Binance hat angekündigt, eigene Leverage-Tokens zum Handel anzubieten. Die Handelsplattform dekotierte kürzlich alle Leverage-Tokens von FTX, vorgeblich um ihre Nutzer zu schützen.
Binance bringt mit BTCUP und BTCDOWN seine eigene Kollektion von Leverage-Tokens auf den Markt. Dies kommt erst kurz nachdem die Handelsplattform alle Leverage-Tokens ihrer Konkurrenten dekotierte. Damit steht jetzt auch fest, warum sie das getan haben.
Eigene Leverage-Tokens von Binance
In einer gestrigen Veröffentlichung hat die weltgrößte Krypto-Börse ihre neuen Leverage-Tokens vorgestellt. Ab morgen sollen zwei neue Leverage-Tokens auf der Börse gelistet werden: BTCUP und BTCDOWN.Im Grunde genommen fungieren die Tokens wie Derivate auf dem Bitcoin-Preis, allerdings mit einer Hebelwirkung (Leverage). Wer glaubt, dass der Kurs hochgehen wird kann seine Gewinne mittels BTCUP multiplizieren. Der glaubt, dass der Preis fallen wird, kann Bitcoin mittels BTCDOWN shorten.
Nun da Binance seine eigenen Leverage-Tokens herausbringt, klärt sich auch die Frage, warum sie die Tokens ihrer Konkurrenten von der Handelsliste strichen. Angeblich taten sie dies, um ihre Nutzer zu “schützen“. Dabei wollte sich Binance wohl eher der Konkurrenz durch die FTX Exchange entledigen. Kurz nach der Dekotierung haben andere Handelsplattformen wie BitMEX angekündigt, die Leverage Tokens von FTX zu unterstützen.
Larry Cermak (@lawmaster) hat die Doppelzüngigkeit der Handelsplattform so kommentiert:
Geht es wirklich um die Sicherheit der Nutzer?
Binance behauptet, dass ihre neuen Leverage-Tokens angeblich besser und “sicherer” wären, als die von FTX. Die Handelsplattform ist allerdings nicht unbedingt dafür bekannt, die Nutzersicherheit an die oberste Stelle zu setzen. Zum beispiel haben sie illiquide Altcoins für den Margin-Handel freigegeben, was massive Verluste für Trader nach sich zog. Sie bieten auch den umstrittenen Handel mit Optionen, sowie eine bis zu hundertfache Leverage auf Futures an, was einem reinen Glücksspiel gleichkommt. Es steht damit also fest, dass Binance die Tokens von FTX nur deshalb dekotiert hat, da sie bei der Einführung eigener Leverage-Tokens keine Konkurrenz haben wollten. Vor der Dekotierung waren die FTX-Tokens einige der beliebtesten Handelsoptionen auf der Plattform. Viele Nutzer waren daher über die Entscheidung von Binance verständlicherweise verärgert. Es bleibt abzuwarten, ob die eigenen Leverage-Tokens von Binance genauso beliebt werden, wie die von FTX. Allerdings hat Binance ihren zahlreichen Kritikern damit noch mehr Munition gegeben.Haftungsausschluss
In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.
Anton Lucian
Lucian wuchs in den USA auf und schloss sein Studium mit einem BA in Wirtschaftsgeschichte ab. Als versierter freiberuflicher Journalist ist er darauf spezialisiert, über den Kryptowährungsraum und die digitale „4. industrielle Revolution“ zu schreiben, in der wir uns befinden.
Lucian wuchs in den USA auf und schloss sein Studium mit einem BA in Wirtschaftsgeschichte ab. Als versierter freiberuflicher Journalist ist er darauf spezialisiert, über den Kryptowährungsraum und die digitale „4. industrielle Revolution“ zu schreiben, in der wir uns befinden.
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