In dieser Kolumne geht es Woche für Woche um Persönlichkeiten aus der ganzen Welt, die sich im Kryptoversum durch besonders interessante Ansichten oder Aktionen hervorgetan haben.
Meine Krypto-Person der Woche ist Brad Garlinghouse. Mit vollem Namen heißt der CEO des Finanztechnologieunternehmens Ripple Labs Bradley Kent „Brad“ Garlinghouse und war zuvor CEO und Vorsitzender von Hightail (ehemals YouSendIt). Allerdings hat Garlinghouse auch Erfahrung bei AOL und Yahoo! gesammelt.
Der gebürtige US-Amerikaner hat einen BA in Wirtschaftswissenschaften von der University of Kansas und einen MBA von der Harvard Business School. Seinen Karrierestart machte Garlinghouse als CEO von Dialpad Communications Pionier der VoIP-Branche. Momentan ist er außerdem Mitglied des Board of Directors von OutMatch. Zuvor hatte er auch Verwaltungsratsmandate bei Ancestry.com und Tonic Health inne.
Außerdem scheint sich Garlinghouse für Investments zu interessieren. Auf Crunchbase sind 17 Investments unter anderem in Happay, Cola, Sendbloom, Stitch, Handle, Grand Rounds und Vurb aufgelistet.
Ripple steckt in Schwierigkeiten, oder?
In der letzten Zeit dürfte Garlinghouse vor allem aufgrund der SEC-Klage gegen Ripple Labs im Rampenlicht gestanden haben. Dabei geht es nach wie vor um die Frage, ob die native Kryptowährung XRP nun ein Wertpapier oder doch eine digitale Währung ist. Garlinghouse ist seit dem Jahr 2015 bei Ripple und erklärt:
Bei Ripple habe ich das Privileg, ein herausragendes Team zu führen. Wir arbeiten daran unsere Vision zu verwirklichen: das Internet der Werte und die Möglichkeiten für digitale Assets.
Im Zuge der Auseinandersetzungen mit den US-amerikanischen Behörden veröffentlichte Garlinghouse einen Thread auf Twitter, in dem er einige Fragen der Community beantwortete:
Michael Kellogg, Kellogg, Hansen, Todd, Figel und Frederick, erklärt zur Klage:
Diese Klage ist aus rechtlichen Gründen falsch. Andere wichtige Zweige der US-Regierung, darunter das Justizministerium und das FinCen des Finanzministeriums, haben bereits festgestellt, dass XRP eine Währung ist. Transaktionen in XRP fallen daher nicht in den Geltungsbereich des Bundeswertpapiergesetzes. Dies ist nicht das erste Mal, dass die SEC versucht, über ihre gesetzliche Autorität hinauszugehen.
Die SEC und die Kryptowährungen
Für Garlinghouse ist klar, dass es sich hier nicht um einen oberflächlichen Angriff der US-amerikanischen Behörde handelt:
Lasst mich eins klarstellen: Ripple, Chris und ich sind vielleicht diejenigen, die in der Akte genannt werden, aber dies ist ein Angriff auf Krypto im Allgemeinen.
Der Verlauf dieses Rechtsstreits (und vor allem das Ergebnis) könnte also auf viele weiteren Kryptowährungen durchaus auch einen Einfluss haben. Es bleibt also spannend um Ripple, XRP und die Auswirkung der SEC-Klage auf den Krypto-Sektor.
Mal sehen, wer in sieben Tagen auf den Thron der Krypto-Person der Woche klettert…
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