Eine Gruppe von Investoren reicht eine Sammelklage gegen die beliebte US-amerikanische Krypto Börse Coinbase ein. Sie beschuldigen Unternehmen, seinen Kunden nicht registrierte Wertpapiere und Anlagen angeboten und verkauft zu haben.
Die Klage wurde im Northern District of California eingereicht. Darin werden Coinbase Global Inc. und sein CEO Brian Armstrong als Beklagte genannt.
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Coinbase soll nicht registrierte Wertpapiere verkauft haben
Laut der Am 5. Mai eingereichten Klage sei Coinbase von Beginn an als nicht lizenzierter Broker-Dealer tätig gewesen. Außerdem habe die Krypto Börse eine breite Palette von digitalen Vermögenswerten angeboten und verkauft, die nach kalifornischem Recht als Wertpapiere gelten.
Die Klage listet eine umfangreiche Liste von Token auf, die als digitale Wertpapiere gelten. Dazu gehören Algorand (ALGO), Near Protocol (NEAR), Polygon (MATIC), Uniswap (UNI), Solana (SOL) und viele andere.
Darüber hinaus behaupten die Kläger, Coinbase habe “wissentlich und vorsätzlich” gegen kalifornische Wertpapiergesetze verstoßen. Dies begründeten sie damit, dass die Plattform sich weder als Broker-Dealer noch die von ihm angebotenen Wertpapiere registriert habe.
Darüber habe Coinbase diese digitalen Vermögenswerte aktiv über seine Website, soziale Medien und traditionelle Werbung beworben. Sogar Super-Bowl-Anzeigen wurden verwendet, um Kunden zu ermutigen, in sie zu investieren. So heißt es in der Anklage:
“Kein anderer Anwendungsfall als das Investieren wurde von Coinbase jemals den Klägern oder der Sammelklage angeboten (es gibt keinen anderen Anwendungsfall für sie) und Coinbase verbreitet bis heute ähnliche Anlagebulletins und Aktualisierungen an die Kläger und Sammelkläger. In der Tat veröffentlicht die Coinbase-Website einen ‘wöchentlichen Marktkommentar’, und am 15. April 2024 weist Coinbase immer noch darauf hin, dass ‘Anleger mehrere Möglichkeiten haben, sich in der [Investition in Krypto] zu engagieren.”
Die Klage zielt auf die vollständige Rückabwicklung auf Coinbase abgewickelten Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten ab. Darüber hinaus fordern die Kläger Unterlassungsansprüche und gesetzlichen Schadenersatz.
Diese Klage erfolgt, nachdem die US-Börsenaufsicht SEC im vergangenen Jahr rechtliche Schritte gegen Coinbase eingeleitet hatte. Die Kommission wirft der Plattform ebenfalls vor, nicht registrierte Wertpapiere verkauft zu haben. Im März 2024 versuchte Coinbase schließlich, die Klage abzuweisen, was das Gericht jedoch ablehnte. Dies positionierte die SEC für den weiteren Verlauf des Rechtsstreits äußerst günstig.
Diese neue Entwicklung könnte einige Auswirkungen auf Coinbase und die Krypto Industrie im Allgemeinen haben. Schließlich drohen der Krypto Börse erhebliche Strafen und Schadenersatz, sollten die Kläger recht bekommen. Darüber hinaus könnte dieser Fall einen wichtigen Präzedenzfall für die Regulierung von Kryptowährungen in den Vereinigten Staaten schaffen.
Es ist wichtig zu beachten, dass es sich bei den Vorwürfen in dieser Klage nur um Anschuldigungen handelt. Die Kryptobörse hat noch nicht die Möglichkeit, sich vor Gericht zu verteidigen. Diese Klage stellt jedoch eine große Herausforderung für das Unternehmen dar und könnte seine Zukunft erheblich beeinträchtigen.
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