Der Krypto-Analyst Benjamin Cowen versucht sich an einer nach eigenen Angaben an einer „realistischen Bitcoin Kurs Prognose“, während der Bitcoin Kurs immer noch um die Marke bei 48.000 US-Dollar rangiert.
„Glaube ich, dass wir auf 10.000 US-Dollar zurückgehen und ein paar [Jahre] zwischen 10.000 und 15.000 US-Dollar verharren? Das glaube ich nicht. Aber ich glaube auch nicht, dass wir nächste Woche eine parabolische Rallye erleben werden, die uns auf 100.000 US-Dollar bringt. Ich möchte nur realistisch sein und die Leute mit realistischen Erwartungen auf dem Boden der Tatsachen halten und nicht ständig diese verrückten Rallyes erwarten, die jeder ständig vorhersagt.“
Buy the dip und verlängerte Marktzyklen
Ferner geht Cowen davon aus, dass Bitcoin sich in einem verlängerten Marktzyklus befindet, wir also in der nächsten Zeit eine Seitwärtsbewegung zwischen 30.000 und 60.000 US-Dollar sehen werden. Als historisches Beispiel bezieht sich Cowen auf die lange Reakkumulationsphase im letzten Zyklus:
„Im letzten Zyklus [2015-2017] hatten wir diese langen Reakkumulationsphasen. Sie waren zwar nicht ganz so lang, aber es gab durchaus noch Phasen, in denen Bitcoin mehr oder weniger ein halbes Jahr lang nur seitwärts lief.“
Laut Cowen könnte der Bitcoin Kurs bis Mitte des Jahres 2022 wieder auf das Niveau des früheren Allzeithochs klettern. Die zuvor auftretenden Kurstiefs sind laut dem CEO von Kraken, Jesse Powell, eine Kaufgelegenheit. Powell hat nach eigenen Angaben bei einem Bitcoin Kurs von 30.000 US-Dollar nachgekauft und plant weitere Korrekturen entsprechend zu nutzen. Des Weiteren erklärt Powell, dass er Bitcoin als langfristige Investition betrachte.
Kryptowährungen, eine Gefahr für das Finanzsystem
Dass Kryptowährungen eine Gefahr für das traditionelle Finanzsystem darstellen, hat BeInCrypto bereits berichtet. Der Gouverneur der Bank of England, Jon Cunliffe, geht ebenfalls davon aus, dass die digitalen Währungen zur Bedrohung für das etablierte Finanzsystem werden könnten. Entsprechend sollten sich Banken auf diese Art von Risiko vorbereiten – doch welchem Risiko steht die Bank of England momentan tatsächlich gegenüber? Lediglich 0,1 Prozent des Vermögens der Briten ist bisher in Krypto-Investitionen geflossen, so Cunliffe. Für die Zukunft sieht Jon Cunliffe aber massive Probleme auf den Markt zukommen:
„Man muss sich an dem Punkt Sorgen machen, wenn sie in das Finanzsystem integriert werden. Dann könnte eine große Preiskorrektur andere Märkte und etablierte Finanzmarktakteure wirklich beeinträchtigen.“
Daraus resultiert, dass England einen regulatorischen Rahmen schaffen solle, der genau diese Risiken vermeiden soll. Mit wachsender Adoption könnte Cunliffe durchaus recht behalten. Antoni Martin , Co-Founder Hermez, erklärt:
„Regierungen und Banken sind also gezwungen zu handeln – und werden es sich in Zukunft nicht mehr leisten können, die Kryptomärkte weiterhin zu ignorieren.“
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