In seiner jüngsten Analyse hebt CoinShares den aktuellen Stand der Abhebungen von ETH-Staking acht Tage nach dem Shapella-Upgrade von Ethereum hervor. Dabei sticht eine einzelne Entität hervor, die für einen Großteil aller Auszahlungen verantwortlich ist.
Seit dem 12. April können Ethereum-Investor:innen auf ihre gesperrten ETH zugreifen. Insgesamt stehen seither 18 Millionen Ether zur Abhebung bereit. Aufgrund eines möglichen Ansturms durch Gewinnmitnahmen spekulierte der Krypto-Sektor über einen möglichen Kurssturz infolge der Upgrades. Doch der befürchtete Abverkauf blieb aus, wie BeInCrypto in diesem Artikel ausführlich analysierte.
Um das Netzwerk nicht zu überlasten, grenzt das Protokoll von Ethereum die Menge der zur Abhebung freigegebenen Ether ein, sodass Validatoren und Staker eine Warte- und Auszahlfrist durchlaufen, die Monate dauern kann. Aufgrund dessen ist es lohnenswert, die Abhebungen von Staked ETH über lange Sicht zu verfolgen. Denn die Verkaufswelle könnte noch erfolgen, wenn auch in mehreren Etappen.
Die erste Analyse der Ethereum Abhebungen nach Shapella
In einer kürzlich erfolgten Analyse stellte CoinShares fest, dass bisher weniger als fünf Prozent aller Validatoren auf ihre eingeschlossenen Ether zugreifen möchten. Das entspricht einer Anzahl von 19.500 Validatoren, die sich derzeit in der Warteschlange für die Auszahlungen befinden, woraus eine Wartezeit von knapp 12 Tagen resultiert.

Auf der anderen Seite warten 7.800 Ethereum-Anleger:innen darauf, ihre Coins zu staken. Hierfür beträgt die Wartezeit derweil ungefähr vier Tage.
80 % der ETH-Abhebungen durch eine einzelne Entität
Unter den fünf Prozent der Validatoren, die ihre Staked ETH abheben möchten, sticht eine Entität deutlich heraus. Denn diese ist für 80 % aller Abhebungen der nun zur Abhebung freigegebenen Ether verantwortlich.

In der Analyse ordnet CoinShares dieser Entität auch eine Identität zu: Nämlich die Krypto-Börse Kraken.

Warum Kraken ihre Ether auslöst
Der Grund für die Abhebungen der gestaketen ETH durch Kraken ist eine Anklage durch die US-Börsenaufsicht “Securities and Exchange Commission” (SEC), die seit längerer Zeit einen harten Kurs gegen die gesamte Krypto-Szene fährt.
Wie BeInCrypto berichtete, beschuldigte die SEC Kraken im Februar, ihr “Krypto Asset Staking-as-a-Service-Programm” nicht registriert zu haben. Um die Anklagen der SEC zu begleichen, erklärte sich Kraken bereit, sein Staking-Programm für US-Kund:innen sofort einzustellen und 30 Millionen Dollar Strafe zu zahlen.
Passend dazu: In dieser Woche musste sich der SEC-Chef Gary Gensler vor dem US-Finanzausschuss zu seiner Krypto-Politik verantworten. Hier erfährst du, warum Gensler möglicherweise bald seinen Platz räumen muss.
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