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FATF Travel Rule: Task Force der größten Krypto-Dienstleister

2 min
Aktualisiert von Tobias W. Kaiser
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IN KÜRZE

  • Durch die FATF Travel Rule geraten Krypto-Dienstleister unter regulatorischen Druck.
  • Die Travel Rule sie vor, dass die Dienstleister untereinander personenbezogene ihrer Kunden austauschen.
  • Durch eine Task Force mit einigen der größten Dienstleister will Shyft Network den sicheren Datenaustausch ermöglichen.
  • promo

Durch eine FATF-Empfehlung zur Bekämpfung von Geldwäsche im letzten Jahr sind viele Kypto-Dienstleister unter Druck geraten. Nun haben sie sich in einer Task Force zusammengeschlossen.
Die Veriscope Governance Task Force wurde vom Shyft Network ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um einen Aggregator von personenbezogenen Daten, welche für den Zweck der Geldwäschebekämpfung erfasst werden müssen.

FATF Travel Rule

Im Juni 2019 gab die Financial Action Task Force (FATF) eine neue Empfehlung heraus, welche Krypto-Dienstleister betrifft. Bei der FATF handelt es sich um eine internationale Organisation zur Bekämpfung der Geldwäsche. Obwohl die FATF lediglich Empfehlungen herausgeben kann, setzen die meisten Mitgliedsstaaten diese Empfehlungen in der ein oder anderen Form um. Die FATF Travel Rule betrifft insbesondere Verwahrungsdienste wie Handelsplattformen und Wallet-Anbieter. Allgemein sind diese Dienstleister als Virtual Asset Service Providers (VASPs) bekannt. Gemäß der FATF Travel Rule müssen VASPs, wenn sie untereinander Transaktionen ausführen, unmittelbar personenbezogene Daten sowohl über den Versender, als auch den Empfänger austauschen. Dadurch stehen die Dienstleister vor gleich mehreren Problemen. Einerseits müssen sie einen sicheren und nachweisbaren Austausch der Daten gewährleisten. Gleichzeitig müssen sie Datenschutzrichtlinien wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) beachten. Das Shyft Network will sicherstellen, dass dieser Datenaustausch reibungsfrei funktionieren kann, ohne dass die Nutzer von Krypto-Diensten die Kontrolle über ihre Daten aus der Hand legen. Ein Datenaustausch findet jeweils nur mit Einverständnis der Nutzer statt. Shyft speichert diese vertraulichen Daten off-chain gespeichert und veröffentlicht lediglich einen Nachweis über die Korrektheit der Daten in seinem Blockchain-Netzwerk.

Shyft ruft Veriscope Governance Task Force ins Leben

Der Datenaustausch im Sinne der FATF Travel Rule kann über die Smart-Contract-Plattform Veriscope stattfinden, welche auf der Technologie von Shyft aufbaut. Zu diesem Zweck hat Veriscope einige der wichtigsten Krypto-Dienstleister in einer gemeinsamen Task Force vereint. Die Plattform gab in einer Pressemitteilung die ersten Mitglieder der Veriscope Governance Task Force bekannt. Dazu zählen Bitfinex, Tether, Huobi, HashKey Pro, Tokocrypto, Unocoin, Paycase Financial, und CoinHako, sowie weitere Handelsplattformen, Berater und anderweitig beteiligte. Diese Mitglieder werden gleichzeitig die ersten Verwahrer von KYC-Daten auf dem Shyft Network. Die Task Force wird von Rick McDonnell und Josee Nadeau, zwei ehemaligen hochrangigen Mitarbeiter der FATF geleitet. Ihr Ziel ist es, gemeinsam an der Umsetzung eines globalen Frameworks für den sicheren und privaten Austausch persönlicher Daten zu arbeiten. Ein weiteres Gründungsmitglied des Governance Teams ist Peter Warrack, Chief Compliance Officer bei Bitfinex. Er sagte:
Während jeder VASP einige Lösungen zur Travel Rule umsetzen muss, je nachdem mit wem er interagiert, bietet Veriscope eine interessante, zeitgemäße und verfügbare Lösung, gleichfalls für kleine und große Liquiditätsdienste attraktiv ist.
Auch der Chief Compliance Officer von Tether, Leonardo Real, fand lobende Worte für die Task Force:
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit anderen Industrie-Profis, um darüber zu sprechen wie dezentrale Governance-Modelle wie Veriscope genutzt werden könne, um vertrauenswürdige Netzwerke zu schaffen, in denen die Teilnehmer mittels Technologie, anstatt mittels rechtlich bindender Vereinbarungen interagieren.
Insgesamt will die Veriscope Governance Task Force sowohl den Bestimmungen zur Bekämpfung der Geldwäsche, als auch den Richtlinien zum Datenschutz, sowie dem Recht auf Privatsphäre der Kunden von Krypto-Dienstleistern Rechnung tragen. Das Shyft Network hilft den teilnehmenden VASPs dabei, proaktiv auf die Einhaltung dieser Bestimmungen hinzuarbeiten.
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Tobias W. Kaiser
Tobias verfügt über einen Bachelorabschluss in angewandter Informatik, sowie einen Masterabschluss in Kognitionswissenschaft mit Fokus auf kognitiver Psychologie und künstlicher Intelligenz. Während seiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Gent nahm er an einem Forschungsprojekt in Verbindung mit einem großen französischen Telekommunikationsanbieter teil. Hierbei erforschte er die Anwendung von Spieltheorie auf den gemeinschaftlichen Ausbau von...
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