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Ein weiteres Land gegen WorldCoin: Portugal setzt Operationen aus

2 min
Aktualisiert von Julian Brandalise
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IN KÜRZE

  • Portugal stoppt die Erfassung biometrischer Daten durch WorldCoin aufgrund von Datenschutzbedenken.
  • Der CNPD verweist auf die dringende Notwendigkeit eines Eingreifens, da der Datenschutz der Bürger gefährdet ist.
  • WorldCoin steht weltweit auf dem Prüfstand, will aber die Kontrolle und Sicherheit der Nutzerdaten verbessern.
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Portugal hat WorldCoin, einem Unternehmen unter der Leitung von Sam Altman, vorläufig verboten, biometrische Daten zu sammeln.

Diese Entscheidung hebt die wachsende weltweite Sorge hervor, wenn es um Privatsphäre und Datenschutz geht, besonders bei Technologien, die empfindliche persönliche Informationen erfassen.

Portugal untersagt WorldCoin die Tätigkeit

WorldCoin möchte mit Gesichtsscans eine einzigartige digitale ID und ein Finanznetzwerk erstellen und hat schon über 4,5 Millionen Menschen aus 120 Ländern registriert. Doch in Portugal wurde dieses ambitionierte Projekt gestoppt. Die CNPD wies auf ein akutes Risiko für den Datenschutz der Bürger hin und forderte “dringende Maßnahmen”.

Die Aussetzung betrifft über 300.000 portugiesische Bürger und erfolgte nach zahlreichen Beschwerden über unzulässige Datensammlungen, insbesondere bei Minderjährigen und hinsichtlich der Widerrufung der Zustimmung sowie der Löschung von Daten.

Jannick Preiwisch, der Datenschutzbeauftragte von WorldCoin, sagte jedoch, dass das Projekt den rechtlichen Standards entspreche. Er war überrascht über die Vorwürfe und versprach, die gemeldeten Probleme zu lösen, vor allem die Beteiligung von Minderjährigen.

“Der Bericht von CNPD ist das erste Mal, dass wir von ihnen bezüglich vieler dieser Themen hören, einschließlich der Meldungen über Minderjährige in Portugal. Wir zeigen keinerlei Toleranz dafür und arbeiten an der Behebung in allen Fällen, selbst wenn es nur wenige Meldungen gibt.”

Preiwisch

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Diese Entwicklung in Portugal zeigt die allgemeine Skepsis und die behördliche Überprüfung, mit der WorldCoin konfrontiert ist. Auch Länder wie Spanien und Kenia haben die Aktivitäten von WorldCoin eingeschränkt, aus Sorge um die Sicherheit und ethische Bedenken bei der Erfassung biometrischer Daten.

Datenschützer und Regulierungsbehörden, einschließlich der bayerischen Behörde, die die EU-Untersuchung gegen WorldCoin leitet, hinterfragen, ob der Schutz vor möglichem Missbrauch oder der Verletzung persönlicher Daten ausreichend ist.

Trotz dieser Herausforderungen lobte Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin WorldCoins Anstrengungen, Datenschutzbedenken zu adressieren. Er betonte fortschrittliche kryptografische Lösungen, die das Bestreben des Projekts zeigen, sich aufgrund der Kritik weiterzuentwickeln.

“[WorldCoin] hat hervorragende Arbeit geleistet, indem es Datenschutzbedenken ernst genommen und sein System so angepasst hat, dass es weniger Daten sammelt. Die moderne Kryptographie ist wirklich beeindruckend.”

Buterin

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Während WorldCoin weltweit regulatorische Herausforderungen meistert, intensiviert sich die Debatte über digitale Identität und Datenschutzrechte. Dies markiert einen entscheidenden Punkt an der Schnittstelle von Technologie, Ethik und Regulierung.

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Julian Brandalise
Julian Brandalise absolvierte 2009 sein Bachelorstudium in Betriebswirtschaftslehre an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Sein ausgeprägtes Interesse an Blockchain und Kryptowährungen führte ihn ab 2014 zu Blockchain-Programmierkursen bei Udacity, mit einem Schwerpunkt auf Solidity. Von 2020 bis 2022 war er als Social Media Manager für den deutschen Bereich bei BeInCrypto tätig und beteiligte sich auch an verschiedenen NFT- und DAO-Projekten. Aktuell leitet er das deutschsprachige...
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