Hacker nahmen am 09.September Vitalik Buterins X-Konto (ehemals Twitter) ins Visier ihrer betrügerischen Absichten. Sie posteten einen Fake-ConsenSys-Link und erbeuteten fast 700.000 USD von ahnungslosen Followern.
Täuschender Post lockt Vitalik Buterins Follower
Dmitry Buterin, Vitaliks Vater, bestätigte den Sicherheitsvorfall. Er sagte, sein Sohn versuche aktiv, die Kontrolle über das Konto zurückzugewinnen. Die Cyberkriminellen luden einen betrügerischen Link auf das X-konto hoch. Dazu veröffentlichten sie eine Nachricht über die Einführung eines einzigartigen Gedenk-NFTs von ConsenSys. Dies sollte das Proto-Danksharding von Ethereum feiern. Die Benutzer wurden dadurch verleitet, auf den Link zu klicken – in der Hoffnung, ein kostenloses NFT zu erhalten. Es stellte sich jedoch als Falle heraus.
Da die Nachricht authentisch wirkte und von Buterins verifiziertem Konto stammte, wurden zahlreiche Nutzer Opfer dieses Betrugs. Tragischerweise verloren diejenigen, die auf den Link klickten, ihre gesamten NFTs.
Die Hacker setzten dabei eine bekannte Taktik ein: Der täuschende Link ermöglichte ihnen Zugang zu den Wallets von Buterins Followern. Beispielsweise stahlen die Betrüger dem Ethereum-Entwickler BookyPooBah zwei CryptoPunks mit den Nummern #3983 und #1751 und weitere NFTs. Auf der Liste der gestohlenen NFTs standen auch Namen von weiteren bekannten Kollektionen, wie Milady #4755, Meebit #9965 und Meridian #918.
On-Chain-Analyst ZachXBT schätzte den Wert der gestohlenen NFTs auf rund 691.000 USD. Zum Zeitpunkt der Berichterstattung war unklar, ob Vitalik Buterin sein Konto wieder gesichert hatte. Der Beitrag wurde allerdings bereits entfernt.
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Zunehmende Sorgen um Xs (ehemals Twitter) Sicherheit
Dieser Vorfall betont die wachsende Besorgnis über den Anstieg von Phishing-Betrug auf der Plattform X, die seit Musks Übernahme stark zugenommen hat.
Bekannte Krypto-Persönlichkeiten, darunter ZachXBT und Binance-CEO Changpeng Zhao, äußerten Bedenken über den wachsenden Anstieg solcher Cyberverbrechen. Sie betonten, dass Übeltäter häufig verifizierte Bots nutzen und gezielt einflussreiche Konten ins Visier nehmen, um ihre Phishing-Links zu verbreiten.
Im Juli hackten Kriminelle die Konten einiger bekannter Krypto-Persönlichkeiten, darunter Uniswap-Gründer Hayden Adams und das Blockchain-Netzwerk Aptos. In einem separaten Vorfall berichtete BeInCrypto, dass ein Krypto-User durch ein ähnliches Phishing-System erschreckende 24 Millionen USD verlor.
Als Reaktion auf diesen beunruhigenden Trend forderte Zhao die Online-Community zur Vorsicht auf. Er erklärte:
“Twitters Kontosicherheit ist nicht wie bei Finanzplattformen konzipiert. Es braucht deutlich mehr Funktionen: 2FA, Login-ID sollte anders sein als Handle oder E-Mail, usw. In der Vergangenheit wurde mein Twitter-Konto mehrmals gesperrt, weil Hacker versuchten, es mit Brute-Force anzugreifen”.
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