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Banking the Unbanked – wie viel Bank brauchen wir wirklich?

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Was steckt hinter "Banking the Unbanked"?
  • Wie viel Bankenservice brauchen wir wirklich?
  • Und wie verändert Krypto den globalen Zugang zu Finanzen=
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Kotani Pay, ein in Kenia ansässiges Fintech-Start-up, konzentriert sich auf die Bereitstellung eines zuverlässigen Blockchain-On-Ramp- und Off-Ramp-Service für Benutzer in Afrika. Für Kotani Pay ist das „Banking the Unbanked“ eines der wichtigsten Aufgaben- und Anwendungsfelder für Kryptowährungen. Doch wie viel Bank brauchen wir wirklich?

„Banking the Unbanked“ – wenn wir über den Zugang zum Finanzsektor sprechen, geht es nicht allein um Afrika. Laut einem Bericht der Federal Reserve aus dem Jahr 2019 haben 22% der amerikanischen Erwachsenen (63 Millionen) kein Bankkonto oder keine Bankverbindung. 16% der Amerikaner, die keine Bankverbindung haben, haben eine Art Bankkonto, sind aber auch auf alternative Finanzdienstleistungen angewiesen.

Etwa 6,1 Milliarden der 7,8 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt haben Bankkonten. Woran liegt es also, dass der Rest keinen Zugang zum Bankenwesen hat? Sind es fehlende Mittel oder eine aktive Entscheidung gegen die Nutzung der traditionellen Bankenstruktur?

Krypto als Mittel zur Finanzinklusion

Krypto gilt weitgehend als Mittel zur Finanzinklusion der momentan „underbanked“ oder „unbanked“. Und der Grund dafür ist einfach: Zwar haben nicht alle Menschen Zugang zu einem Finanzinstitut, aber fast alle Menschen haben Zugang zu einem Smartphone mit Internetverbindung. Entsprechend ist es naheliegend, dass immer mehr Menschen zu ihrer eigenen Bank werden und auf Kryptowährungen setzen. Laut Kotani können wir dieses Phänomen in Afrika beobachten. Auf die Frage, welches der wichtigste Anwendungsfall für digitale Währungen in Afrika ist, antwortete Kotani CMO Brian Kimotho:

„Banking the Unbanked.“

Durch den Zugang zu Kryptowährungen könnten Menschen ohne Finanzzugang Teil der Finanzwelt werden. Dazu gehört dann eben auch, dass sie Zugriff auf Kredite und ähnliche Finanzprodukte haben, ohne auf eine staatliche Bank angewiesen zu sein. Somit entsteht momentan eine Generation von finanziell eigenverantwortlichen Menschen, die nicht durch die traditionellen Finanzstrukturen vorgeprägt sind. Aber was spricht eigentlich gegen „Banking the Unbanked“?

„Die Stimmung hinter diesem populären Sprachgebrauch ist gut gemeint. Aber es ist fehl am Platz. Ungeprüfte Annahmen zur finanziellen Inklusion veranlassen einige Regierungs- und Wirtschaftsführer dazu, Strategien zu verfolgen, die ärmeren Menschen den Zugang zu neuen Technologien ermöglichen, ohne ihnen dabei zu helfen, Einkommen zu erzielen, das zur Verbesserung ihrer finanziellen Situation erforderlich ist.“

Forbes

Es gibt immer noch zu viele „unbanked“ Menschen, deren Einkommen nicht für die Inanspruchnahme von (Krypto-) Finanzdienstleistungen ausreicht.

Wie viel Bank brauchen wir tatsächlich?

„Wir glauben, dass die Zukunft der Banken von ihrer Fähigkeit abhängt, Innovationen aus Nichtbankenkontexten zu übernehmen und zu skalieren und dabei ihre engstirnige Kultur und Denkweise zu verändern. Nur dann werden die Banken sicherstellen, dass das zu Beginn dieses Beitrags skizzierte beängstigende Szenario (um ihrer selbst willen!) nie eintrifft.“

Harward Business Review

Wenn wir also überlegen, wie viel „banking“ wir tatsächlich benötigen, ist dies eine individuelle Wertfindung. Allgemein gesprochen lässt sich sagen, dass die Zukunft uns zeigen wird WELCHE Art von Finanzservice die Menschheit nutzen möchte – dann mit Bitcoin und Co. gibt es nun erstmalig eine Alternative zum Status Quo der letzten Jahrzehnte.

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Alexandra Kons
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
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