Das FBI warnt Arbeitssuchende in den Regionen Südostasiens davor, sich von verlockenden Stellenanzeigen fernzuhalten. Gleichzeitig warnt die UN-Menschenrechtskommission vor der rapiden Zunahme von Opfern, insbesondere auch in Südostasien, die in Krypto-Betrügereien verstrickt werden.
In dem UN-Bericht heißt es:
“Menschen, die gezwungen werden, sich an Online-Betrügereien zu beteiligen, sind meist Opfer von Menschenhandel und Migranten in gefährdeten Situationen, die einer Reihe von Menschenrechtsrisiken, -verletzungen und -missbräuchen ausgesetzt sind.”
Krypto-Scams sind kein Phänomen, das nur in Südostasien auftritt. Weltweit steigt die Opferzahl von Krypto-Betrügereien. Erkenne diese professionellen Scams in Zukunft dank unseres Spezialberichts: Wie man einen Scam erkennt.
Zwei Arten von Krypto-Betrugsopfern
Weiterhin weist der UN-Bericht darauf hin, dass es bei diesen Krypto-Betrugsoperationen zwei Arten von Opfern gibt. Einerseits diejenigen, die finanzielle Verluste erleiden und auf der anderen Seite Personen, die zur Orchestrierung der Krypto-Betrugsoperationen gezwungen werden.
So zeigt die Untersuchung, wie Krypto-Betrugsorganisationen in Südostasien “Hunderttausende” Einzelpersonen dazu zwangen, sich zu engagieren. Dabei sind die Bedingungen unmenschlich und stellen eine schwere Verletzung der Menschenrechte dar.
“Andererseits sind Personen, die zur Mitarbeit bei diesen Betrugsoperationen gezwungen werden und unmenschliche Behandlung ertragen müssen, Opfer schwerer Menschenrechtsverletzungen“, stellt die Menschenrechtskommission fest.
Vorwiegend scheinen die Krypto-Betrügereien Männer anzuziehen. Aber auch Frauen und Kinder fallen den Maschen der Menschenfänger zum Opfer. Schließlich betonen die UN, dass die kriminellen Organisationen immer wieder Menschen über die Grenzen hinweg transportieren. Dazu stellen die Vereinten Nationen fest:
“Die meisten sind keine Staatsbürger der Länder, in denen der Menschenhandel stattfindet. Berichte deuten jedoch darauf hin, dass zumindest in einigen Ländern auch Staatsangehörige ins Visier genommen werden.”
Laut des Berichts ermöglicht der Aufstieg der Technologie den Opportunisten, die Situation auszunutzen:
“In den letzten Jahren verzeichnete Südostasien ein exponentielles Wachstum in den Bereichen digitale Technologie, Wirtschaft und E-Commerce, besonders bei Kryptowährungen und Online-Gaming, sowie eine zunehmende Digitalisierung und Appifizierung”, heißt es in dem Bericht.
Aktuelle Warnung des FBI vor Jobbetrug im Krypto-Space
Kürzlich hat das Federal Bureau of Investigation (FBI) US-Arbeitssuchende vor irreführenden Stellenangeboten gewarnt, die sie zur Teilnahme an Krypto-Betrügereien zwingen.
Konkret stellte das FBI fest, dass Kriminelle vermehrt Arbeitssuchende in Ländern wie Kambodscha locken. Um die Menschen zu “fangen”, nutzen sie falsche Versprechungen von Beziehungen, Sex oder illegalen Substanzen. Schließlich verleiten sie ihre Opfer dann zu Investitionen oder Mitarbeit in dubiosen Krypto Unternehmen.
Darüber hinaus beschlagnahmen diese Betrugsorganisationen die Pässe ihrer Opfer, was eine Flucht aus den Operationen verkompliziert. Möglicherweise schrecken die Kriminellen auch nicht davor zurück, Familienangehörige ausfindig zu machen und Drohungen auszusprechen.
Expert:innen warnen in diesem Zusammenhang, dass die Opfer der Krypto-Kriminellen nicht nur in Armut leben. Auch Angestellte aus aller Welt und aus allen Schichten, die während der Pandemie ihren Arbeitsplatz verloren haben, sind demnach beliebte Ziele. Und die könnten von den Angeboten angetan sein. Denn allgemein zählen insbesondere südostasiatische Regionen wie Singapur zu den kryptofreundlichen Ländern.
Deshalb rät das FBI Arbeitssuchenden, sich vor vagen Stellenanzeigen mit allzu attraktiven Zusatzleistungen in Acht zu nehmen. Sie empfehlen außerdem US-Bürgern, die in Zwangsarbeit geraten sind, sich an die US-Botschaft zu wenden.
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