Am 12. Juni hat der Bitcoin (BTC)-Mining-Pool Slush Pool Block 687.285 mit einer besonderen Transaktion gemint. Denn in dem Block versteckt sich der Konsens, das Taproot Upgrade durchzuführen.
Zwischen dem 30. Mai und dem 13. Juni hatte die Bitcoin-Community die Möglichkeit sich für oder gegen das Taproot Upgrade zu entscheiden. Der entscheidende oben genannte Block war Block Nummer 1.816 mit einem entscheidenden Signal für die Taproot Upgrade Aktivierung.
Auf Binance lesen wir zu Taproot:
„Zusammen mit Schnorr-Signatures ist Taproot eines der am meisten erwarteten technologischen Upgrades für Bitcoin seit der Einführung von SegWit. Das Ziel von Taproot ist es, die Funktionsweise von Bitcoins Skripten zu ändern, um Datenschutz, Skalierbarkeit und Sicherheit zu verbessern. Dies und mehr wird durch die Kombination von Taproot mit einem verwandten Upgrade namens Schnorr-Signatures ermöglicht.“
Insgesamt mussten 90 Prozent des Bitcoin Netzwerks für das Bitcoin Taproot Upgrade stimmen. Diese Schwelle ist nun erreicht, somit ist dies das erste Upgrade, dass BTC seit vier Jahren erhält. Los geht es wahrscheinlich Mitte November.
Mehr Privatsphäre Dank Taproot
Alle Transaktionen mit Bitcoin sind auf der Blockchain einsehbar. Entsprechend handelt es sich bei BTC nicht um eine Privacy Coin – ein möglicher Nachteil. Das dürfte sich allerdings durch die Aktivierung des Taproot Upgrades ändern.
Bei Taproot handelt es sich um eine Soft Fork, die der Bitcoin Core-Entwickler Greg Maxwell erstmalig im Januar 2018 präsentierte. Bisher hatten Bitcoin nutzen die Möglichkeit einige Features wie Timelock Releases, MultiSig und ähnliches nutzen. Eine gänzliche Verschleierung der Transaktionsdetails war damit aber bisher nicht möglich.
Taproot ermöglicht es den Bitcoin-Nutzern nun die für das Senden von BTC notwendige kryptografische Signatur zu verschleiern. Bisher lag hier der größte Datenschutz-Nachteil für die Nutzung der digitalen Währung. Denn beim Senden mussten alle Ausgabebedingungsdaten offengelegt werden.
Welche Vorteile bringt das Taproot Upgrade für Bitcoin?
Die Kombination der Schnorr-Signatures und des Taproot Upgrades könnte die Effizienz und die Privatsphäre der BTC Transaktionen deutlich steigern. Ferner könnte die auf der Blockchain übertragene Datenmenge reduziert werden. Insgesamt könnte das die Transaktionskosten reduzieren und die Anzahl der Transaktionen pro Block erhöhen. Denn Transaktionen mit langen Skripten können günstiger sein, da nur der ausgeführte Pfad des Skripts mithilfe von MAST (Merkelized Abstract Syntax Trees) in Taproot aufgedeckt werden kann.
Sergio Damian Lerner, RSK Mitbegründer, erklärt in einem Beitrag:
„Vielleicht liegt die Bedeutung der Aktivierung von Taproot darin, dass sich die Bitcoin-Community auf Änderungen konzentriert, von denen Sidechains sehr profitieren könnten, wie z. B. Covenants, virtuelle UTXOs und Drivechains.“
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