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E-Mails von Satoshi Nakamoto enthüllt: Warum Bitcoin auf 21 Millionen begrenzt ist

3 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Kürzlich aufgetauchte E-Mails von Satoshi Nakamoto, die von Martii Malmi, einem frühen Bitcoin Enthusiasten, veröffentlicht wurden, geben Aufschluss über die Rechtfertigung der Obergrenze von 21 Millionen.
  • Nakamoto beschrieb die Entscheidung als "begründete Vermutung", die darauf abziele, Bitcoins Wert traditionellen Währungen anzugleichen und gleichzeitig Skalierbarkeit für globalen Handel sicherzustellen.
  • Die in den E-Mails enthaltenen Enthüllungen bieten wertvolle Einblicke in die Grundprinzipien von Bitcoin und Satoshi Nakamotos visionären Ansatz für das Design der führenden Kryptowährung.
  • promo

Am Freitag sind E-Mails aufgetaucht, die angeblich vom pseudonymen Bitcoin Entwickler Satoshi Nakamoto stammen. Martii Malmi, einer der ersten Mitwirkenden an der Kryptowährung, stellte sie zur Verfügung. Die E-Mails vertieft die Legende um BTC, beleuchtet die Anfänge und Nakamotos Entscheidungsprozess.

Die E-Mails kamen während eines Gerichtsverfahrens in London ans Licht, in dem der australische Wissenschaftler Craig Wright behauptet, Satoshi Nakamoto zu sein.

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Warum gibt es nur 21 Millionen Bitcoin?

Der Austausch zwischen Nakamoto und Malmi zeigte, dass die Entscheidung, das Bitcoin Angebot auf 21 Millionen Token zu begrenzen, wohl überlegt war. Nakamoto beschrieb dies als eine “gebildete Vermutung”, um die Kursentwicklung von BTC mit etablierten Währungen in Einklang zu bringen. Außerdem war man sich der Unsicherheit der zukünftigen Marktbedingungen bewusst. In einer E-Mail heißt es:

“Meine Entscheidung für die Stückzahl und den Verteilungsplan war eine kluge Entscheidung. Es war dennoch eine schwierige Entscheidung, denn wenn das Netzwerk erst einmal steht, müssen wir damit leben. Ich wollte einen Kurs wählen, der dem der bestehenden Währungen ähnelt, aber ohne die Zukunft zu kennen.”

Bitcoin Bestand
Bitcoin Bestand – Quelle: River Learn

Darüber hinaus betonte Nakamoto, 21 Millionen BTC stellten nur einen Bruchteil des weltweiten Handels dar, wodurch die Skalierbarkeit für ein globales Währungssystem gewährleistet sei. Diese Entscheidung wurde in der Erwartung getroffen, dass die Bewertung von Bitcoin im Vergleich zu traditionellen Fiat-Währungen schwanken könnte. In der E-Mail heißt es weiter:

“Man stelle sich vor, Bitcoin würde weltweit im Handel eingesetzt. Dann gäbe es weltweit nur 21 Millionen Coins, was den Wert jeder einzelnen Coin erheblich steigern würde. Jeder Coin wird intern durch 100 Millionen kleinste Einheiten repräsentiert, die auf 64-Bit-Ganzzahlen mit acht Dezimalstellen basieren. Dies ermöglicht eine feine Unterteilung, selbst wenn die Kurse von Alltagsgütern niedrig sind. Angenommen, 0,001 Bitcoin entsprechen einem Euro, dann könnte man die Darstellung anpassen. Wenn jemand 1 Bitcoin besitzt, könnte dies als 1000 angezeigt werden, während 0,001 als eine Einheit erscheint.”

Diese Enthüllungen bieten wertvolle Einblicke in die frühe Entwicklung von Bitcoin und die Überlegungen, die zu seinen Grundprinzipien geführt haben.

Weitere Enthüllungen aus Satoshis E-Mails

Neben der Angebotsdynamik werden in den E-Mails verschiedene Aspekte von BTC angesprochen. Dazu gehören die Darstellung als Anlageinstrument und Bedenken hinsichtlich des Energieverbrauchs und der Anonymität. Nakamoto warnte davor, Bitcoin ausschließlich als Investment zu charakterisieren, betonte die damit verbundenen Risiken und plädierte für ein individuelles Urteilsvermögen. Nakamoto fügte hinzu:

“Ausdrücklich zu sagen ‘betrachte es als Investition’ ist mir unangenehm. Das ist eine gefährliche Aussage und man sollte diesen Punkt streichen. Es ist in Ordnung, wenn sie selbst zu dieser Schlussfolgerung kommen, aber wir können es nicht so darstellen.”

Zudem argumentierte Nakamoto, selbst bei einer Zunahme des Energieverbrauchs durch Bitcoin, wäre es immer noch weniger ressourcenintensiv als die arbeits- und ressourcenintensiven konventionellen Bankaktivitäten.

Bitcoin Stromverbrauch
Bitcoin Stromverbrauch – Quelle: SPGlobal

In Bezug auf die Anonymität warnte Nakamoto davor, die Datenschutzfunktionen von Bitcoin zu überschätzen, da Transaktionshistorien potenziell die Identität der Nutzer:innen preisgeben könnten. Der pseudonyme BTC Erfinder sagte: “Anonym klingt ein bisschen zwielichtig”. Außerdem geht aus den E-Mails hervor, Nakamoto habe den Begriff “Kryptowährung” nicht erfunden. Nakamoto fragte in einer der E-Mails:

“Jemand kam mit dem Wort Kryptowährung. Vielleicht ist das ein Wort, das wir verwenden sollten, um Bitcoin zu beschreiben, gefällt es dir?”

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Philip Neubrandt
Philip, ein Stuttgarter mit Wurzeln in Logistik und Vertrieb, hat für Unternehmen wie Coca-Cola, Puma & Porsche gearbeitet. Im Jahr 2018 entdeckte er durch seine Begeisterung für Technologie und Innovation seine Leidenschaft für Kryptowährungen. Seine umfassende Expertise deckt nahezu alle Aspekte der Kryptowelt ab. Durch seine langjährige Erfahrung konnte er ein beeindruckendes Netzwerk aus Krypto-Enthusiasten, Tradern und Entwicklern aufbauen. Im Jahr 2020 wagte er sich nebenberuflich...
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