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Ethereum-Gründer Vitalik Buterin befürwortet Bitcoin-Ordinals

3 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Das Handelvolumen der Bitcoin-Ordinals verzeichnete seit dem ersten Quartal 2023 einen Anstieg von 2.834 % (von 7,1 auf 210 Millionen US-Dollar).
  • Der Ethereum-Mitbegründer lobte die Entwicklungskultur rund um die Ordinals, kritisierte jedoch die Maximalisten.
  • Trotz des niedrigen Transaktionsdurchsatzes bleibt Ethereum mit gesperrten Vermögenswerten im Wert von 26 Milliarden US-Dollar das größte DeFi-Ökosystem.
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Der Ethereum-Gründer Vitalik Buterin lobt die Entwicklungskultur rund um das Bitcoin Ordinals Projekt – bleibt jedoch gegenüber Bitcoin-Maximalisten kritisch.

Die neuen BTC-NFts gewannen rapide an Popularität, wie Daten von DappRadar zeigen. Laut diesen legte das Handelsvolumen der Ordinals seit dem ersten Quartal 2023 um 2.834 % zu und erreichte im zweiten Quartal mit 210 Millionen US-Dollar einen neuen Spitzenwert.

Können Bitcoin-Entwickler:innen von Ethereum lernen?

Darüber hinaus stieg auch die Zahl der einzigartigen Ordinal-Trader auf 150.969 und die Zahl der abgewickelten Ordinal-Trades auf 554.215 an.

Mit dem Ordinal-Protokoll lassen sich alle möglichen digitalen Daten auf Satoshi (die kleinste BTC-Einheit auf der Blockchain) einschrieben. Anschließend trackt dieses Protokoll die modifizierten Satoshi, während sich diese durch das Netzwerk bewegen.

Bitcoin-Ordinals Handelsvolumen Chart
Ordinal Handelsvolumen Chart Quelle; DAppRadar

Der Entwickler Casey Rodamor führte das Ordinal-Protokoll nach dem Bitcoin Taproot Upgrade ein. Die Einführung des Protokolls löste einen massiven Nachfrageanstieg für Speicherplatz auf den Bitcoin-Blöcken aus. Der Nachfrageanstieg wiederum wirkte sich positiv auf die Gebühreneinnahmen des Netzwerks aus.

In einem Gespräch mit dem ehemaligen Bitcoin-Maximalisten Eric Wall erklärte Vitalik Buterin, dass Ordinal-Entwickler:innen von Ethereums Smart-Contract-Entwickler:innen lernen können, um ihr Projekt weiter voranzutreiben.

Das 2015 von Buterin mit gegründete Ethereum ist die erste Blockchain, die über eine programmierbare Smart-Contract-Sprache verfügt. Allerdings beschränkt dessen Transaktionsdurchsatz momentan immer noch die Skalierbarkeit und Adoption des Netzwerks. Mit 15 Transaktionen pro Sekunde (TP/s) kann die Blockchain derzeit nur wesentlich weniger Transaktionen abwickeln wie das Netzwerk von Mastercard oder Visa (7.000 TP/s).

Allerdings bereit sich das Entwicklerteam bereits darauf vor, den Transaktionsdurchsatz durch das sogenannte Danksharding zu optimieren. Damit möchte das Team das langfristige Ziel der hohen Skalierbarkeit erreichen. Auch andere Projekte, die als Rollups bezeichnet werden, unterstützen Ethereum bei diesem Ziel. Rollups verarbeiten die Transaktionen außerhalb der Ethereum-Chain und senden die Transaktionen dann gebündelt für die Validierung zurück.

Trotz des derzeit recht niedrigen Transaktionsdurchsatzes ist das DeFi-Ökosystem von Ethereum immer noch das mit dem größten Marktanteil. Der Wert der dort gespeicherten Vermögenswerte (TVL) beläuft sich aktuell auf rund 26 Milliarden US-Dollar.

Vitalik Buterin: Maximalismus ist verrückt, Programmierbarkeit entscheidend

Laut Vitalik Buterin ist die neue Entwicklerkultur rund um Bitcoin ein Beispiel für den zunehmenden Widerstand gegen die Bitcoin-Maximalisten. Diese glauben unter anderem, dass die meisten anderen digitalen Assets nicht den Idealen einer dezentralen Währung entsprechen.

Vitalik Buterin sprach sich auf Twitter jedoch gegen dieses Weltbild aus:

“Maximalismus ist verrückt.”

Viel wichtiger sei der nächste entscheidende Entwicklungsschritt von Bitcoin, ein besser programmierbares System zu werden. Doch auch die rechtliche Einstufung von Bitcoin könnte sich als entscheidend erweisen, wie der prominente Maximalist Michael Saylor argumentiert.

Dieser glaubt, dass Ethereum ein Wertpapier sei, da die Kernentwickler:innen die Erschaffung und Verteilung der Kryptowährung ETH beeinflussen. Bei Bitcoin hingegen handelt es sich um einen Rohstoff, da die Ausgabe der BTC und weitere Features nicht verändert werden können, wie Saylor letztes Jahr argumentierte.

Sollte Ethereum tatsächlich als Wertpapier eingestuft werden, könnte die US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC den Entwickler:innen starke Auflagen erteilen – und dessen Entwicklung bremsen. Bitcoin-Entwickler:innen wären, falls BTC als Rohstoff klassifiziert würde, rechtlich im Vorteil.

Einem Bericht von JPMorgan zufolge handelt es sich bei Ethereum jedoch wieder um ein Wertpapier noch um einen Rohstoff. Ob Ethereum ein Wertpapier ist, wird bereits seit langem diskutiert. So tauchte diese Frage bereits in dem SEC-Verfahren gegen Ripple Labs auf. Interne SEC-Dokumente des Falls von 2018 zeigen, dass eine unbekannte Partei behauptet, dass Ethereum kein Wertpapier sei. Welche Einstufungen die Behörden vornehmen, bleibt also abzuwarten.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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