Die globale Hash-Rate nähert sich dem historischen Höchststand, da sich das Bitcoin-Mining nach dem von China hinterlassenen Defizit in neuen Ländern weiterentwickelt.
Laut den Daten von Blockchain.com stieg die Hash-Rate von Bitcoin auf 172 Millionen Terahashes pro Sekunde an. Seit Mai 2021 wurde dieser Wert, der die Schwierigkeit der Schaffung neuer Coins bestimmt, nicht mehr erreicht.
Im Mai dieses Jahres hat die chinesische Regierung das Mining von Kryptowährungen verboten. Als Grund dafür nannte die chinesische Regierung die Umweltauswirkungen der energieaufwändigen Technologie. Schon bald wurde das Verbot in verschiedenen Regionen des Landes umgesetzt. Die dortige Energiepolitik ermöglichte zuvor den Aufstieg Chinas zum weltweit führenden Bitcoin-Produzenten.
Diese Position haben nun wieder die Vereinigten Staaten inne. Ein Großteil der Bitcoin-Mining-Aktivitäten verlagerte sich in das Land, wie aus Daten des Cambridge Centre for Alternative Finance hervorgeht. Das Verbot war auch ein Segen für neue Anlagen in anderen Ländern mit günstigen Energiequellen, wie z.B. Island, Norwegen und Kanada.
Tatsächlich ist die Umstellung auf effizientere Mining-Anlagen weitgehend für die gestiegenen Bitcoin-Hash-Raten verantwortlich. Laut dem Mining-Unternehmen Bitfury ist der Großteil des Anstiegs “auf die Inbetriebnahme neuartiger Anlagen zurückzuführen und nicht auf die Verlagerung von Anlagen aus China, wo ein Großteil der Anlagen zu ineffizient war, um an neuen Standorten weiter betrieben zu werden.”

Auswirkungen des Mining-Verbots noch spürbar
Auch wenn das chinesische Verbot im Sommer zum Preisverfall der Kryptowährungen beitrug, konnten sich die Preise im Herbst fortwährend erholen. Angesichts der steigenden Nachfrage konnten aktive Bitcoin-Miner die Verknappung der Produktionskapazitäten ausnutzen.
Auch wenn die Hash-Raten inzwischen das ursprüngliche Niveau erreicht haben, hat sich das chinesische Verbot immer noch auf die Gesamtproduktionsrate ausgewirkt. Laut Bitfury “liegt sie weit unter dem, was sie ohne die Entwicklung in China gewesen wäre”. Sam Doctor, Chief Strategy Officer beim Spezialisten für digitale Assets Bitooda, bezeichnete die frühere Jahresendprognose von 198 Millionen Terahashes pro Sekunde als “weit hergeholt”. Er hält Hash-Raten zwischen 180 Millionen und 190 Millionen Terahashes pro Sekunde für realistischer.
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