In dieser Folge der Be[In]Crypto Video News Show gibt dir unsere Moderatorin Juliet Lima einige Tipps, wie du deine Kryptowährungen sicher aufbewahrst.
Der allererste Grundsatz in Sachen Sicherheit von Kryptowährungen, besteht darin, die Private Keys zu deinen Coins selbst aufzubewahren.
Teile deine Keys niemals mit anderen, für Transaktionen mit Kryptowährungen braucht man keine dritte Partei. Damit ist jedoch letztlich der Inhaber der Krypto-Keys selbst für die digitalen Assets verantwortlich. Wenn du deinen private Key verlierst, verlierst du den Zugang zu deinen Coins in der entsprechenden Wallet. Denn ohne die nicht wiederherstellbare, einzigartige Key-Phrase hast du keinen Zugriff mehr auf die Wallet.
Allerdings hat jeder, der den private Key besitzt, sofort Zugriff auf die Wallet. Deshalb solltest du den Key nicht mit anderen teilen. Aufgrund von möglichen Hackerangriffen empfehlen wir dir, die Key-Phrase aufzuschreiben und sie offline an einem sicheren Ort aufzubewahren.
Eine weitere einfache Maßnahme ist die Wahl eines ausreichend komplexen Passworts.
Denn jede Wallet ist durch ein Passwort geschützt. Am besten ist es, eine lange Folge von Zahlen, Symbolen und Buchstaben (Groß- und Kleinbuchstaben) zu verwenden.
Da Passwörter für die Verwaltung unserer immer größer werdenden Zahl von Konten im Alltag unerlässlich geworden sind, sind Passwort-Manager ein effektives Instrument, um diese Informationen sicher zu bündeln. Geschützt durch ein Master-Passwort, kannst du mit einem Passwort-Manager sichere, zufallsgenerierte Passwörter erstellen und speichern.
Neben der Sicherung der privaten Keys und Passwörter besteht ein weiterer einfacher Schritt zur Absicherung deiner Kryptowährungen darin, die Nutzung von öffentlichem Wi-Fi zu vermeiden.
Diese Netzwerke sind fast immer unsicher. Es könnte also leicht jemand die Daten im Netz aufzeichnen, einschließlich deiner Zugangsdaten zu Krypto-Börsen oder Wallets. Wenn du ein öffentliches Netzwerk nutzt, dann solltest du im Ideal für den Zugang ein virtuelles privates Netzwerk wählen. VPNs bieten dir ein gewisses Maß an Privatsphäre.
Wie bei jeder boomenden Branche gibt es auch im Krypto-Branche zahlreiche Scams.
Auch wenn es immer noch vorwiegend simple Scams sind, die eine exorbitante Rendite für eine relativ geringe Investition versprechen, sind die Krypto-Scammer inzwischen fast so raffiniert wie die Blockchain-Technologie selbst. Diese Scams sind vielfältig und reichen von Social Engineering bis hin zu gefälschten Webseiten, auf denen die Nutzer unwissentlich ihren Benutzernamen und ihr Passwort an die Kriminellen weitergeben.
Selbst einige der größten Krypto-Börsen sind schon Opfer von Scams und Hacks eworden. Aus diesem Grund sollten die Nutzer selbst bei den beliebtesten Exchanges vorsichtig sein.
Auch wenn die Verwahrung von Kryptowährungen bei Börsen dem Prinzip der Eigenverantwortung, das der Kryptowährung zugrunde liegt, entgegensteht, hat die Nutzung von Börsen einige Vorteile. Zum Beispiel hat eine Börse, die bereits gehackt wurde, wahrscheinlich neue Sicherheits- oder Versicherungsmaßnahmen eingeführt. Mit dem weiteren Wachstum der Branche werden auch weitere Verbraucherschutzmaßnahmen dazu kommen.
Wenn du etwas auf ein Endgerät herunterlädt, dann solltest du dir immer sicher sein, worum es sich dabei handelt.
Wenn du aus irgendeinem Grund unsicher bist, ob du etwas öffnen oder anklicken sollst, solltest du dir einen Moment Zeit nehmen und nachdenken. Von wem kommt die Nachricht? Um welche Webseite handelt es sich? Erscheint sie wirklich legitim? Hinter manchen Anhängen steckt eine schadhafte Software, die Scammern den Zugriff auf viele sensible Daten – ein schließlich Passwörter und Private Keys – gibt.
Eine Hardware-Wallet ist ein technisch besonders sicheres Gerät, das speziell für die Aufbewahrung von Kryptowährungen gedacht ist.
Das Gerät ist in der Regel von einem Computer oder Telefon getrennt und hat nur einen einzigen Zweck: die Speicherung von Kryptowährungen. Die beiden führenden Marken sind Trezor und Ledger. Sie kosten zwar etwas mehr als die Modelle anderer Marke, allerdings lassen einen sichere Wallets ruhiger schlafen und sind deshalb durchaus ihr Geld wert.
Eine weitere gute Strategie ist es, eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (“Two-Factor-Authentication”) als zusätzlichen Schutz zu verwenden.
Um auf ein 2FA-Konto zugreifen zu können, benötigt ein Nutzer zusätzlich zum Passwort einen Code einer externen Quelle. Jeder, der versucht, sich in ein Konto einzuhacken, benötigt also sowohl ein Passwort als auch einen Code, der auf einem anderen Gerät generiert wurde.
Die SMS-Verifizierung ist keine sichere Option, da Hacker diese Sicherheitsmaßnahme durch einen SIM-Swap leicht umgehen können. Beliebte Apps wie Google Authenticator sind relativ einfach einzurichten.
Auch wenn es verlockend ist über Krypto-Gewinne zu sprechen: Halte deine finanziellen Details privat.
Wenn andere von deinen Anlagen erfahren, erhöht sich das Sicherheitsrisiko. Irgendwann, wenn die Kurse einige deiner Kryptowährungen vielleicht noch stärker gestiegen sind, könnten Menschen dazu geneigt sein, diese Informationen zu ihrem eigenen Vorteil auszunutzen.
Und schließlich solltest du, wenn du Geld bzw. Kryptowährungen überweisen willst, die Adresse des Empfängers immer zweimal kontrollieren.
Aufgrund der Komplexität und der umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen, die hinter Kryptowährungen stehen, sind die Adressen-Daten oft lang und kompliziert. Wie beim Verlust eines private Keys gibt es auch nach einer Krypto-Transaktion keine Garantie, dass du die Coins zurückbekommst.
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