Zusammen mit dem abkühlenden BTC Kurs erleben auch die Spot ETFs eine Wende in Sachen Geldflüsse. An nur einem Tag verkauft der Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) Anteile im Wert von über 640 Millionen USD und sorgt für eine negative Tagesbilanz.
Vergangene Woche noch verzeichneten die Bitcoin Spot ETFs Rekordzuflüsse, diese Woche hingegen rutschen sie in die roten Zahlen.
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Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) mit Rekordabflüssen
Am 18. März verzeichnete der Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) den größten Tagesabfluss seit seiner Umwandlung in einen Spot ETF am 11. Januar. Die Abflüsse von insgesamt 642,5 Millionen USD lösten Diskussionen über den aktuellen Druck auf den BTC Kurs und dessen zukünftige Entwicklung aus. Wie es scheint, bleibt die große Mehrheit trotz eines Kursrückgangs um 10,5 Prozent weiterhin bullisch gestimmt.
Der aggressive Abverkauf durch Grayscale resultierte für die Gesamtheit der Bitcoin Spot ETFs in einem Nettoabfluss von 154,3 Millionen USD. Zusätzlich wurde dies durch sinkende Zuflüsse seitens Fidelitys ETF, dem zweitgrößten Fonds, begünstigt. Mit lediglich 5,9 Millionen USD verzeichnete der Vermögensverwalter ein persönliches Rekordtief.
Währenddessen erlebte auch Bitcoin selbst nach dem Erreichen eines neuen Allzeithochs bei 73.750 USD einen Rückgang um 10,5 Prozent. Damit handelt die Kryptowährung aktuell zu einem Kurs von 65.875 USD. In den Augen von Bloomberg Analyst Eric Balchunas scheint dies jedoch kein Anlass zur Sorge.
In einem X (ehemals Twitter) Post vom 18. März griff er ein Interview mit dem Analysten Grant Englebart von der Carlson Group auf. Wie dieser betonte, würden bis jetzt nur eine Handvoll Berater im Durchschnitt 3,5 Prozent Bitcoin ETFs in den Portfolios ihrer Kunden einsetzen. Dazu meinte Balchunas:
“Dies deckt sich mit dem, was mir die Emittenten über die Kunden der Berater sagen: Bisher sind es nur diejenigen, die bereits in BTC investieren, eine “Handvoll” von frühen Investoren, die sich erkundigen und dann Allokationen vornehmen. Die Berater werben noch nicht um den Rest ihrer Kunden. […]”
Langfristige Aussichten bleiben weiterhin bullisch
Berücksichtigt man, dass Bitcoin trotz dieser wenigen Kunden eine derart starke Performance hingelegt hat, scheinen die zeitweilig starken Abflüsse wenig besorgniserregend. Ganz im Gegenteil: Mit dem Erreichen neuer Allzeithochs ist ein steigendes Interesse an dem Vermögenswert zu erwarten – langfristig eine extrem bullische Perspektive.
Grayscale hält mittlerweile noch rund 370.000 BTC, was in etwa der Hälfte der anfänglichen Summe entspricht. Auch dies ist als positives Zeichen zu verstehen, da die anderen ETFs den Großteil dieses Abverkaufs absorbieren konnten. Währenddessen werden weitere starke Abverkäufe seitens Grayscale mit sinkenden Beständen immer unwahrscheinlicher.
Ohne Frage steckt der Markt für Bitcoin ETFs noch in den Kinderschuhen und verfügt über ein immenses Wachstumspotenzial. Trotz der jüngsten Herausforderungen und des Verkaufsdrucks sieht die Zukunft neuen Finanzprodukte also nach wie vor vielversprechend aus.
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