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Ethereum Merge bringt Probleme: SEC erhebt Kontrollansprüche

2 min
Von Shraddha Sharma
Übersetzt Shraddha Sharma
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IN KÜRZE

  • Der SEC-Vorsitzende Gary Gensler löst eine Debatte aus, nachdem er Ethereum nach dem Merge als Wertpapier bezeichnet hat.
  • Gensler ist der Meinung, dass das Staking - mit einigen Änderungen in der Bezeichnung - der Kreditvergabe sehr ähnlich ist.
  • Der Merge hat ETH-Miner dazu gezwungen, auf andere Optionen wie Ravencoin und Ethereum Classic auszuweichen.
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Am 15. September 2022 schloss das Entwicklerteam von Ethereum den Merge erfolgreich ab. Dennoch bringt das Event nicht nur positive Entwicklungen. Der Ethereum Kurs kämpft immer noch damit, entscheidende Preisniveaus zu halten. Außerdem nutzt Gary Gensler, der Chef der US-amerikanischen Securities und Exchange Commission (SEC) den Merge, um Kryptowährungen unter die Kontrolle der Aufsichtsbehörde zu bringen.

Wie das Wall Street Journal berichtet, stuft die SEC Ethereum und andere Kryptowährungen nach dem Merge möglicherweise als Wertpapier ein. Langwierigere Rechtsprozesse wie bei Ripple stehen im Raum. Laut Gensler ist das “Staking” über Kryptowährungen und Zwischenhändlern ein entscheidendes Kriterium für die Einstufung der Gerichte.

SEC will Kryptowährungen unter Kontrolle bringen

Gary Gensler erklärte Repotern nach einer Anhörung im Kongress:

“Aus der Perspektive des Coins ist das Staking im Rahmen des Howey-Tests ein weiteres Indiz dafür, dass die Investoren Gewinne erwartet, die auf den Bemühungen anderer beruhen.”

Um Ethereum zu staken, müssen Validatoren 32 ETH in das Netzwerk einzahlen und die ETH sperren. Erst nach dem Shanghai Upgrade, das 6 bis 12 Monate nach Merge stattfinden wird, werden die bisher gestakten ETH wieder freigesetzt. Das betrifft sowohl die vor dem Merge auch die nach dem Merge gestakten ETH. Gary Gensler ist der Meinung, dass das Staking “der Kreditvergabe sehr stark ähnelt” und mit konventionellen Investments verglichen werden sollte.

Behörden nahmen Krypto-Unternehmen, wie Coinbase, Circle, Gemini, Nexo, und Celsius bereits wegen Krypto-Zinsprodukten ins Visier. Das heizte die Diskussionen über die Wertpapiereinstufung von Krypto-Produkten und -währungen weiter an. Krypto-Befürworter kritisierten die SEC wegen ihrer aktionistischen Regulierungsstrategie und dem Fehlen von regulatorischen Beratungen.

Ethereum Kurs fällt trotz Merge: Werden die Bären gewinnen?

Neben den Aussagen von Gensler gibt es weitere negative Ethereum News. Der lang erwartete Merge führte bisher zu keinem signifikanten Preisanstieg -im Gegenteil. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Artikels (knapp 24 Stunden nach dem Merge) ist der Ethereum Kurs um ca. 10 % gefallen.

Laut den Daten von CoinGecko fiel der ETH Kurs nach dem Merge von 1.641 US-Dollar auf 1.454 US-Dollar und stabilisierte sich dann wieder. Die zweitgrößte Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung ist aktuell immer noch rund 70 % von dem letzten Allzeithoch (4.870 US-Dollar) entfernt.

Bei den aktuellen Preisen sind nur noch 52 % der ETH-Besitzer im Gewinn, wie von IntotheBlock analysierten Marktdaten zeigen. Damit ist nur 1 % der ETH-Inhaber kostendeckend, während 47 % keinen Profit aufweisen. Trotz der schwachen Kursentwicklung deuten Börsen- und On-Chain-Signale darauf hin, dass der Ethereum Kurs in naher Zukunft wieder zulegen könnte.

Ein Bild von :IntotheBlock

Neben dem Ethereum Kurs ist auch der Bitcoin Kurs um mehrere Prozentpunkte gefallen. Aktuell rangiert der BTC Kurs unter der 20.000 US-Dollar Marke. Außerdem erreichte die Krypto-Gesamtmarktkapitalisierung mit 1 Billion US-Dollar ein neues Monatstief.

ETH-Miner wechseln auf Ethereum Classic

Der Wechsel zu Proof-of-Stake zwang die ETH-Miner auch, sich anderen Optionen wie Ravencoin und Ethereum Classic zuzuwenden. Laut CryptoCompare stieg die Hash-Rate von Ethereum Classic seit dem Tag des Merges um 240 %, während die Hashrate von Ravencoin um 51 % zugelegte.

Darüber hinaus belegt Dogecoin nun hinter Bitcoin den Platz 2 der größten Proof-of-Work Coins.

Ein Bild von: CoinMarketCap
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Shraddha Sharma
Shraddha ist eine in Indien geborene Journalistin, die in der Wirtschafts- und Finanzbranche tätig war, bevor sie sich mit Kryptowährungen beschäftigte. Als Investment-Enthusiastin hat sie auch ein großes Interesse daran, Kryptowährungen aus einer persönlichen Finanzperspektive zu verstehen.
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