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Kryptobörse GO.Exchange schließt aufgrund regulatorischer Hürden

2 min
Aktualisiert von Tobias W. Kaiser
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GO.Exchange hat heute angekündigt, dass sie alle Aktivitäten der Handelsplattform am 15. März 2020 beenden wird. Sie berufen sich dabei auf übermäßige regulatorische Anforderungen.
Die Handelsplattform ist eine Tochtergesellschaft des thailändischen Finanzdienstleistungsunternehmens Omise Holdings, welches die Kryptowährung OmiseGO (OMG) entwickelt hat.

GO.Exchange schließt ihre Türen

In einer heutigen Ankündigung erklärte das Team von GO.Exchange, dass es im Sommer 2018 mit dem Bau des Projekts begonnen hat, um eine sichere, nachhaltige und vollständig mit allen Regularien konforme Plattform zu erstellen. Aufgrund der übermächtigen Konkurrenz in der Industrie konnte sie jedoch nicht zum Mainstream werden. Die Aufnahme des Betriebs während der Baisse im Winter von 2018 war ebenfalls ein großes Hindernis, welches das Team nicht überwinden konnte. Die Kryptobörse wollte nach eigenen Angaben eine Lizenz für den Betrieb in Malta beantragen, beschloss aber letztendlich, diese Bemühungen aufgrund externer Faktoren aufzugeben. Die Handelsplattform hat darauf hingewiesen, dass die steigenden Kosten im Zusammenhang mit den maltesischen Vorschriften ihre Plattform nicht tragfähig gemacht hätten. Vom heutigen Tag an wird die Börse keine neuen Kunden mehr annehmen und keine Geschäfte mehr auf der Plattform zulassen, mit Ausnahme von Auszahlungen. Die Kunden haben bis zum 15. März 2020 Zeit, ihr Geld abzuheben. Danach wird die Handelsplattform dauerhaft geschlossen. Alle Social Media Kanäle, die mit GO.Exchange über Telegram, Reddit und Twitter verknüpft sind, werden ebenfalls am 31. März geschlossen. Inzwischen, verfügt die Muttergesellschaft – OmiseGo –  über einen eigenen Token, der als Proof of Stake Kryptowährung für den Einsatz in Finanzdienstleistungen dient. Der Preis des Tokens hat sich jedoch im letzten Jahr auf einem Tiefststand von $0,86 eingependelt und liegt nun 97% unter seinem Allzeithoch von $25. Es ist daher nicht verwunderlich, dass dem Projekt das Kapital ausgeht.

Die erste geschlossene Handelsplattform im neuen Jahrzehnt

Obwohl GO.Exchange höchstwahrscheinlich die erste Kryptobörse sein wird, die im Jahr 2020 ihre Pforten schließt, folgte auch 2019 eine ganze Reihe von Handelsplattformen dem gleichen Schicksal. So berichtete BeInCrypto, dass Coinexchange.io im Dezember aufgrund von finanziellen Problemen geschlossen wurde. Gleichzeitig, kündigte auch CryptoBridge seine Schließung an. Andere Börsen bekamen 2019 die Last der Regulierungen zu spüren und erfüllten die geforderten Anforderungen nicht, was zu unzähligen Schließungen führte. Im November wurden in China etwa 173 Kryptowährungsbörsen und Token-Ausgabeplattformen aus regulatorischen Gründen geschlossen. Leider ist das bei vielen Handelsplattformen außerhalb von China ähnlich. GO.Exchange wird daher definitiv nicht die letzte Kryptobörse sein, die ihren Hut nimmt.
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Christian Gundiuc
Nachdem er sein Studium der internationalen Betriebswirtschaft an der Frankfurt School of Finance and Management abgeschlossen hatte, arbeitete Christian zunächst in der Immobilienentwicklung. Nachdem er Bitcoin und die Kryptowirtschaft für sich entdeckte, änderte er sein Fachgebiet, um digitale Zusammenhänge zu analysieren.
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