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Ethereum: Kommt mit Shapella die große Verkaufswelle?

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Aktualisiert von BeInCrypto Team
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IN KÜRZE

  • Mit dem Shanghai-Upgrade am 12. April 2023 können Investor:innen endlich auf ihre eingeschlossenen Ether zugreifen.
  • Insgesamt stehen dann 18 Millionen ETH zur Abbuchung bereit.
  • Um die Netzwerkstabilität aufrecht zu erhalten, schränkt das Protokoll die Abhebung von Coins allerdings ein.
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Seit dem Launch der Beacon Chain im Dezember 2020 ist es möglich, Ethereum zu staken. Mit der “Shapella”- Hardfork können Investor:innen ab dem 12. April 2023 auf ihre eingelagerten ETH zugreifen.

Infolge des Software-Upgrades stehen ab morgen 18 Millionen “staked ETH” samt Zinsen zur Abhebung bereit – damit werden mehr als 33 Milliarden US-Dollar an Ether zugänglich.

Ethereum-Entwickler ebneten den Weg für diese Entwicklung mit einem großen Upgrade namens “The Merge“. Bis dahin lief die Beacon Chain als separate Blockchain parallel zur Ethereum Main Chain. Im September 2022 fusionierte das ETH-Mainnet dann mit der Beacon Chain. Dabei ging Ethereum vom energieintensives Mining über zum “Proof-of-Stake”-System.

Passend dazu: Seit dem Merge erhebt die SEC Kontrollansprüche – alles dazu findest du hier.

Bis zur geplanten Überarbeitung in dieser Woche mussten Anleger, die Coins einsetzen wollten, auf unbestimmte Zeit mindestens 32 Ether auf einmal hinterlegen (im Wert von 59.520 US-Dollar zu aktuellen Preisen), um “Zinsen” zu verdienen.

Allerdings boten Staking-Pools wie Lido Finance und Rocket Pool die Möglichkeit, auch mit weniger Einsatz von den Rewards zu profitieren.

Aus technischer Sicht besteht das Shapella Upgrade aus dem Shanghai- und dem Capella-Upgrade. Denn das Ethereum-Protokoll besteht aus zwei Schichten: der Ausführungsschicht und der Konsensschicht. Die Ausführungsebene wird dem Shanghai-Upgrade unterzogen, während die Erneuerung auf Konsensebene als “Capella” bekannt ist.

Wird Ethereum von einer Verkaufswelle heimgesucht?

Da der ETH-Preis zum Zeitpunkt des Staking-Beginns noch unter 100 US-Dollar lag, liegt die Vermutung nahe, dass einige der damaligen Investor:innen ihre Gewinne abschöpfen möchten.

Einige Krypto-Investor:innen sind daher besorgt, dass das Freischalten der eingelagerten Coins zu massiven Abhebungen und einer Verkaufswelle führen könnte, was die Preise schnell nach unten drücken könnte.

Um dies zu verhindern, werden Token nicht alle auf einmal freigegeben. So wahrt das Protokoll die Netzwerkstabilität und -sicherheit.

Validatoren und Staker müssen eine Warte- und Auszahlungsfrist durchlaufen, die Monate dauern kann. Daher ist es höchst unwahrscheinlich, dass diese Woche ein großer Teil der ETH an die Märkte verkauft wird.

Laut Schätzungen werden nach der Überarbeitung der Blockchain bis zu 1,1 Millionen Ether in der Woche zur Auszahlung bereitstehen. Das entspräche knapp 2 Milliarden US-Dollar, basierend auf dem jüngsten Ether-Preis von etwa 1.860 US-Dollar.

Einige Trader:innen suchen auf Grundlage der bekannten Daten und Schätzungen nach einer geeigneten Strategie, um massive Gewinne aus dem Shanghai-Upgrade zu schlagen. Doch bislang scheint nur eines sicher: Auf die Hardfork wird eine gewisse Volatilität des ETH-Kurses folgen.

Außerdem gilt zu bedenken, dass derzeit nur etwa 29 % aller eingesetzten Ether Gewinne für die Investor:innen einbringen würden. Die meisten ETH im Umlauf wurden bei höheren Preisen als dem aktuellen gekauft. Auch deshalb ist ein bedrohlicher Abverkauf eher unwahrscheinlich.

Derzeit zeigt der Ethereum-Monatschart eine klare Bewegung nach oben. Innerhalb der letzten 24 Stunden stieg der Kurs um 3,39 % und notiert bei 1.924,43 US-Dollar.

Ethereum Kurs Monatschart
Ethereum-Monatschart; Quelle: BeInCrypto

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