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Etherscan-Phishing-Betrug: Wie Anzeigen Krypto Wallets leeren

2 min
Aktualisiert von Leonard Schellberg
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IN KÜRZE

  • Ein X-Benutzer und Scam Sniffer haben kürzlich aufgedeckt, dass manche Etherscan-Anzeigen mit Krypto-Phishing-Betrug verknüpft sind.
  • Der On-Chain-Detektiv ZachXBT hat die Wallet-Adresse des Betrügers offengelegt, in der sich derzeit etwa 300.000 USD in verschiedenen Assets befinden.
  • Phishing-Betrügereien stellen eine dauerhafte Gefahr für Kryptowährungsnutzer dar; Malware, die Wallets ins Visier nimmt, hat die Opfer im letzten Jahr 295 Millionen USD gekostet.
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Ein Nutzer auf X (ehemals Twitter) warnt vor möglichen gefährlichen Phishing-Betrugsanzeigen. Diese sind hauptsächlich auf der häufig genutzten Blockchain-Suchmaschine Etherscan zu finden.

McBiblets wies darauf hin, dass gewisse Anzeigen auf Etherscan dazu dienen könnten, digitale Assets von ahnungslosen Wallet-Besitzern zu entwenden.

Hier erfährst du mehr: Was ist und wie funktioniert Etherscan?

In der Wallet des Etherscan-Betrügers befanden sich fast 300.000 USD

Scam Sniffer, eine Web3-Sicherheitsplattform, nahm die Warnung ernst und startete eine Untersuchung. Bald bestätigte Scam Sniffer über seinen offiziellen X-Account die Entdeckung eines neuen Betrugs:

“Etherscan aggregiert Anzeigen von Plattformen wie Coinzilla und Persona, bei denen eine unzureichende Filterung dazu führen könnte, dass sie Phishing-Versuchen ausgesetzt werden.”

Der bekannte On-Chain-Detektiv ZachXBT griff das Thema auf und enthüllte, dass das Phishing auf Etherscan mit einem Entwendungs-Service zusammenhängt. Wie er außerdem feststellte, entzog dieser Service einem Opfer einen sechsstelligen Betrag.

ZachXBT teilte auch die Adresse des Diebstahls. Beim Nachschlagen der von ZachXBT markierten Wallet fand BeInCrypto heraus, dass sie 87,08 Ethereum (ETH) enthält.

Der On-Chain Detektiv gab zudem die Adresse der Diebstahl-Wallet bekannt. Als BeInCrypto die On-Chain-Daten der von ZachXBT hervorgehobenen Wallets untersuchte, stellte sich heraus, dass sie 87,08 Ethereum (ETH) enthielten.

Neben den ETH im Wert von aktuell etwa 298.972 USD verfügte der Betrüger auch über weitere Token und Coins. Dazu gehörten OPSEC im Wert von 25.375 USD, PEPE im Wert von 9.642 USD und Ethena (ENA) im Wert von 4.207 USD.

Die Adresse und der Kontostand der Wallets des Phishing-Betrügers.
Die Adresse und der Kontostand der Wallets des Phishing-Betrügers. Quelle: Etherscan

Phishing-Betrügereien sind im Bereich der digitalen Vermögenswerte bekannt und bleiben eine wirksame Methode, die oft den Kryptowährungs– und DeFi-Sektor ins Visier nimmt. Scam Sniffer betonte in einem früheren Bericht, dass Wallet Drainers, eine spezielle Art von Malware, die Kryptowährungsbesitzer ins Ziel nimmt, fast 295 Millionen USD von rund 324.000 Opfern gesammelt hat.

Am 11. März 2023 nutzte ein Phishing-Betrug die Schwankungen im USDC-Wechselkurs aus und erbeutete fast 7 Millionen USD. Die Opfer wurden durch Phishing-Websites in die Irre geführt, die sich als die vertrauenswürdige Circle-Plattform tarnten. Bedeutende Diebstähle fanden auch um den 24. März statt, als Hacker den Discord von Arbitrum kompromittierten, was mit dem Beginn der Airdrop-Aktivitäten von Arbitrum zusammenfiel.

Scam Sniffer weist darauf hin, dass Inferno Drainer eines der bekanntesten Malware-Programme ist, welches seit März 2023 über 81 Millionen USD von 134.000 Opfern gesammelt hat. Im Bericht wird erwähnt, dass Phishing-Betrügereien, getarnt als Airdrops, organischer Traffic, bezahlte Werbung oder gekaperte Discord-Links, besonders tückisch sind, da sie schwer zu erkennen sind.

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Julian Brandalise
Julian Brandalise absolvierte 2009 sein Bachelorstudium in Betriebswirtschaftslehre an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Sein ausgeprägtes Interesse an Blockchain und Kryptowährungen führte ihn ab 2014 zu Blockchain-Programmierkursen bei Udacity, mit einem Schwerpunkt auf Solidity. Von 2020 bis 2022 war er als Social Media Manager für den deutschen Bereich bei BeInCrypto tätig und beteiligte sich auch an verschiedenen NFT- und DAO-Projekten. Aktuell leitet er das deutschsprachige...
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