In letzter Zeit klingen unsere Nachrichten wie Meldungen, die man sonst nur aus Kriegszeiten kennt: “Starker Anstieg der Gaspreise…, Kohle ist drei Tage lang ausgegangen…, Windparks wurden abgeschaltet…”.
Man kann förmlich spüren, dass eine Energiekrise auf uns zukommt.
Dies geschieht nicht nur in Europa. Chinas Initiative zur Verringerung der CO2-Emissionen aus der Kohlenutzung, gefolgt von einem sofortigen Anstieg der Nachfrage nach Erdgas, führte zu Stromausfällen in wichtigen Produktionszentren in China. Außerdem musste China den Stromverbrauch in mehr als der Hälfte seiner Festland-Provinzen einschränken. Die Folgen wirkten sich unmittelbar auf die Ölmärkte aus, wodurch die Ölpreise sofort in die Höhe schossen.
Erschreckend sind dabei Berichte von Euronews über Frauen, die sich mit selbstgebauten Tontopf-Öfen warmhalten. Das ist sehr traurig anzusehen. Besonders weil es in der Nachbarschaft sicherlich jemanden gibt, der sich von den Strompreisen nicht einschüchtern lässt und weiterhin Bitcoin-Mining betreibt.
Bitcoin-Mining soll zwar meist mit überschüssiger oder nicht benötigter Energie betrieben werden, aber es ist fragwürdig, ob dem wirklich so ist.
Der Nachbar bezieht den Strom für das Mining und seine Ausrüstung nämlich aus dem öffentlichen Netz. Und es macht ihm nichts aus, dass gerade eine Energiekrise im Land herrscht. Außerdem hat er keine Angst vor hohen Strompreisen. Ich bin sicher, dass die Nachbarn in der Umgebung frieren werden, aber seine Minifabrik zu Hause wird ihm weiterhin Bitcoins einbringen.
Ob es ein Computer ist oder eine Mining-Farm, würde vielleicht niemandem auffallen. Aber hast du dich mal gefragt, wie hoch der tatsächliche Stromverbrauch des gesamten Bitcoin-Zahlungssystems auf der Welt ist? Er ist unvorstellbar hoch!
Kryptowährungen haben einen hohen Stromverbrauch
Denn jede Kryptowährung oder CBDC bringt einen enormen Stromverbrauch mit sich. Besonders viel Strom verbrauchen Kryptowährungen, die eine Mining-Funktion haben, zum Beispiel Bitcoin.
In den letzten zwei Jahren hat sich die Gesamtkapazität des Bitcoin-Netzwerks auf 13,62 Gigawatt verdoppelt, und der jährliche Stromverbrauch ist auf 123,99 Terawattstunden (TWh) gestiegen. Im Ländervergleich verbrauchen die Niederlande 110,68 TWh, die Vereinigten Arabischen Emirate 119,45 TWh, Norwegen 124,13 TWh und Argentinien 125,03 TWh. Es gibt jedoch ein großartiges, innovatives Finanzinstrument, mit dem dem man dieses Problem lösen kann – Krypto-Banknoten.
Krypto-Banknoten verbrauchen keinen Strom
Für den Handel mit Krypto-Banknoten braucht es keinen Strom. Außerdem gibt es keinen Zugang zum E-Wallet und es werden keine Einträge in das Blockchain-Register vorgenommen. Die Zahlung erfolgt direkt per Krypto-Banknote, sie geht von einer Hand zur anderen. Dieser Prozess setzt sich während der gesamten Lebensdauer einer Krypto-Banknote fort. Erst bei einer elektronischen Zahlung erfolgt ein Zugriff auf die E-Wallet und ein Eintrag in das Blockchain-Register.
Diese einzigartige Eigenschaft ermöglicht erhebliche Energieeinsparungen, proportional zur Anzahl der gedruckten Krypto-Banknoten. Zum Beispiel würde die Produktion von 10 Millionen Bitcoin-Banknoten den Stromverbrauch um 50% senken.
Aber stellen wir uns einmal vor, dass für jeden einzelnen Bitcoin eine Banknote gedruckt werden würde. Alle Bitcoins würden nur in bar existieren und die ganze Welt würde nur noch Barzahlungen mit Krypto-Banknoten durchführen.
Was würde dies für das Bitcoin-Zahlungssystem bedeuten? In der Bitcoin-Blockchain gäbe es praktisch keine elektronischen Transaktionen. Nur leere Blöcke werden dem Bitcoin-Blockchain-Register hinzugefügt, Miner würden kein Geld mehr verdienen.
Was würde in diesem Fall passieren? Mining-Farmen würden beginnen, ihren Dienst aufzugeben. Weiterhin würde wohl absolut jeder das Mining einstellen. Nur die Server, die für die Lebenserhaltung des Bitcoin-Zahlungsnetzwerks verantwortlich sind, würden weiterarbeiten.
Würde der Energieverbrauch des gesamten Bitcoin-Systems in diesem Fall sinken? Ja, das Bitcoin-System würde dann nur so viel Strom verbrauchen wie es am Anfang der Fall war.
Mit der Zunahme der Zahl der Krypto-Banknoten würde die Zahl der elektronischen Transaktionen abnehmen
Folglich würde auch der Bedarf an Transaktionsbestätigungen abnehmen. Und dies wiederum würde das Mining weniger wichtig machen und dementsprechend die Zahl der Mining-Farmen verringern. Und zu guter Letzt wäre ein geringerer Energieverbrauch des Zahlungsnetzes ein wesentlicher Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen. Ein enormer Beitrag, vergleichbar mit dem Beitrag eines ganzen Landes.
Das bedeutet, dass Krypto-Banknoten nicht nur hervorragend sind, um Energie zu sparen, sondern sie leisten auch einen großen Beitrag zur Verbesserung der weltweiten Umweltbelastung.
Haftungsausschluss
In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project gibt dieser Meinungsartikel die Perspektive des Autors wieder und spiegelt nicht unbedingt die Ansichten von BeInCrypto wider. BeInCrypto bleibt einer transparenten Berichterstattung und der Einhaltung höchster journalistischer Standards verpflichtet. Den Lesern wird empfohlen, die Informationen unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.