Ein Hacker:in verkauft Binance Zugangssoftware für 10.000 US-Dollar, nachdem er mit Malware infizierte Computer von Strafverfolgungsbehörden kompromittiert hatte. Der Angriff ermöglichte den Zugriff auf Daten wie E-Mails, Telefonnummern und Wallet Informationen von Nutzer:innen der Börse.
Dieser Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit für Börsen, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken. Zeitgleich akzeptierte Binance eine Strafe in Höhe von 2,7 Milliarden USD wegen Verstößen gegen US-Geldwäschegesetze.
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Binance Software bei Strafverfolgungsbehörden gehackt
Expert:innen des Cybercrime-Intelligence Unternehmens Hudson Rock fanden heraus, dass mit Malware infizierte Computer die Zugangsdaten des Browsers manipuliert hatten. Die durch Malware infizierten Computer, die zu diesem Sicherheitsvorfall führten, gehörten zum Taiwan Criminal Investigation Bureau, zur Uganda Police Force sowie zur Anti Cybercrime Group der Philippine National Police. Die gestohlenen Zugangsdaten ermöglichten offenbar den Zugriff auf das Binance Strafverfolgungsportal auf kodexglobal.com.
Der Hacker:in bestätigte in den Breach Forums, dass das kompromittierte Tool den Zugriff auf E-Mails, Telefonnummern, Transaktions-IDs und Wallets ermöglicht.
Das Breach Forums ist eine Online Plattform, auf der hauptsächlich Informationen im Zusammenhang mit Cyberkriminalität ausgetauscht werden. Es dient als Marktplatz für den Verkauf und Tausch von illegal erlangten Daten, wie gehackten Zugängen und gestohlenen Informationen.
Börse zu 2,7 Milliarden USD Strafe verurteilt
Der jüngste Angriff auf die Software der Börse fällt mit einer juristischen Entwicklung für das Unternehmen zusammen. Ein US-amerikanisches Gericht verurteilte Binance zur Zahlung einer Strafe von 2,7 Milliarden USD, da die Börse gegen US-Geldwäschegesetze verstoßen habe.
Dies umfasst eine zivilrechtliche Strafe in Höhe von 1,35 Milliarden USD sowie die Einziehung von weiteren 1,35 Milliarden USD aus Transaktionsgebühren von US-Kunden. Zusätzlich zu diesen Strafen muss Changpeng Zhao, der Gründer von Binance, eine Strafe in Höhe von 150 Millionen USD zahlen.
Der Vorfall zeigt deutlich, dass Börsen ihre Sicherheitsmaßnahmen umfassend betrachten und auf Drittanbieter ausweiten müssen. Dies ist besonders wichtig, um den gesetzlichen Anforderungen bezüglich der Überprüfung der Kundenidentität (Know-Your-Customer) und der Anti-Geldwäsche Vorschriften gerecht zu werden. Die zentrale Speicherung von Zugangsdaten bringt Risiken mit sich, die im schlimmsten Fall zum Diebstahl von Krypto Assets führen können.
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