PayPal bringt den ersten eigenen und auf Ethereum basierenden Stablecoin “PUSD” (PayPal USD) auf den Markt. Der Zahlungsdienstleister beabsichtigt damit, den Krypto-Space, Finanzdienstleistungsunternehmen, Verbraucher:innen sowie Händlern miteinander zu vernetzen.
PUSD: Ein Segen für Ethereum und Krypto?
Kunden:innen aus den USA können den Stablecoin zwischen ihren Accounts und Krypto-Wallets verschieben, für Online-Zahlungen verwenden oder an Freunde senden sowie in andere von PayPal unterstützte Kryptowährungen tauschen.
Da es sich bei PUSD um einen ERC-20-Token handelt, können Ethereum-Entwickler:innen diesen direkt für Krypto-Projekte verwenden. DeFi- und Web3-Projekte sowie Krypto-Börsen, die mit Ethereum arbeiten, können den Stablecoin laut Angaben des Zahlungsdienstleister ab sofort einfach in ihr bestehendes Angebot mitaufnehmen. PayPal verspricht rasche sowie sichere Transaktionen.
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Daher dürfte vor allem das Ökosystem von Ethereum und damit verbundene Krypto-Projekte von dem neuen Stablecoin profitieren. PayPal ermöglicht nämlich durch den Stablecoin einen vergleichsweise einfachen Zugang zu Krypto-Wallets und damit verbundenen Projekten. Des Weiteren erhält die zweitgrößte Kryptowährung dadurch mehr Aufmerksamkeit von den amerikanischen Kunden:innen des Unternehmens.
Wie positioniert sich PayPal im Vergleich zu anderen Stablecoin-Anbietern?
Dan Schulman, Präsident und CEO von PayPal, zeigt sich optimistisch bezüglich der Positionierung seines Unternehmens auf dem Stablecoin-Markt:
“Der Wandel hin zu digitalen Währungen erfordert ein stabiles Instrument, das sowohl digital nativ ist, als auch leicht mit Fiat-Währungen wie dem US-Dollar verbunden werden kann. Unser Engagement für verantwortungsvolle Innovation und Compliance sowie unsere Erfolgsbilanz bei der Bereitstellung neuer Erfahrungen für unsere Kunden bilden die Grundlage, um mit PayPal USD zum Wachstum des digitalen Zahlungsverkehrs beizutragen.”
Darüber hinaus ist der PUSD nach Angaben von PayPal zu 100 % mit US-Dollar, Staatsanleihen sowie Zahlungsmitteläquivalenten besichert. Die Verwaltung und Emission findet in Zusammenarbeit mit dem im Krypto-Szene populären und in den USA vollständig regulierten Stablecoin-Unternehmen Paxos statt.
Des Weiteren plant PayPal, ab September dieses Jahres regelmäßig Transparenzberichte veröffentlichten. Die Prüfung soll von einer unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Übereinstimmung mit den vom American Institute of Certified Public Accountants (AICPA) aufgestellten Prüfungsstandards durchgeführt werden.
Damit kann PayPal im Vergleich zu anderen Stablecoin-Anbietern von Anfang an mit Transparenz punkten. Außerdem setzt das Unternehmen auf eine hundertprozentige Absicherung mit echtem Fiatgeld und bietet so mehr Sicherheit als andere Stablecoins (wie beispielsweise ein algorithmische Stablecoins).
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