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Deutscher Krypto-Riese setzt auf Schweizer-Partnerschaft

2 Min.
Aktualisiert von Philip Neubrandt
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Kurz & knapp

  • Tangany entschied sich für das Open-Source-Travel Rule Protocol von 21 Analytics, um EU-Compliance sicherzustellen.
  • Die On-Premises-Lösung stärkt Datenschutz, Nutzererlebnis und Infrastrukturresilienz gegenüber neuen EU-Regeln wie DORA.
  • Durch dezentrale Compliance bleibt Tangany unabhängig und verschafft sich einen klaren Wettbewerbsvorteil im institutionellen Krypto-Geschäft.
  • promo

Tangany, einer der führenden deutschen Krypto-Verwahrer, stärkt seine Compliance-Strategie mit einer innovativen Schweizer Lösung. Die neue Partnerschaft mit 21 Analytics setzt auf Open-Source-Software, die Datenschutz und regulatorische Anforderungen vereint.

Im Zuge verschärfter europäischer Vorgaben optimiert Tangany seine Prozesse entscheidend. Das bringt nicht nur Sicherheit, sondern verschafft dem Unternehmen auch einen wichtigen Wettbewerbsvorteil.

Tangany setzt auf Schweizer Datenschutz-Lösung für die EU-Travel-Rule

Angesichts der neuen europäischen Anti-Geldwäsche-Vorgaben überarbeiteten viele Krypto-Dienstleister ihre Strategien. Tangany entschied sich für einen offenen, zukunftsfähigen Ansatz: die Travel Rule Protocol (TRP)-Lösung von 21 Analytics aus der Schweiz. Das Fintech mit Sitz in Zug bietet eine Open-Source-Software, die speziell für die Einhaltung der neuen EU-Travel-Rule entwickelt wurde.

Die sogenannte Travel Rule, die inzwischen Teil des EU-Rechtsrahmens ist, verpflichtet Krypto-Verwahrer dazu, Absender- und Empfängerdaten bei Transfers zu erfassen und auszutauschen. Dabei ergab sich ein dringender Bedarf an sicheren und interoperablen Kommunikationslösungen. Während viele Anbieter auf geschlossene Netzwerke setzen, entschied sich Tangany bewusst für eine offene Alternative.

TRP bietet vollständige Datenkontrolle und läuft On-Premises beim Kunden. Diese Eigenschaft bringt Tangany klare Vorteile im Hinblick auf die bald gültige DORA-Verordnung. Die neue Regulierung der EU verlangt strikte Sicherheitsstandards für ausgelagerte IT-Dienste. Durch die lokale Installation der TRP-Software sichert Tangany die Unabhängigkeit seiner Infrastruktur und erfüllt bereits jetzt die kommenden Anforderungen.

Zusätzlich integrierte Tangany das AOPP-Verfahren zur Verifizierung selbstverwalteter Wallets. Dadurch können Nutzer den Besitz an Wallets nachweisen, ohne ihre Privatsphäre aufzugeben. Simon Kirnberger, Product Owner bei Tangany, erklärte:

“Die Implementierung reduzierte unseren Support-Aufwand erheblich und verbesserte gleichzeitig das Nutzererlebnis – ein Schlüsselfaktor für unser skalierendes B2B-Geschäft.”

Die neue Strategie erlaubt es Tangany, selbst zu bestimmen, mit welchen Gegenparteien es zusammenarbeitet. Der Verzicht auf zentrale Drittanbieter-Netzwerke verschafft dem Unternehmen zusätzliche Flexibilität und stärkt seine Position gegenüber der wachsenden institutionellen Kundschaft. Tangany, das eine BaFin-Lizenz zur Verwahrung von Krypto-Assets besitzt, betreut mehr als 60 institutionelle Kunden mit einem White-Label-API-Modell für Kryptowährungen, NFTs und tokenisierte Wertpapiere.

In einem Umfeld, in dem europäische Institutionen zunehmend strengere Anforderungen stellen, könnte dieser dezentrale Ansatz Schule machen. Gerade für Banken, Vermögensverwalter und Fintechs wird die datenschutzfreundliche Compliance-Lösung immer attraktiver.


Schweizer Krypto-Expertise als Schlüssel zur neuen EU-Konformität

“Wir schätzen die enge Zusammenarbeit mit dem Team von 21 Analytics sowie das hervorragende Nutzererlebnis des Produkts sehr,” betonte Kirnberger. 21 Analytics verfolgt einen klaren Fokus auf Datenschutz und Transparenz in der Blockchain-Industrie. Statt auf proprietäre Ökosysteme setzt das Unternehmen konsequent auf offene Standards, die volle Datenhoheit ermöglichen.

Das TRP von 21 Analytics ist aktuell das einzige offene Protokoll für die Travel Rule-Compliance auf dem Markt. Es entstand in enger Zusammenarbeit mit internationalen Regulierungsbehörden und der Crypto Industry. Das Unternehmen wurde 2020 von den Blockchain-Pionieren Filip Gospodinov, Dominik Spicher und Lucas Betschart gegründet, die bereits seit 2014 die Entwicklung dezentraler Technologien prägen.

Neue Entwicklungen zeigen: Gerade im Hinblick auf die bevorstehende MiCA-Verordnung der EU (Markets in Crypto-Assets Regulation) gewinnt die Wahl von offenen, interoperablen Lösungen enorm an Bedeutung. Institutionelle Anleger fordern zunehmend Transparenz, Datenschutz und regulatorische Sicherheit – genau hier positioniert sich Tangany mit seinem neuen Partner perfekt.

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Philip, ein Stuttgarter mit Wurzeln in Logistik und Vertrieb, hat für Unternehmen wie Coca-Cola, Puma & Porsche gearbeitet. Im Jahr 2018 entdeckte er durch seine Begeisterung für Technologie und Innovation seine Leidenschaft für Kryptowährungen. Seine umfassende Expertise deckt nahezu alle Aspekte der Kryptowelt ab. Durch seine langjährige Erfahrung konnte er ein beeindruckendes Netzwerk aus Krypto-Enthusiasten, Tradern und Entwicklern aufbauen. Im Jahr 2020 wagte er sich nebenberuflich...
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