Hester Peirce, Kommissarin der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC und Befürworterin von Kryptowährungen, fordert klare Regeln für die Krypto Industrie. Sie plädiert dafür, den Markt und nicht die Gesetzgeber die Entwicklung der Branche bestimmen zu lassen.
Der Kampf um regulatorische Klarheit hat viele US-Investor:innen und Handelsaktivitäten ins Ausland getrieben, eine Situation, die die Branche nach Veränderung streben lässt. Mit Blick auf die Zukunft sieht Peirce eine Chance für die Einführung einer Stablecoin Regulierung im Jahr 2024.
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Peirce setzt sich für klare regulatorische Wege für Krypto Entwickler:innen ein
In einem kürzlich an der ETH Denver abgehaltenen Gespräch betonte Hester Peirce, dass die in der Krypto Industrie Beschäftigten die Freiheit haben sollten, sich auf Innovationen zu konzentrieren. Sie sollten sich keine Sorgen machen müssen, versehentlich gegen regulatorische Rahmenbedingungen zu verstoßen. Peirce sagte dazu:
“Meine Beobachtung ist, dass viel von eurer geistigen Energie darauf verwendet wird, Lösungen zu finden, um eure Entwicklungen so zu gestalten, dass sie regulatorische Grauzonen umgehen.”
Peirce, eine starke Befürworterin von Kryptowährungen, sprach sich kürzlich für die Zulassung von Ethereum Spot ETFs aus. Dabei verwies sie auf die kürzlich erfolgte Genehmigung von Bitcoin Spot ETFs durch die SEC. Sie empfahl, die Genehmigung von BTC ETFs als Präzedenzfall für eine breitere Palette von Krypto ETFs zu nutzen.
Peirce wiederholte, dass die Unsicherheit bezüglich der Regulierung in den USA es für Unternehmen schwierig mache, klar zu operieren. Dies sei ein Punkt, der von vielen in der Branche angesprochen worden sei. Sie argumentierte, der Markt und nicht die Gesetzgeber sollten natürlich bestimmen, wie die Krypto Industrie funktioniert. Sie führte aus:
“Wenn man wirklich gutes von schlechtem Verhalten trennen will, ist es ein viel besserer Ansatz, klare Regeln für diejenigen zu haben, die sich daran halten wollen.”
Die Krypto Industrie kämpft seit langem mit den US-Regulierungsbehörden um mehr regulatorische Klarheit. Nach dem Zusammenbruch der Börse FTX im November 2022 argumentierte Brian Armstrong, CEO von Coinbase, dass die SEC es versäumt habe, für regulatorische Klarheit in den USA zu sorgen.
Regulierung steht vor anhaltender Unsicherheit
Infolgedessen sind viele US-Investor:innen und 95 Prozent der Handelsaktivitäten ins Ausland abgewandert. Peirce deutete jedoch an, dass der Großteil der Industrie die Regeln besser verstehen möchte. So wüssten sie, was ihre Unternehmen dürfen.
“Es ist nicht angebracht, gegen Personen vorzugehen, die um Leitlinien für ihr Verhalten in diesem Sektor bitten”.
Am 15. Januar sagte der CEO von Circle, Jeremy Allaire, es gebe eine “sehr gute Chance”, dass Stablecoin Regulierungen in den USA im Jahr 2024 verabschiedet würden. In der Zwischenzeit betonte US-Finanzministerin Janet Yellen am 6. Februar vor dem US-Ausschuss für Finanzdienstleistungen die dringende Notwendigkeit von Gesetzen, um die Risiken in der Krypto Industrie anzugehen.
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