Laut Experten ist jedes zehnte Hochschulzeugnis entweder gänzlich oder teilweise gefälscht. Die deutsche Privathochschule FOM für Berufstätige und Auszubildende möchte dahingehend nun eine Alternative bieten. Entsprechend sollen die Absolventen der FOM zu ihren ausgestellten Zeugnissen nun auch einen digitalen Blockchain-Nachweis erhalten.
In Deutschland soll es nur jedes zehnte Zeugnis sein, in anderen Ländern sollen sogar noch mehr Zeugnisse unverfälscht sein. Das Problem wird dann für die Gesellschaft gravierend, wenn Menschen aufgrund ihrer gefälschten Zeugnisse Positionen im Berufsalltag einnehmen, die sie wissens- und verantwortungstechnisch nicht tragen können. Und auch der Ruf der ausstellenden Hochschule oder Universität leidet unter den Fälschungen. FOM geht dagegen mit Nachweisen auf der Blockchain an.
Abschlusszeugnisse auf der Blockchain: FOM macht es vor
Die FOM Privatschule gehört mit ihren 55.000 Studierenden zu den größten privaten Hochschulen Deutschlands. Nun hat das Cyber Security Unternehmen TrustCerts aus Gelsenkirchen den Blockchain-Schutz für die Zeugnisse erarbeitet. Jedes an der FOM neu ausgestellte Zeugnis soll mit einem Blockchain-Zertifikat ausgezeichnet werden. Markus Felten, Vizekanzler der FOM Hochschule, erläutert:„Wir setzen die neue Technologie bereits an allen unseren 32 Hochschulzentren der FOM in Deutschland ein. Bereits in kurzer Zeit konnten wir so über 10.000 Zeugnisse absichern und für Personalverantwortliche überprüfbar machen.“Für die Hochschule und Personalabteilungen ist es dann in Zukunft ganz einfach die Authentizität der Zeugnisse zu überprüfen. Denn die Nachweise sind dann auf mehreren Servern deutschlandweit gespeichert. Allerdings entscheidet der Absolvent selbst, wer Einsicht in die Daten erhält und wer nicht.
Zeugnis per Drag-and-Drop vorlegen
Per Drag-and-Drop können die Absolventen den Empfängern Einsicht in die Daten ermöglichen. Das Dokument bleibt dabei immer auf dem Endgerät des Prüfers. Signieren kann die Abschlussdokumente ausschließlich die ausstellende Hochschule. Mirko Mollik, Gründer von TrustCerts, erklärt:„Wir sind froh, dass wir beweisen konnten, dass die Blockchain-Technologie spannende Anwendungsfelder weit außerhalb des Bitcoin-Hypes besitzt. Wir sind stolz darauf, die FOM als Partner für das Projekt gewonnen zu haben. Mit der Technologie von TrustCerts kann nicht nur die Hochschullandschaft in Deutschland ein Stückweit sicherer gemacht werden, sie ist auch ein weiterer wesentlicher Schritt, den stattfindenden digitalen Wandel, aktiv und sicher zu gestalten.“Möglich ist, dass die Technologie schon bald an anderen Universitäten und Hochschulen zum Einsatz kommt. Denn der Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie in NRW, Prof. Dr. Andreas Pinkwart zeigt sich begeistert:
„Mit der Idee eines digitalen Notars zeigt das Start-up beispielhaft, welches Potenzial in den jungen Gründerinnen und Gründern in Gelsenkirchen steckt. Auch wenn ihre Vorhaben noch in den Startlöchern stehen, wollen wir ihnen die nötige Unterstützung geben und sie ermutigen, dran zu bleiben.“Es bleibt also spannend, ob die Blockchain-Technologie die Berufswelt verbessert.
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Alexandra Kons
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
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