Das bekannte Hacker-Kollektiv Anonymous bietet russischen Soldaten angeblich BTC für jeden gespendeten Panzer an. Die Hacker versprachen Bitcoins im Wert von über 52.000 US-Dollar für jedes abgegebene Kampffahrzeug.
Kampf an der Cyberfront
Die ukrainische Seite versucht, die russische Invasion nicht nur mit Waffen zu stoppen, sondern auch mit digitalen Angriffen. So kündigte Mykhailo Fedorov – der stellvertretende Premierminister der Ukraine – vor einigen Tagen an, dass die Regierung eine IT-Armee aufbauen werde. Der Politiker erklärte:
“Wir brauchen digitale Talente. Es wird Aufgaben für alle geben. Wir setzen den Kampf an der Cyberfront fort.”
Das internationale Hacker-Kollektiv Anonymous war ebenfalls verantwortlich für mehrere Cyberangriffe gegen Russland. In nur zwei Tagen attackierte das Kollektiv über 300 russische Ziele und erbeutete dabei über 1 Milliarde Rubel (etwa 10 Millionen US-Dollar).
Anonymous will Frieden
Wer einen Panzer gegen Kryptowährungen eintauschen will, muss laut Anonymous eine weiße Flagge schwenken und das Wort “Million” verwenden. Anonymous erklärt dazu: “An alle russischen Soldaten, die mit ihren Familien und Kindern leben und nicht sterben wollen: Die globale Anonymous-Gemeinschaft hat 1.225.043 RUB in BTC gesammelt, um euch zu helfen.” Ende Februar erklärte Anonymous Wladimir Putin den Krieg.
Die Gruppe warnte, dass der russische Staatschef mit “beispiellosen Cyberangriffen aus allen Teilen der Welt” konfrontiert werden würde, wenn er die Invasion in der Ukraine nicht stoppe. Wie der Nutzer @NFTshawty gestern berichtete, haben ukrainische Bauern das Angebot der Hacker scheinbar bereits angenommen und einen russischen Panzer gestohlen.
Der Westen versucht, Putin zu stoppen
Obwohl bis jetzt noch kein direkter bewaffneter Kampf gegen die russischen Streitkräfte in der Ukraine geführt wurde, erklärten die “Großmächte” Russland den Wirtschaftskrieg. So verhängte die Europäische Union ein Verbot von Transaktionen an die russische Zentralbank. Auf diese Weise sollen die Währungsbeziehungen zu Westeuropa abgeschnitten werden.
Auch das Vereinigte Königreich ergriff ähnliche Maßnahmen. So kündigte der britische Premierminister Boris Johnson an, russische Banken aus dem britischen Finanzsystem auszuschließen. Auch die Vereinigten Staaten schlossen sich den Sanktionen an und mehreren staatlichen Unternehmen wurde die Möglichkeit genommen, sich in den USA Kapital zu leihen. Dazu gehören der Energiekonzern Gazprom und die Sberbank – Russlands größtes Finanzinstitut. Des Weiteren erklärte ein Sprecher der Regierung Biden:
“Unsere Strategie besteht darin, die russische Wirtschaft zurückzudrängen, solange Präsident Putin die Invasion in der Ukraine fortsetzen will.”
Diese Embargos brachten viele Russen dazu, sich mit Kryptowährungen zu beschäftigen. Trotz zahlreicher Aufforderungen, diese Nutzer von der Plattform auszuschließen, haben sich führende Plattformen wie Binance und Kraken dagegen entschieden. Die beliebte, polnische Krypto-Börse Zonda kündigte gestern jedoch die Sperrung von Nutzerkonten aus Russland an.
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