Wie Coinbase in einem kürzlich veröffentlichten Bericht schreibt, sind die Folgen des Bitcoin-Halvings 2024 ungewiss, nicht zuletzt aufgrund mangelnder Liquidität. Welche Faktoren spielen also eine Rolle?
Laut dem Bericht vom Mittwoch, werde eine bullische Entwicklung von Bitcoin insbesondere durch die aktuelle Liquidität und die Stärke des US-Dollars erschwert.
Zulassung von Black Rocks Bitcoin Spot ETF könnte für Liquidität sorgen
Langfristig erhoffen sich Marktteilnehmer:innen durch die Angebotsknappheit von Bitcoin einen Kursanstieg. Die kurzfristige Reduzierung der Emissionsrate allein scheint dafür jedoch nicht auszureichen.
Auch der jüngste Anstieg der Marktliquidität gibt wenig Aufschluss über den Verlauf des nächsten Halvings, schließlich tritt dies erst im Frühjahr 2024 ein.
Die Belohnungen für das Bitcoin Mining werden nach diesem Ereignis zwar auf etwa drei BTC fallen, aber ob das ausreicht, um einen neuen Bullenmarkt auszulösen, bleibt fraglich.
Wie jüngst bekannt wurde, wird der Vermögensverwalter BlackRock einen Bitcoin Exchange-Traded Fund (ETF) beantragen. Dabei soll Coinbase als institutioneller Verwahrer dienen.
Sollte der neue ETF noch vor dem Halving genehmigt werden und Allokationen von Pensionsfonds in Bitcoin erfolgen, könnte dies die für einen Bullenmarkt dringend benötigte Liquidität bringen. Letztere erlitt infolge des Zusammenbruchs von Alameda Research einen harten Rückschlag.
Allerdings stellt diese Genehmigung eine gewisse Herausforderung dar. Grayscale hatte ähnliche Pläne und wollte seinen Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) in einen ETF umwandeln. Die US Securities and Exchange Commission (SEC) lehnte den Antrag jedoch ab. Nun befindet sich der Vermögensverwalter in einem Rechtsstreit mit der Behörde.
Sollte Grayscale am Ende als Sieger dastehen, könnte auch dies die Liquiditätsprobleme von Bitcoin teilweise lindern. Schließlich wäre es besorgten Aktionären endlich möglich, ihre GBTC-Anteile einzulösen.
Dies könnte den Wert der Trust-Anteile und damit den aktuellen Kurs des Vermögenswertes wieder ausbalancieren.
Profitiert der Kryptomarkt von der ablehnenden Haltung der SEC?
Die Ablehnung früherer Anträge für Bitcoin Spot ETFs begründete die SEC mit einer möglichen Manipulation des zugrunde liegenden Marktes. Andererseits genehmigte die Behörde mehrere Futures-Produkte des Vermögenswertes von ProShares und VanEck.
Davon abgesehen verklagte die SEC diesen Monat Coinbase wegen des nicht registrierten Angebots von Broker-Dienstleistungen. Auch dieser Umstand könnte die Erfolgsaussichten von BlackRocks Antrag lindern.
Michael Saylor meinte in einem kürzlichen Bloomberg-Interview, die Bitcoin Dominanz im Kryptosektor werde aufgrund des Vorgehens der SEC stark steigen:
“Die Dominanz von Bitcoin und der Kryptoökonomie stieg allein in diesem Jahr von 40 auf 48 %, aber ich denke, langfristig wird die Dominanz auf 80 % zusteuern. Sobald die Stablecoins und andere Token verschwinden.”
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