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Krypto Person der Woche Brandon Chez

3 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • Brandon Chez: Der mysteriöse Schöpfer von CoinMarketCap.
  • Ein wichtiger Zwischenfall im Bärenmarkt.
  • Und was Binance mit CoinMarketCap zu tun hat.
  • promo

In dieser Kolumne geht es Woche für Woche um Persönlichkeiten aus der ganzen Welt, die sich im Kryptoversum durch besonders interessante Ansichten oder Aktionen hervorgetan haben. Meine Krypto-Person der Woche ist Brandon Chez.

CoinMarketCap: Brandon Chez

Brandon Chez ist der Satoshi Nakamoto von CoinMarketCap. Denn der Gründer der beliebten Krypto-Webseite bleibt gerne anonym. Mittlerweile ist CoinMarketCap zu einer der stärksten frequentierten Informationsquelle für Krypto-Preise geworden. In einem Blogbeitrag erklärt Brandon Chez:

„Wir freuen uns, die Preisgestaltung für Kryptowährungen bei CoinMarketCap zu erweitern und über unsere traditionellen volumengewichteten Durchschnittspreise hinaus zu noch ausgefeilteren Preisalgorithmen und -analysen zu gelangen.“

Außer CoinMarketCap hat Brandon Chez noch einige andere Erfahrungen im unternehmerischen Bereich. Beispielsweise war er Partner bei Blackmar Capital und Group Manager bei Chemic Laboratories LTD.

Eine weitreichende Entscheidung

CoinMarketCap hält eine wichtige Position für die Kryptowährungen inne. CoinMarketCap gibt es seit dem Jahr 2013. Im Jahr 2018 entfernte Brandon Chez die südkoreanische Krypto-Exchange BitHumb von der Plattform, was wiederum Einfluss auf die Krypto-Preise hatte. Davon berichtete sogar das Wallstreet Journal.

Der Krypto-Analyst Jason Deane erklärt dazu:

„Chez Entscheidung, aufgeblasene südkoreanische Börsendaten Anfang 2018 aus CoinMarketCap zu entfernen, wurde wohl aus den richtigen Gründen getroffen, aber sein Vorgehen gilt nun als Katalysator für den folgenden Bärenmarkt. Obwohl dieser Bärenmarkt zu diesem Zeitpunkt so gut wie unvermeidlich war, ist er ein perfektes Beispiel dafür, wie nicht nur eine einzige, leistungsstarke Informationsquelle die Marktwahrnehmung beeinflussen kann, sondern wie eine zurückgezogene Person manchmal so viel Einfluss ausüben kann wie beispielsweise a Twitter-Persönlichkeit mit Millionen von Followern.“

Die Entscheidung gewisse Krypto-Börsen von der Plattform zu nehmen, soll Brandon Chez alleine und ohne die Konsultation anderer Verantwortlicher im Unternehmen gefällt haben. Dies kam bei der Krypto-Öffentlichkeit nicht nur gut an. Schließlich hatte diese Entscheidung weitreichende Folgen und führte zu einem Rückgang der globalen Marktkapitalisierung des Krypto-Bereichs.

Binance gab am 2. April 2020 bekannt, CoinMarketCap zu übernehmen. Ferner zog Brandon Chez sich daraufhin zurück, um sich mehr seiner Familie zu widmen und übergab den Platz an Carylyne Chan, den ehemaligen Chief Strategy Officer. Changpeng (CZ) Zhao, CEO von Binance, erklärte dazu:

„Die Kern-DNA von CoinMarketCap ist stark an der Ethik und Kultur von Binance ausgerichtet, von der Integrität bis zum Wert von Freiheit, Transparenz und Benutzerorientierung. Unsere gemeinsame Vision wird durch diese Akquisition gestärkt, um weiterzuwachsen und Transparenz in der Branche zu schaffen. Auf diese Weise können wir auf den Stärken des jeweils anderen aufbauen und gemeinsam als Infrastrukturanbieter für Krypto fungieren.“

Nun bleibt abzuwarten, ob die Ausweitung des Binance-Monopols dem eigentlichen Gedanken hinter Krypto im Weg steht oder die optimale Verwirklichung dessen ist.

Wie alles begann

So beschreibt Brandon Chez seinen Einstieg in den Krypto-Bereich:

„2011 war ich in meiner Mittagspause bei der Arbeit. Normalerweise lese ich Hacker News, einen Nachrichtenaggregator für Technik und Startups. Ich habe gerade diesen Artikel gelesen, die Überschrift hatte den Effekt „Bitcoin erreicht Parität mit dem US-Dollar“. Dies hat mich neugierig gemacht, das war interessant, es ging um den Handel. Einige Leute waren sehr, sehr früh eingestiegen und hatten viel Geld verdient.“

Zunächst ging Brandon Chez von einem Ponzi-Scheme aus, die Technik hinter Bitcoin interessierte ihn aber weiterhin sehr. Also begann er sich mehr in die Thematik einzuarbeiten. Der Krypto-Bereich ist für Brandon Chez voller Potenzial:

„Kurz- bis mittelfristig glaube ich, dass Krypto eine wirklich praktikable Alternative zu Fiat-Geld sein wird. Erstens in Ländern mit instabilem politischem Umfeld und schließlich in vielen anderen Ländern. Langfristig stelle ich mir vor, dass viele Anwendungen und Dienste, die heute existieren, tragfähige dezentrale Alternativen und / oder Wettbewerber haben werden.“

Mal sehen, wer in sieben Tagen auf den Thron der Krypto-Person der Woche klettert…

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Alexandra Kons
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
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