BeinCrypto hat ein Interview mit Hrish Lotlikar, CEO und Mitbegründer von SuperWorld, geführt. Darin sprach er über seine Zukunftsvision und die Arbeit in der Karibik.
Ursprünglich begann SuperWorld damit, Virtual und Augmented Reality in das Immobiliengeschäft zu integrieren. Inzwischen wurde SuperWorld zu einem NFT-Marktplatz erweitert, der gemeinnützige Zwecke fördern soll.
“Vor etwa viereinhalb oder fünf Jahren kam Pokemon GO heraus und wurde zu einer weltweiten Sensation. Viele Leute wissen es nicht, aber bis jetzt hat kein Unternehmen in der Geschichte so schnell eine Milliarde Dollar Umsatz gemacht. Damals haben wir uns gedacht: Was wäre, wenn wir das nächste Pokemon Go bauen könnten? Was wäre, wenn wir eine Welt bauen könnten? Was wäre, wenn wir einen Ort bauen könnten, auf dem die nächsten 1.000 Pokemon Go’s entstehen?”
“Das war gewissermaßen die Vision von SuperWorld. Eine virtuelle Welt, in der man überall etwas erschaffen, entdecken und monetarisieren kann.”
Den Wert von NFTs erkennen
Neben der AR-App betreibt SuperWorld auch einen eigenen Marktplatz für nicht-fungible Token (NFT). Der so genannte “NFT Salon” veranstaltet Airdrops, die nicht nur der Standard-NFT-Formel folgen.
Lotlikar erklärt, dass diese Airdrops in Zusammenarbeit mit Projekten durchgeführt werden, die bedürftigen Gemeinschaften zugutekommen.
“Wir sind sehr an Projekten interessiert, die bei unserer Mission mithelfen. Wir stellen uns die Frage, wie wir eine bessere Welt schaffen können. Wie können wir Technologien wie Augmented Reality und Virtual Reality, Blockchain und künstliche Intelligenz nutzen? Wie können wir all diese Technologien zusammenbringen, um die Welt zu verbessern und die Menschheit zu fördern?”
SuperWorlds jüngste Drops helfen gemeinsam mit der Weltbank und der Caribbean Disaster Emergency Management Association dabei, Geldmittel für die Insel zu sammeln und das Bewusstsein für die Inseln zu stärken.
“In diesem Fall geht es darum, die Auswirkungen der Hurrikans in der Karibik zu verringern. Wir haben uns zusammengetan, um über das virtuelle NFT-Land der Karibik auf die Probleme dieser Länder aufmerksam zu machen. Die Hurrikansaison wird nämlich jedes Jahr schlimmer und deshalb wurden Interessenvertreter wie die Weltbank, die CDMA, Katastrophenschützer und unsere Gemeinschaft mit eingebunden. Das hat uns wirklich motiviert, die Kunst mit dem sozialen Aspekt zu verbinden und diese Technologien dafür zu nutzen”, erklärt Lotlikar.
Unterstützung durch die Gemeinschaft
Die Airdrops haben sich bereits als erfolgreich erwiesen. Eine kürzliche Kundgebung zur Unterstützung von Haiti wurde von einigen Sammlern unterstützt.
“Viele Menschen aus unserer Community sind an Bord gekommen und haben diese NFTs gekauft. Außerdem haben Botschafter dieser Länder auf ihren Social-Media-Kanälen für diese NFTs geworben. Wir hatten die Unterstützung der Weltbank und der Caribbean Disaster Management Association, zusammen mit den Disaster Fighters und den Künstlern, die an der Erstellung all dieser NFTs beteiligt sind”, erklärt er.
“Das Feedback und die Beteiligung sowie die Begeisterung für diese ersten Projekte haben uns sehr ermutigt.”
Aufbau des AR-Metaversums
“Digitale Informationen können alles sein. Ob es sich um ein Spiel wie Pokemon Go handelt oder um die Möglichkeit, NFTs in der Karibik einzusetzen. Oder um jemandem beispielsweise zu zeigen, wie der Wiederaufbau einer Stadt aussehen wird, so wie wir es gerade in Beirut tun.”, erklärt er.
“Die Frage ist also, wie man Augmented Reality in der realen Welt sinnvoll nutzen kann. Durch AR können Menschen zum Beispiel sehr überzeugende Präsentationen erleben. Ob visuell, hörbar oder haptisch – Augmented Reality kann jede Art von Information in unserer realen Welt erweitern.”
“Diese verschiedenen Anwendungsfälle und die Möglichkeiten, Augmented Reality zu nutzen, werden weiter zunehmen.”, fügte er hinzu.
NFTs für den Amazonas
Neben der Arbeit in der Karibik und in Beirut arbeitet SuperWorld mitlerweile auch mit indigenen Gruppen aus dem Amazonasgebiet in Südamerika zusammen.
“Ich glaube, dass der Einsatz und die Nutzung von Technologie jedem helfen kann. Unabhängig davon, ob sie die Technologie tatsächlich in ihren Händen halten oder ob sie nur von der Existenz dieser Technologie positiv beeinflusst werden.”
Für Lotilkar steht SuperWorld erst am Anfang. Es gibt bereits Pläne für noch mehr Projekte, die an die Disaster Fighters NFTs anknüpfen und auch darüber hinausgehen.
“Auf der Grundlage von SuperWorld kann jeder überall etwas erstellen, entdecken und vermarkten. Wenn ich also dabei helfen kann, die Welt durch Kunst, Musik oder Bildungsinhalte zu verschönern – Ich glaube, dass es dann viele Dinge gibt, die viele Menschen auf der ganzen Welt auf sehr positive Art und Weise verändern werden. Wir versuchen, diese hervorzuheben und uns an ihnen zu beteiligen. Ich würde mit unserem Team gerne viele nutzergenerierte positive Aktivitäten auf der ganzen Welt schaffen.”
Die SuperWorld-Bewegung
Diese nutzergenerierten Aktivitäten machen das Unternehmen nach Lotlikars Vorstellung eher zu einer Bewegung und wachsen über den Nutzen einer reinen App hinaus.
“SuperWorld ist nicht nur eine Plattform. Es ist eine Bewegung. In dieser Bewegung geht es darum, wie wir zusammenkommen können, um eine bessere Welt zu schaffen.”
Insgesamt sei SuperWorld ein Technologie-Stack. Der Schwerpunkt liegt jedoch nicht so sehr auf der Technologie selbst, sondern vielmehr auf den Ideen, die durch diese Technologie gefördert werden.
“Es geht um die Ideen und Menschen, die die Gemeinschaft aufbauen und sie mit Energie versorgen. Diejenigen, die die Ziele und die Vision haben, können all diese Dinge erreichen. Deshalb möchte ich nochmals betonen, dass wir eine Bewegung sind. Wir bringen Menschen zusammen.”
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