Führende Krypto Börsen, wie Coinbase, Binance und Kraken verzeichnen zunehmend rückläufige Bitcoin-Bestände. Laut Daten von CryptoQuant befinden sie sich mittlerweile schon nahe einem Sechsjahrestief.
Nachdem der Krypto-Markt im August und der ersten Septemberhälfte massive Wertverluste erlitten hatte, stabilisierten sich die Kurse jüngst wieder. Anleger:innen scheinen zuversichtlich, denn das Bitcoin-Angebot erlebt derzeit einen starken Rückgang.
Bitcoin-Reserven auf allen großen Krypto Börsen rückläufig
Laut CryptoQuant halten die Krypto Börsen zusammen aktuell nur etwa 2,09 Millionen BTC. Bei einem maximalen Angebot von 21 Millionen sind das knapp 10 %.
Dieses sinkende Bitcoin-Angebot lässt auf eine steigende Nachfrage schließen und kann daher als bullisches Signal interpretiert werden. Schließlich gilt immer noch: Bei steigender Nachfrage und begrenztem Angebot sind höhere Preise zu erwarten.
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Allerdings könnte die aktuelle Tendenz auch schlichtweg auf Vorsichtsmaßnahmen von Tradern und Investor:innen zurückzuführen sein. Die derzeitige regulatorische Lage sorgt für Unsicherheit, weshalb Marktteilnehmer:innen ihre Anlagen eventuell bevorzugt auf Cold Wallets speichern. Sollte dies der Fall sein, könnten wir zu einem günstigeren Zeitpunkt wieder erhöhte BTC Zuflüsse auf zentralisierte Plattformen erleben.
SEC geht weiter gegen Krypto vor
Die Bitcoin Reserven der großen Krypto Börsen sanken während des gesamten Jahres 2022. Im November vergangenen Jahres beschleunigte diese Abnahme sich merklich. Zu jener Zeit kollabierte auch die einst beliebte Krypto Börse FTX und blockierte Milliarden an Kundenmitteln.
Angesichts der damaligen Kurse lag dieses Verhalten ohne Frage in der Vorsicht der Marktteilnehmer:innen begründet und nicht etwa in einem neuen Bullenmarkt.
Nachdem im ersten Quartal 2023 einige Regionalbanken in den Vereinigten Staaten zusammengebrochen waren, verlangsamte sich der Abfluss wieder, setzte sich aber fort.
Dies ist auch auf die aggressiven Vorstöße der US-Börsenaufsicht SEC gegen große Krypto-Plattformen zurückzuführen. Nach Ansicht der Behörde treiben die Unternehmen Handel mit nicht registrierten Wertpapieren.
Auf dieser Annahmen fußend verklagte die SEC im Juni sowohl Binance als auch Coinbase. Zu dieser Zeit war der US-Ableger von Binance bereits in mehrere Skandale verwickelt.
Daraufhin folgten in den letzten Monaten bedeutende Entlassungen, massive Personalreduzierungen und Betriebsausfälle. Das Handelsvolumen auf Binance.US sank infolge schlechter Nachrichten um mehr als 95 %.
Es ist nicht eindeutig zu sagen, inwieweit der Niedergang von Binance.US das Mutterunternehmen beeinflussen würde, allerdings geben diese Ereignisse Anlass zur Sorge. Was also tatsächlich der Auslöser für die erhöhten Abflüsse ist, bleibt schwer zu beantworten.
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