Laut jüngster Bekanntgabe wird die deutsche Finanzaufsichtsbehörde BaFin die Geschäfte der Deutschen Bank fortan verschärft kontrollieren. Dem Geldinstitut kommt dieser Vorstoß höchst ungelegen, immerhin versucht es zurzeit, in den Krypto-Bereich zu expandieren.
Laut Reuters teilte die BaFin am Montag mit, dem Tochterunternehmen Postbank, einen Aufseher zuzuteilen. Diese Entscheidung habe die Behörde aufgrund einer Flut von Kundenbeschwerden getroffen.
Du willst wissen, welche Unternehmen noch so in den Blockchain-Bereich vordringen? Hier erfährst du mehr über unsere top 11 Unternehmen mit Krypto-Investment!
Deutsche Bank unter verschärfter Aufsicht
Reuters zufolge bezeichnete der BaFin-Direktor die unzuverlässigen Online-Dienste der Postbank als „inakzeptabel“. Zudem sei auch die mangelhafte Erreichbarkeit des Kundenservices problematisch. Daher soll ein Aufseher fortan die Vorgänge überwachen und den Fortschritt bei der Behebung dieser Probleme bewerten. Dies geht mit den Zielen der Behörde einher, die Kontrolle über die Finanzmärkte zu verschärfen und Regelverstöße streng zu ahnden.
Im Jahr 2008 begann Deutsche Bank mit dem Kauf von Postbank-Anteilen und übernahm das Institut 2012 schließlich für 6,3 Milliarden US-Dollar. Laut eigenen Angaben habe die Bank im Juli dieses Jahres 12 Millionen Postbank-Kunden auf die hauseigenen IT-Systeme umgestellt. Wie sich jedoch herausstellte, sind viele dieser Kunden mit dem Service unzufrieden und machen das Mutterunternehmen dafür verantwortlich.
Zudem verhängte die US-Börsenaufsicht SEC vergangene Woche eine Strafe von 25 Millionen USD gegen eine Deutsche Bank-Tochter. Davon abgesehen sank der Umsatz der Postbank in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 im Vergleich zum Vorjahr von 142 Millionen auf 127 Millionen USD.
Der Vorstoß auf den Krypto-Markt
Während sich negative Schlagzeilen häufen, scheint das Geldinstitut bemüht, neue Einnahmequellen zu erschließen. So beantragte die Bank im Juni dieses Jahres eine BaFin-Lizenz als Verwalter digitaler Vermögenswerte. Die Pläne für die Krypto-Branche kündigte das Unternehmen bereits 2020 an.
Darüber hinaus sei die Singapur-Abteilung der Deutschen Bank in die Tokenisierung eingestiegen und arbeite mit Memento Blockchain an einer Investitionsplattform. Obendrein führte die Deutsche Bank Gespräche über potenzielle Investitionen in zwei Frankfurter Fintech-Unternehmen.
Wie also deutlich wird, möchte das Geldinstitut seine Präsenz im Bereich digitaler Vermögenswerte ausbauen. Für die Realisierung dieser Pläne ist allerdings das Wohlwollen der BaFin erforderlich. Dafür wiederum wäre es von Vorteil, das verlorene Vertrauen tausender Kund:innen wiederherzustellen.
Folge uns für noch mehr Informationen rund um Krypto auf:
Twitter oder tritt unserer Gruppe auf Telegram bei.
Haftungsausschluss
In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.