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Hyperinflation, Gelddrucken, Verschuldung

2 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • Die Verschuldung der Länder nimmt zu.
  • Gleichzeitig drucken einige Banken immer mehr Geld.
  • Stehen wir 2021 vor der Hyperinflation?
  • promo

Wer sich mit den Kryptowährungen befasst, wird früher oder später auch das aktuelle globale Finanzsystem tiefergehend analysieren und hinterfragen. Besonders in den letzten Monaten wurden Zentralbanken stark für das vermehrte Drucken von Geld kritisiert. In der Zwischenzeit beläuft sich die globale Verschuldung mittlerweile auf etwa 365 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung.

Im aktuellen Degussa Marktreport erklärt Volkswirt Thorsten Polleit:

Die weltweiten Schulden haben nach Einschätzung des Institute of International Finance (IIF) im dritten Quartal 2020 die Marke von 272 Billionen US-Dollar überstiegen – ein Anstieg um 15 Billionen US-Dollar gegenüber dem Vorjahr; für das Gesamtjahr 2020 wird mit einem Anschwellen der Schulden auf 277 Billionen US-Dollar gerechnet.

Ein Bild von Degussa
Ein Bild von Degussa

Durch die Lockdowns sind vielerorts die Einkommens- und Umsatzverluste gestiegen, was durch frisch gedrucktes Geld und neue Staatsschulden aufgefangen wird. Somit könnte es im Jahr 2021 doch noch zu einem neuen Konjunkturhoch kommen?

In jedem Fall wird es sich um einen künstlichen Aufschwung handeln, getragen von neuen Staatsschulden und neu geschaffenem Geld. Er wird neuerliche Fehlentwicklungen (wie Überkonsum und Investitionsflops) bringen.

Ein Bild von BeInCrypto.com
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Möglich ist, dass die Zentralbanken die Zinsen niedrig halten und die Kreditmärkte aufrechterhalten. Für diesen Kreislauf bedarf es allerdings an Liquidität in Form von neuem Geld.

Ein Ausstieg aus dieser problematischen Dynamik ist nicht absehbar. Das Problem: Die Volkswirtschaften gewöhnen sich an extrem niedrige Zinsen und eine anschwellende Geldmenge, sodass ein Ausstieg aus dieser Politik immer schwieriger wird.

Stehen wir vor der Hyperinflation?

Während die Kaufkraft des Geldes schwindet, dürften sich Menschen zunehmend nach mittlerweile existierenden alternativen Währungssystemen umsehen.

Denn schwindet die Kaufkraft des Geldes, entschuldet sich der Staat auf Kosten der Sparer und Kreditgeber. Allerdings ist diese Politik der Inflationierung nicht ungefährlich, weil sie sich nur schwer oder gar nicht dosieren lässt. Die Sache kann leicht aus dem Ruder geraten – und zwar dann, wenn die Menschen das Vertrauen in das Geld verlieren und beginnen, aus dem Geld zu fliehen. Es kann dann – im Extremfall – zu einer Hoch- oder Hyperinflation kommen, die zu einer drastischen Entwertung oder gar Zerstörung des ungedeckten Geldes führt.

Klar ist aber auch, dass der Großteil der Menschen an das aktuelle Geldsystem gebunden und gewöhnt ist. Fraglich also, ob in der nahen Zukunft ein Abwandern in alternative Geldsysteme im großen Stil stattfinden wird.

Ein Bild von BeInCrypto.com
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Der ein oder andere mag auf den großen Crash warten, doch werden Zentralbanken und andere Beteiligte des Finanzsystems ihre Stellung nicht kampflos aufgeben. Denkbar ist also, dass innovative Ansätze auf uns zukommen, die sich bereits jetzt in Form von Trends (bedingungsloses Grundeinkommen beispielsweise) begegnen.

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Alexandra Kons
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
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