Die oftmals mit Nordkorea in Verbindung stehenden Krypto Hacks sind seit 2020 für über 70 Prozent der durch private Schlüssel kompromittierten Kryptowährungen verantwortlich. Seit 2017 soll die staatsnahe Lazarus Gruppe über 3 Milliarden USD erbeutet haben.
Höchstwahrscheinlich finden diese Gelder für Nordkoreas Waffenprogramme Verwendung.
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Krypto Hacker: Ihre Strategien und deren Konsequenzen
Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (UNSC) wirft ein Licht auf 58 Krypto Diebstähle mit mutmaßlicher, nordkoreanischer Beteiligung seit 2017. Dabei wurden rund 3 Milliarden USD erbeutet – davon 700 Millionen USD allein im Jahr 2023.
Nordkoreanische Hacker werden oft mit der berüchtigten Lazarus-Gruppe in Verbindung gebracht und nutzen ausgeklügelte Methoden, um an Kryptowährungen zu gelangen. Letztere umfassen Phishing und das Ausnutzen von Software-Schwachstellen. Anschließend werden die gestohlenen Beträge häufig über Krypto Mixer bzw. Datenschutztools gewaschen und über die TRON-Blockchain in Tether (USDT) ausgezahlt.
Dabei spielt auch die Zusammenarbeit mit Diensten aus Russland und China eine zunehmend wichtige Rolle für die Operationen der Hacker. Gegenüber Cointelegraph betonte Immunefi Sicherheitschef Gonçalo Magalhães die Langfristigkeit und technische Raffinesse:
“Die Angreifer konzentrieren sich auf eine kleine Anzahl von hochwertigen Zielen und können ein sehr langes Spiel spielen, indem sie detailliertes technisches Wissen mit Social-Engineering- und Spear-Phishing-Fähigkeiten kombinieren.”
Die Sicherheitsrisiken dezentralisierter Finanzsysteme (DeFi) stehen dabei besonders im Fokus. Wie es scheint, verwenden viele DeFi Projekte während der Entwicklungsphase Admin-Schlüssel. Diese machen die Protokolle anfällig für Angriffe, besonders dann, wenn Upgradefähigkeiten nachträglich hinzugefügt werden, ohne dass sie Teil der Kernfunktionen des Protokolls sind.
Zugegeben, im vergangenen Jahr sind die Sicherheitsmaßnahmen auf DeFi-Plattformen deutlich gestiegen. So war von 2022 auf 2024 ein Rückgang der Gesamtverluste von 3,28 Milliarden USD auf 1,53 Milliarden USD zu beobachten. Allerdings könnten Hacking Angriffe sowie finanzieller Schaden wieder steigen, sobald die Marktbedingungen und ein wachsender DeFi-Sektor dies begünstigen.
Außerdem schätzt die Blockchain Analyse Plattform Chainalysis die Verluste im Jahr 2023 mit 1,5 bis 1,7 Milliarden USD merklich höher als UNSC. Nordkorea hingegen behauptete 2020, für keinerlei derartige Aktivitäten verantwortlich zu sein und weder Geld zu waschen noch Terrorismus zu finanzieren.
Für Endnutzer steht jedoch eines außer Frage: Krypto Hacks sind ein ernstes Problem und werden mit zunehmender Adoption keineswegs abnehmen. Wie also kann man sich schützen?
Branchen Experten betonen immer wieder, nicht einfach blindlings Transaktionen und Wallet Zugriffe zu unterzeichnen. Dies kann sich als schwierig herausstellen, da die Anfragen oftmals in schwer verständlichem Code geschrieben erscheinen. Dennoch gilt es zu verstehen, welche Zugriffe und Transaktionen Nutzer bei täglichen Interaktionen mit Dapps gewähren.
Darüber hinaus könnte künstliche Intelligenz eine Lösung schaffen, um Nutzern schwer verständliche, technische Sachlagen einfach darzulegen. Letztendlich bleibt Blockchain Sicherheit eine der wichtigsten Herausforderungen dieser Industrie, damit die Massenadaption voranschreiten kann.
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