Robert Kiyosaki, der äußerst erfolgreiche Autor der Buchreihe „Rich Dad Poor Dad“, sagt einen großen Crash voraus. Der Investor geht davon aus, dass der Bitcoin Preis vor dem „größten Crash der Weltgeschichte“ steht. Ideal, um reich zu werden – so Kiyosaki.
Der Autor geht davon aus, dass der Bitcoin Preis auf 24.000 US-Dollar sinken wird. Das soll der größte Crash des BTC Preises in der Geschichte werden. Allerdings sieht Kiyosaki die positive Seite des Crashs, denn „Abstürze [sind die] beste Zeit, um reich zu werden“.
Bitcoin Preis bei 24.000 USD: BTFD?
Laut Kiyosaki befinden sich die Finanzmärkte derzeit in der „größten Blase der Weltgeschichte“, die sogar noch „größer“ wird. Der Investor nutzt die Zeit, um jetzt aktiv Gold und Silber zu akkumulieren. Sobald der Bitcoin Preis auf 24.000 US-Dollar gesunken ist, möchte Kiyosaki auch Bitcoin nachkaufen.
„Größte Blase der Weltgeschichte wird größer. Der größte Crash der Weltgeschichte steht bevor. Mehr Gold und Silber kaufen. Warte darauf, dass Bitcoin auf 24.000 US-Dollar sinkt. Crashs sind die beste Zeit, um reich zu werden. Pass auf.“
Biggest bubble in world history getting bigger. Biggest crash in world history coming. Buying more gold and silver. Waiting for Bitcoin to drop to $24 k. Crashes best time to get rich. Take care.
— therealkiyosaki (@theRealKiyosaki) June 19, 2021
Kiyosaki erklärte des Öfteren, „sich daran zu erinnern, dass das Problem nicht Gold, Silber oder Bitcoin ist“, sondern die „Inkompetenten in der Regierung, der Fed und der Wall Street“.
24.000 USD vs. 450.000 USD
Allerdings ist der Bitcoin Preis bei 24.000 US-Dollar im Vergleich zum BTC Kurs von vor einem Jahr – unter 10.000 US-Dollar – durchaus ansehnlich. Allerdings bewegt sich Bitcoin schon seit einiger Zeit in einer wenig spannenden Seitwärtsbewegung. Besonders maßgeblich für die momentane Stimmung am Markt ist, dass der Bitcoin Preis ein Allzeithoch bei 64.000 US-Dollar gefunden hat, was es jetzt zu toppen gilt.
Gehen wir nun davon aus, dass Bitcoin – trotz der momentan großen Abweichung vom Stock-to-Flow Model – der Bitcoin Preis Prognose von PlanB gerecht werden würde.
„Bitcoin liegt unter 34.000 US-Dollar, ausgelöst durch Elon Musks Energie-FUD und Chinas Durchgreifen im Mining. Es gibt auch einen grundlegenderen Grund dafür, dass wir im Juni und möglicherweise im Juli Schwäche sehen. Mein Worst-Case-Szenario für 2021 (Preis-/On-Chain-basiert): Aug>47K, Sep>43K, Okt>63K, Nov>98K, Dez>135K.“
Dann würden wir im Worst-Case-Szenario im Dezember diesen Jahres einen BTC Preis von 135.000 US-Dollar sehen, somit hätte ich das Investment in den Dip durchaus gelohnt. Andernfalls sieht PlanB mit seinem Stock-to-Flow Model im Best-Case-Szenario einen Höchstpreis von 450.000 US-Dollar vor – eine rekordverdächtige Rendite.
Nun ist es keinesfalls hilfreich oder sinnvoll sich auf bullische Bitcoin Preis Prognosen von Investoren zu stützen. Entsprechend kommentiert unser Trader Konstantin Kaiser:
Ich teile die Ansicht, dass der Bitcoin Kurs mit hoher Wahrscheinlichkeit in Richtung der 25.000 USD Marke fallen wird. Dort liegt eine wichtige Fibonacci Unterstützung. Jedoch, sollte dieses Level brechen, könnte Bitcoin durchaus bis zum letzten Hochpunkt bei rund 20.000 USD zurückfallen. Der Grund dafür ist simpel:
Kurz nach dem Erreichen des Allzeithochs bei rund 65.000 USD schwächelte Bitcoin bereits. Der BTC Preis erreichte ein letztes Mal die 58.000 USD Marke, bei der für mich aus technischer Sicht klar war, der Trend ändert sich gerade. Folgerichtig unternahm ich ein Markt-exit, mit der Prognose, Bitcoin erreiche 30.000 USD. Nun, das war vor einigen Wochen, aber genau jetzt befindet sich der Bitcoin Kurs erneut kurz vor dieser wichtigen Unterstützung bei 30.000 USD.
Die Tore der Hölle öffnen sich
Der große Unterschied ist nun, dass diese Unterstützung ein zweites Mal getestet wird und dass Bitcoin in der Zwischenzeit am 0,382 Fib Widerstand bei rund 43.000 USD zweifach abgewiesen wurde. Das bedeutet im Klartext, dass der Trend aktuell eindeutig bärisch ist, und wir noch immer nicht von einer Trendumkehr ausgehen können.
Genau genommen ist Bitcoins Trend erst wieder bullisch, wenn er die 52.000 USD Marke bricht. Angesichts der aktuellen Ausgangssituation schwindet dieses Ereignis immer weiter in die Ferne, wohingegen ein Bruch der Unterstützung bei 30.000 USD durchaus plausibel erscheint.
Dass Kiyosaki davon ausgeht, der Boden für den Bitcoin Kurs liege bei 24.000 USD, ist rein spekulativ. Dass wir an diesem Level heftige Bewegungen nach oben sehen werden, ist sehr wahrscheinlich. Jedoch ist damit nicht gesagt, ob Bitcoin erneut an einem Widerstand abgewiesen wird und womöglich die Unterstützung bei rund 25.000 USD bricht, um noch tiefer zu fallen.
Neue Herausforderungen, altbewährte Lösungen
Auch interessant dabei ist seine Hedge-Strategie, Gold und Silber zu akkumulieren. Denn schließlich scheinen sich alle Experten einig zu sein: Der nächste globale Finanzcrash nimmt ein Ausmaß an, welches seinesgleichen sucht. Neue Herausforderungen erfordern neue Lösungen. Dennoch scheinen altbewährte Hedge-Strategien immer noch beliebt zu sein, obschon wir vor einem grundlegenden Umbruch stehen. Ob sich der Kauf von Edelmetallen bewährt, wird die Zeit zeigen. Dass Bitcoin Gold in vielen Punkten überlegen ist, haben wir bereits beleuchtet.
Sollte der nächste Finanzcrash aber tatsächlich von biblischem Ausmaße sein, erscheinen mir Rohstoffe wie Agrarlandschaft und Wasserquellen attraktiver.
Spaßgutscheine lassen sich drucken, Edelmetalle nicht
Wie die perfekte Hedge-Strategie am Ende aussieht, wird sich erst in Retrospektive eindeutig festmachen lassen. Fakt ist, dass sich das Angebot an Fiat-Währung durch die Erhöhung der Geldmenge stets erhöht, wohingegen Edelmetalle wie Gold und Silber oder Kryptowährungen wie Bitcoin ein begrenztes Angebot aufweisen. Höhere Kurse bedeuten nicht immer höheren Wert. Sie können auch einfach sinkende Kaufkraft widerspiegeln.
Demnach werden sich immer steigende Kurse finden lassen, wo ein begrenztes Angebot auf eine erhöhte Nachfrage trifft. In diesem Fall werden zwei Dinge miteinander abgeglichen (Fiatwährungen und Edelmetalle) von dem das eine quasi unbegrenzt verfügbar ist, wohingegen das andere nur begrenzt verfügbar ist. Worin das enden wird, sollte klar sein.
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