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ITSA klassifiziert Binance Stablecoins

2 min
Aktualisiert von Alex Roos
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Viele Begriffe und Konzepte in der Krypto-Welt sind nach wie vor im Unklaren. Die ITSA möchte durch Standardisierung und Klassifizierung Klarheit schaffen.
Eine der Arbeitsgruppen, die sich mit Standardisierung in der Blockchain-Technologie befassen, ist die International Token Standardization Association (ITSA). Bei der ITSA handelt es sich um eine Organisation, welche daran arbeitet, globale und umfassende Industriestandards bezüglich der Identifikation, Klassifikation und Analyse von kryptographischen Tokens zu schaffen. Die ITSA wird von über 150 Institutionen wie Unternehmen, Verbände und Universitäten unterstützt, darunter die Deutsche Börse Group, die Börse Stuttgart, sowie der Bundesverband deutscher Banken.

ITSA: Token-Identifikation durch ITIN-Codes

Um Tokens eindeutig identifizieren zu können, hat die ITSA damit angefangen, Tokens eine einzigartige Kennung zuzuweisen. Diese Kennung, genannt International Token Identification Number (ITIN) ist resistent gegenüber Forks und dient dazu, einzelnen Tokens rechtlich bindend zu definieren. So kann die ITIN-Nummer beispielsweise in Verträgen verwendet werden, wenn es dabei um einen bestimmten Token geht. Den Anfang macht der Stablecoin von Binance (BUSD). Dieser erhielt die Kennung HHWG-ZHP0-0. Von nun an sollen wöchentlich neue Tokens zur Datenbank der ITSA hinzugefügt werden und ihre eigene ITIN-Nummer erhalten. Dabei sollen ITIN-Nummern an alle möglichen Tokens auf dem Markt vergeben werden, unabhängig davon, ob diese als Wertpapier eingestuft werden und unabhängig von ihrer Fungibilität und Transferierbarkeit. Zusätzlich können die Herausgeber neuer Tokens diese bei der ITSN anmelden, um bereits frühzeitig eine ITIN-Kennung zu erhalten.

Industriestandards als Triebfeder für Fortschritt

Um eine gute Zusammenarbeit und Kompatibilität zu gewährleisten, einigen sich industrielle Organisationen auf gewisse Standards. Ein Beispiel hierfür ist die Deutsche Industrienorm für Druckerpapier (bspw. DIN A4). Dadurch wird sichergestellt, dass alle Hersteller für Druckerpapier Blätter in der gleichen Größe herstellen und Drucker von allen Herstellern diese Blätter verwenden können. In der Mobilfunktechnik ist Standardisierung gerade ein sehr heiß diskutiertes Thema. Dabei geht es um den geplanten neuen Industriestandard 5G und dessen schrittweiser Umsetzung. Dabei müssen sich Telekommunikationsunternehmen, Hersteller von Mobilfunktechnik (Masten, Antennen, etc.) und die Hersteller von Mobiltelefonen auf eine gemeinsame Spezifikation für die eingesetzte Funktechnologie einigen, zum Beispiel wie genau die Funksignale technisch beschaffen sein sollen. Federführend ist dabei das 3rd Generation Partnership Project. Die Funkstandards werden vom Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) verwaltet. Auch Regierungen nehmen an diesem Prozess teil. Diese müssen letztendlich die erforderlichen Funkfrequenzen freigeben und den Mobilfunkanbietern zuteilen. Besonders das Internet baut auf standardisierte Protokolle wie HTTP und TCP/IP auf. Diese werden von der Internet Engineering Task Force und dem World Wide Web Consortium verwaltet. Mit dem Aufbau der ITSA hat die Blockchain-Technologie einen wichtigen Schritt genommen, um selbständig Standards zu entwickeln. Diese werden in der nahen Zukunft einen Beitrag zur Interoperabilität von DLT-Produkten leisten, sowie den rechtlichen Umgang mit digitalen Assets erleichtern.
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Tobias W. Kaiser
Tobias verfügt über einen Bachelorabschluss in angewandter Informatik, sowie einen Masterabschluss in Kognitionswissenschaft mit Fokus auf kognitiver Psychologie und künstlicher Intelligenz. Während seiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Gent nahm er an einem Forschungsprojekt in Verbindung mit einem großen französischen Telekommunikationsanbieter teil. Hierbei erforschte er die Anwendung von Spieltheorie auf den gemeinschaftlichen Ausbau von...
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