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Ethereum Layer 3: Vitalik Buterin greift die Debatte auf

2 min
Aktualisiert von Leonard Schellberg
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IN KÜRZE

  • Ethereum Mitbegründer Vitalik Buterin griff die Debatte um Layer 3 Skalierungslösungen auf und meinte, es gebe effizientere Wege, um Kosten zu sparen.
  • Laut Buterin würden L3s zwar nicht direkt die Durchsatzleistung verbessern, jedoch die Fixkosten für Batch-Veröffentlichungen und Transaktionen senken.
  • Trotz Skepsis gegenüber einer dreischichtigen Architektur mit gleichem Schema, erkennt Buterin das Potential von maßgeschneiderten L3-Lösungen.
  • promo

Ethereum Mitgründer Vitalik Buterin schaltet sich in die anhaltende Debatte um Layer 3 (L3) Skalierungslösungen ein. Zwar würden diese nicht direkt die Durchsatzleistung erhöhen, könnten jedoch Kostensenkung bietragen.

Dennoch gebe es ihm zufolge effizientere Wege, um Kosten zu sparen.

Ethereum Layer 3 – eine sinnvolle Lösung?

In einem X (ehemals Twitter) Beitrag teilte Ethereum Mitbegründer Vitalik Buterin kürzlich seine Gedanken zur Effizienz von L3 Blockchains. Zwar würden diese nicht direkt die Durchsatzleistung verbessern, jedoch andere Vorteile mit sich bringen:

“[…] Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Layer 3 den Durchsatz nicht auf magische Weise noch weiter erhöhen, obwohl sie einige Fixkosten für die Batch-Veröffentlichung und die Ein- und Auszahlungen senken können.”

Weiter verwies Buterin auf einen Beitrag von vor anderthalb Jahren, in dem er drei Hauptvisionen für L3s hervorhob. Diese waren maßgeschneiderte Funktionalität für verschiedene Anwendungsfälle, maßgeschneidertes Scaling in verschiedenen Formen und schwach-vertrauenswürdiges Scaling in Form von Validiums.

Im Vergleich zu Rollups sind derartige Lösungen wesentlich günstiger und bieten bessere Sicherheit. Buterin erkannte damals alle drei Visionen als „vernünftig“ an, äußerte jedoch Skepsis gegenüber einer dreischichtigen Skalierungsarchitektur mit demselben Skalierungsschema.

Die Debatte um L3 Lösungen intensivierte sich, als prominente Community Mitglieder deren Umsetzbarkeit infrage stellten. Mert Mumtaz von Helius bezeichnete L3s als zentralisierte Server, die auf anderen zentralisierten Servern abgewickelt werden und fügte hinzu:

“Die Dreistigkeit, mit der einige von euch Solana seit JAHREN als zentralisiert bezeichnen, nur um buchstäbliche Webserver zu verwenden, die sich auf anderen zentralisierten Webservern niederlassen, ist absolut wild.”

Daraufhin meldete sich auch Uniswap CEO Hayden Adams zu Wort. Ihm zufolge sollten Beteiligte eine etwas tolerantere Haltung gegenüber den verschiedenen Lösungsansätzen einnehmen:

“Sehr cool, wie hart Solana die vertikale Skalierung einer einzelnen Blockchain angeht
Sehr lahm, wie sehr sie das Narrativ vorantreiben, dass andere Formen der Skalierung (wie L2s) nicht legitim sind
Entspannt euch einfach, genießt den Erfolg und hört auf mit den arroganten Ansichten über Skalierung”

Schließlich mischte sich auch Solana Mitbegründer Anatoly Yakovenko in die Debatte ein. Er verteidigte Solana und adressierte die Kritik rund um die Zentralisierung der Blockchain:

“Solana erlitt jahrelang Zentralisierungs FUD, weil die Hardware teuer ist, während die Alternative buchstäblich ehrliche Mehrheits-Multisigs sind. Ersteres wurde immer in aller Deutlichkeit kommuniziert, während Letzteres durch verschiedene Marketingmaßnahmen verschleiert wurde.”

In einem anderen Kontext äußerte sich kürzlich auch Polygon Labs CEO Marc Boiron über den Mehrwert von L3s für Skalierbarkeit und das Ethereum Ökosystem – allerdings skeptisch. In einem X Post schrieb er:

“Ich werde den leisen Teil laut aussprechen: L3s existieren nur, um Wert von Ethereum wegzunehmen und auf die L2s zu übertragen, auf denen die L3s aufgebaut sind.
*Sie brauchen keine L3s zum Skalieren*
Und das ist der Grund, warum Polygon Labs nicht an L3s arbeitet.”

Unter dem Strich scheinen die Advokaten dieser Technologie aktuell nicht sonderlich stark. Das Meinungsspektrum reicht von neutral bis nicht überzeugt und so drängt sich die Frage auf, ob L3s eine große Zukunft haben oder ob diese Idee bereits überholt ist.

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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