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Bored Ape Yacht Club (BAYC) Verschwörung: Betrogen Yuga Labs, Sotheby’s und 28 weitere die Anleger:innen?

3 min
Aktualisiert von Leonard Schellberg
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IN KÜRZE

  • In einer aktualisierten Sammelklage sehen sich Yuga Labs, Sotheby's und 28 weitere mit dem Vorwurf mutmaßlicher Marktmanipulation der BAYC-NFTs konfrontiert.
  • Prominente, darunter Justin Bieber und Paris Hilton, sollen die NFTs ohne Offenlegung finanzieller Verbindungen beworben haben.
  • Sotheby's und Yuga Labs weisen die Vorwürfe strikt zurück.
  • promo

Bored Ape Yacht Club (BAYC) Entwickler Yuga Labs und Auktionshaus Sotheby’s Holdings Inc. sehen sich mit einer aktualisierten Sammelklage konfrontiert. Ihnen und 28 weiteren Entitäten wird eine vorgetäuschte Auktion, Marktmanipulation sowie unrechtsmäßige Werbung vorgeworfen.

Wie am 18. August bekannt wurde, finden ganze 30 Entitäten in der Klage Erwähnung, darunter auch Prominente, wie Justin Bieber und Paris Hilton. Sie sollen die NFT-Kollektion beworben haben, ohne ihre finanziellen Verbindungen zu ihr offenzulegen.

Noch im Mai 2022 kostete das günstigste BAYC-NFT über 400.000 US-Dollar, jetzt sind sie laut CoinGecko schon ab 52.445 USD zu haben. Dieser knapp 75-prozentige Wertverlust sorgte bei vielen Anleger:innen für schmerzhafte Verluste.

Manipulierte Sotheby’s den Kurs des Bored Ape Yacht Clubs?

Während einer Online-Aktion im September 2021 verkaufte Sotheby’s über 100 der Affen-NFTs für mehr als 24 Millionen USD an einen einzigen Käufer. Dieser Preis übertraf die vorangegangenen Schätzungen von 12 bis 18 Millionen USD vor dem Geschäft bei weitem.

Laut einer vorherigen Version der Klage, vom Dezember 2022, sei der Verkauf “irreführend” gewesen. Angeblich hätte Yuga Labs das Auktionshaus angeheuert, um das Interesse am BAYC zu wecken und den Hype zu befeuern. Merkwürdigerweise fand Sotheby’s in der damaligen Klage keine Erwähnung.

In dem am Anfang des Monats eingereichten Gerichtsdokument heißt es nun, das Auktionshaus hätte den Verkauf in ein falsches Licht gerückt. Es soll die Umstände so dargestellt haben, als hätte es sich bei dem ungenannten Käufer um einen “traditionellen” Sammler gehandelt. Dies erweckte den irreführenden Eindruck, dass ein Mainstream-Publikum tatsächliches Interesse für die Affen-NFTs hege.

Laut eigener Aussage kontaktierte CNN die Beteiligten und bat um Stellungnahmen. So erklärte Sotheby’s in einer E-Mail gegenüber dem Nachrichtensender:

“Die Anschuldigungen in dieser Klage sind unbegründet, und Sotheby’s ist bereit, sich energisch zu verteidigen.”

Ein Sprecher von Yuga Labs teilte CNN mit:

“Wir sind der Meinung, dass diese neuen Anschuldigungen, wie auch die der vorherige Iteration dieser opportunistischen Beschwerde, völlig unbegründet sind und auf keiner sachlichen Grundlage beruhen. Als Medien- und Technologieunternehmen hat Yuga Labs starke Gemeinschaften von Enthusiasten und Unternehmern dazu befähigt, innovativ zu sein, sich zu vernetzen und etwas aufzubauen. Ihre Kreativität hat gemeinschaftsorientierte Projekte hervorgebracht, welche die Fantasie von Menschen auf der ganzen Welt angeregt haben. Das ist die Geschichte, die es wert ist, erzählt zu werden.”

Die Kläger, vom Yuga Labs Sprecher als “angebliche Käufer unserer Produkte” bezeichnet, würden ein Schwurgerichtsverfahren anstreben. Dadurch hofften sie auf einen Schadensersatz von mehr als fünf Millionen USD.

Vertreter von Paris Hilton und Justin Bieber reagierten nicht auf Anfragen des Nachrichtensenders. Den beiden wird vorgeworfen, das Interesse an den NFTs aus finanziellen Gründen nur vorgetäuscht haben.

Die Mitbeschuldigten der ” BAYC-Verschwörung”

In der Klage finden auch Unternehmen wie Adidas Erwähnung, welche sich an der Werbung für die NFTs beteiligten. Angeblich hätten sie sich in einem riesigen Komplott verschworen, um die Preise künstlich in die Höhe zu treiben.

Auch das Krypto-Zahlungsunternehmen MoonPay muss sich nun gegen einige Vorwürfe verteidigen. Es dabei geholfen haben, die “prominenten Kollegen” diskret zu bezahlen und das Interesse an den NFTs organisch erscheinen zu lassen.

Auch ein “vertraulicher Zeuge”, angeblich ehemaliger Compliance-Mitarbeiter von MoonPay, taucht in der Gerichtsakte auf. Dieser behauptet, das Zahlungsunternehmen in einem Memo gewarnt zu haben, möglicherweise gegen die Wertpapiergesetze zu verstoßen. Schließlich warben Prominente für die NFT-Produkte, ohne ihre finanziellen Interessen daran offenzulegen.

Genau wie die beschuldigten Prominenten reagierten auch Adidas und MoonPay nicht auf die Anfrage seitens CNN zu einer Stellungnahme.

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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