Ein neuer politischer Vorschlag ermutigt die Regierung Hongkongs, einen eigenen Stablecoin, HKDG, auszugeben. Ziel ist es, mit bestehenden Stablecoins wie USDT und USDC zu konkurrieren.
Der Report wurde gemeinsam von Wang Yang – Vizekanzler der Hong Kong University of Science and Technology und leitender wissenschaftlicher Berater der Hong Kong web3 Association – Angel-Investor Cai Wensheng, BlockCity-Gründer Lei Zhibin und dem Doktorats-Studenten Wen Yizhou verfasst.
Wu Blockchain berichtete erstmals über die Neuigkeiten:
Die Einzelheiten zum Stablecoin aus Hong Kong
Der Vorschlag betont die Bedeutung von Stablecoins als Brücke zwischen dem traditionellen Finanzwesen und der digitalen Wirtschaft.
Weiterhin hebt das Dokument die von den Autoren wahrgenommenen Vorteile eines an den Hongkong-Dollar gekoppelten Stablecoins hervor. Dabei nehmen die Experten Bezug auf folgende Aspekte:
- Die Verbesserung der finanziellen Inklusivität,
- Steigerung der Transaktionseffizienz,
- Kostensenkung bei Zahlungsvorgängen,
- Verbesserung der Zahlungssysteme und
- Stärkung der Fintech-Fähigkeiten der chinesischen Sonderverwaltungszone.
Darüber hinaus argumentieren die Experten, dass der aktuelle Plan der Regierung, privaten Institutionen die Ausgabe von Stablecoins zu ermöglichen, nicht ehrgeizig genug sei. Dies könne zu begrenzten Marktanteilen führen, da immer mehr kryptofreundliche Länder in den Markt strömen würden.
Des Weiteren enthält der Vorschlag einen interessanten Vergleich. Die Autoren stellen sowohl den in Singapur ausgegebenen XSGD-Stablecoin als auch USDT und USDC vor. Ihre Marktkapitalisierungen betragen 6,6 Millionen US-Dollar (XSGD) bzw. 110 Milliarden US-Dollar für USDT und USDC.
Dementgegen stehen die Devisenreserven Hongkongs, die im März rund 430 Milliarden US-Dollar betrugen.
Damit übersteigen die Devisenreserven Hongkongs die kombinierte Marktkapitalisierung aller drei Konkurrenten.
Demnach, so die Experten, würde ein von der Regierung unterstützter HKDG-Stablecoin eine höhere Glaubwürdigkeit und ein geringes Risiko bieten.
Mögliche Risiken eines Stablecoins
Der Vorschlag erkennt zwar potenzielle Risiken wie rechtliche und regulatorische Herausforderungen, technische Risiken und kurzfristige Wechselkursschwankungen an, argumentiert jedoch, dass die Risiken, die von staatlich ausgegebenen HKDG getragen werden, geringer seien als die von Stablecoins, die von privaten Institutionen ausgegeben werden.
HKDG würde von staatlicher Regulierung und der durch die Blockchain Technologie gebotenen Transparenz profitieren, sagten die Autoren.
Außerdem argumentiert das Papier, dass das Krypto-Projekt Hongkong dabei helfen würde, einen wesentlichen Schritt in Richtung De-Dollarisierung zu machen und die Dominanz des US-Dollars im Krypto-Ökosystem herauszufordern.
Die Experten behaupteten, das Projekt könne auch zusätzliche Liquidität für staatliche Investitionsprojekte bereitstellen, die Digitalisierung traditioneller Vermögenswerte erleichtern, Finanzinnovation und Wettbewerbsfähigkeit fördern sowie die Transparenz erhöhen.
Hongkong hat kürzlich seinen Wunsch signalisiert, sich wieder als globales Zentrum der Kryptoindustrie zu etablieren, und eine Web3-Task Force eingerichtet, um beim “Aufbau eines florierenden Ökosystems” in der Region zu helfen. Und auch die größte Bank Hongkongs, die HSBC ermöglicht seit Kurzem den Handel mit Bitcoin und Ethereum.
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