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Wie sich Ethereum (EHT) gegen Quantenangriffe schützt

2 min
Übersetzt Philip Neubrandt
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IN KÜRZE

  • Vitalik Buterin stellt einen Plan vor, um Ethereum gegen Quantengefahren zu schützen, indem er quantenresistente Kryptografie einsetzt.
  • Dieser Plan umfasst einen "einfachen Wiederherstellungs-Fork" und die Entwicklung eines EIP für einen Hard Fork zur Stärkung des Netzwerks.
  • Die Bedrohung durch Quantencomputing betrifft nicht nur Blockchain, sondern auch AI und Datenschutz, was präventive Maßnahmen erfordert.
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Ethereum Gründer Vitalik Buterin präsentiert einen detaillierten Plan zur Sicherung der Blockchain gegen Quantenbedrohungen. Er erkennt das Potenzial von Quantencomputern, traditionelle kryptografische Abwehrmechanismen zu durchbrechen.

Daher schlägt Buterin eine Mischung aus quantenresistenter Kryptografie und strategischer Vorbereitung vor. Dieser Plan soll Ethereum und die Vermögenswerte seiner Nutzer:innen vor Quantenschwachstellen schützen.

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Was ist die Verteidigungsstrategie von Ethereum?

Im Mittelpunkt der Verteidigungsstrategie von Ethereum steht der Einsatz quantenresistenter kryptografischer Methoden. Dazu gehören die Winternitz Signaturen und die Zero-Knowledge-Proof Technologie – STARKs. Buterin plant, diese Technologien durch Kontoabstraktion zu integrieren. Diese Methode ermöglicht es den Nutzer:innen, in ihrem eigenen Tempo auf quantensichere Schemata umzusteigen und sorgt so für einen reibungslosen Übergang.

Buterin warnt aber auch vor den Risiken eines plötzlichen Quantensprungs. Um diesen entgegenzuwirken, schlägt er einen “einfachen Wiederherstellungs-Fork” vor, um die Gelder der Nutzer:innen im Falle eines unvorhergesehenen Quantensprungs zu schützen.

Die Anfälligkeit von Ethereum gegenüber Quantencomputern ergibt sich aus seiner Abhängigkeit von der elliptischen Kurvenmultiplikation zur Generierung von Adressen. Dieser Prozess könnte von Quantencomputern umgekehrt werden. Buterin weist jedoch darauf hin, dass die meisten ETH Schlüssel, die durch Hash-Berechnungen oder ähnliche Methoden wie BIP-32 erzeugt werden, aufgrund der irreversiblen Natur des Hashing natürlich resistent gegen Quantenangriffe sind.

Basierend auf dieser Erkenntnis schlägt er ein Ethereum Improvement Proposal (EIP) für einen Hard Fork vor. Dieser soll das Netzwerk gegen Quantenangriffe stärken. Dieser EIP beinhaltet die Deaktivierung traditioneller Transaktionen, die Integration von Smart Contract Wallets und die Aktivierung von STARK Proofs. Diese Maßnahmen verbessern die Sicherheit und Effizienz von Transaktionsgebühren. Buterin erklärt:

“Die Infrastruktur, um einen Hard Fork wie diesen umzusetzen, könnte im Prinzip morgen mit dem Aufbau beginnen. Damit ist das Ethereum Ökosystem maximal vorbereitet, sollte es tatsächlich zu einem Quantennotfall kommen.”

Visualisierung von Vitalik Buterins Plan
Visualisierung von Vitalik Buterins Plan. Quelle: Ethresearch

Eine Bedrohung für die Bitcoin Blockchain?

Die Behauptung chinesischer Forscher, die RSA-Verschlüsselung mit Quantentechnologie geknackt zu haben, hat in der Krypto Community für Aufregung gesorgt. Der SHA256-Algorithmus, der für die Sicherheit von Bitcoin entscheidend ist, ist jedoch nach wie vor quantensicher.

Dieser Unterschied zwischen Verschlüsselungs- und Hashfunktionen beleuchtet das nuancierte Schlachtfeld der Quantenkryptographie. Fortschritte in der Quantencomputertechnologie bedeuten nicht zwangsläufig unmittelbare Schwachstellen in Blockchain Technologien.

Dennoch gewinnt das Rennen um das Quantencomputing an Fahrt. Hervorzuheben sind die Roadmap von IBM zu leistungsfähigeren Quantencomputern und das Auftreten anderer wichtiger Akteure. Während die direkten Auswirkungen auf die Blockchain Verschlüsselung noch spekulativ sind, erfordert das sich entwickelnde Quanten-Ökosystem präventive und robuste kryptografische Abwehrmaßnahmen.

Quanten Technologie Marktumsatz
Quanten Technologie Marktumsatz. Quelle: Statista

Die weitreichenden Auswirkungen des Quantencomputings gehen über die Sicherheit der Blockchain hinaus. Sie haben erhebliche Auswirkungen auf den Bereich der künstlichen Intelligenz und der AI Chatbots. Das Aufkommen des Quantencomputings verspricht, die AI zu revolutionieren. Es bietet ungeahnte Rechenleistungen, die die Fähigkeiten heutiger AI Systeme, einschließlich hochentwickelter Chatbots wie ChatGPT, übertreffen könnten.

Diese Integration bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich, insbesondere in Bezug auf die Datensicherheit. Quantencomputer sind theoretisch in der Lage, aktuelle Verschlüsselungsmethoden zu brechen. Dies stellt eine erhebliche Bedrohung für die Vertraulichkeit und Integrität von Daten dar. Verschiedene Branchen sind betroffen, darunter auch Daten, die von AI Chatbots für Training und Betrieb verwendet werden.

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Philip Neubrandt
Philip, ein Stuttgarter mit Wurzeln in Logistik und Vertrieb, hat für Unternehmen wie Coca-Cola, Puma & Porsche gearbeitet. Im Jahr 2018 entdeckte er durch seine Begeisterung für Technologie und Innovation seine Leidenschaft für Kryptowährungen. Seine umfassende Expertise deckt nahezu alle Aspekte der Kryptowelt ab. Durch seine langjährige Erfahrung konnte er ein beeindruckendes Netzwerk aus Krypto-Enthusiasten, Tradern und Entwicklern aufbauen. Im Jahr 2020 wagte er sich nebenberuflich...
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