschlüsselte Kommunikationsprogramme wie WhatsApp oder Telegram sind vor Überwachung nicht geschützt. Denn mittlerweile befindet sich WhatsApp im Besitz des umstrittenen Unternehmens Facebook. Könnte die Blockchain-Technologie die Lösung für das Überwachungsproblem sein? Schließlich könnte die dezentral organisierte Technik eine Alternative zu der zentralisierten Kontrolle über die Kommunikation sein. Ganz ähnlich wie bei „the people’s money“ könnte es diese Technik auch für „the people’s communication“ herhalten. Zurück zu Edward Snowden und Donald Trump. Können wir davon ausgehen, dass Trump aus ethisch-moralischen Schritten die Begnadigung in Erwägung zieht? Schließlich könnte dieser Schritt auch eine Veränderung der Vorgehensweisen von Geheimdiensten mit sich bringen. Ebenso geht es um die Annäherung an die Kryptowährungen, schließlich ist Snowden bekennender Bitcoin-Fan. Möglich ist aber auch, dass wir uns hier zu früh über einen Sinneswandel in Sachen Datenschutz freuen. Denn möglicherweise ist dies ein kluger Schachzug Trumps die vielen Befürworter und Unterstützer Snowdens in den Wählerkreisen für sich zu gewinnen…
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Alexandra Kons
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
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